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Gold und Silber setzen Kursschwäche fort!

RoboForex: Gold kam auch in der vergangenen Handelswoche weiter unter Druck. Auch die Industriemetalle um Silber, Platin und Palladium mussten deutliche Kursrücksetzer verkraften. Silber hat in der laufenden Woche bereits über vier Prozent an Wert eingebüßt, stabilisierte sich aber am Donnerstag bei 16,40 US-Dollar je Unze. Neben der französischen Präsidentschaftswahl am kommenden Sonntag drückte auch die Sitzung der amerikanischen Notenbank FED auf die Edelmetallkurse.
 

Marktsituation Gold – 05. Mai 2017

Vor dem ersten Wahlgang in Frankreich konnten die Edelmetallpreise noch deutlich zulegen, was insbesondere der steigenden Unsicherheit vor dem Wahlausgang geschuldet war. Der Ausgang der ersten Runde der Präsidentenwahl in Frankreich ist dann von den Finanzmärkten mit der erwartbaren Erleichterung aufgenommen worden. Konsequenterweise kam der Goldpreis  in der Folge unter Druck. Auch der große Vorsprung des europa- und wirtschaftsfreundlichen Kandidaten Emmanuel Macron im Vorfeld der entscheidenden Stichwahl am kommenden Sonntag, sorgte für Entspannung. Auch die am Mittwoch ausgetragene TV-Debatte zwischen LePen und Macron sorgte dafür, dass ein Sieg bei der am Sonntag stattfindenden Stichwahl durch Emmanuel Macron als wahrscheinlich angesehen wird. Das gelbe Edelmetall ist insoweit weniger als Absicherung gefragt und setzte die Korrekturbewegung damit weiter fort.
 

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An dieser Stelle sei daran erinnert, wie die TV-Debatten in den USA im Nachgang betrachtet worden waren. Auch hier ist Donald Trump regelmäßig als deutlicher Verlierer betitelt worden. Trotz schwacher Auftritte bei TV-Debatten, unseriöser Tweets und teilweise deutlichem Rückstand bei den zwischenzeitlichen Umfragen heißt der heutige US-Präsident Donald Trump und nicht Hillary Clinton. Eine Geschichte, die noch nicht allzu lange her ist und Anleger auf dem Schirm haben sollten. Das Lager der offenen Stimmen ist nach wie vor groß und LePen keine Kandidatin des guten Tons.
 

Der Markt hat allerdings eine deutliche Erwartung an den Wahlausgang am kommenden Sonntag und einen Sieg von Emmanuel Macron größtenteils bereits eingepreist. Insoweit sind aller Voraussicht nach keine großen Kurssprünge an den Aktienmärkten und Rücksetzer bei den Edelmetallpreisen zu erwarten. Daher sollte man es vermeiden als letzter auf den Zug aufzuspringen und am Ende den größten Schaden zu haben, falls die Herde am Ende des Tages doch falsch liegt.
 

Auch die US-Notenbank trug am Mittwoch zur Fortsetzung der Korrektur bei den Edelmetallpreisen bei. Das FED ließ auf ihrer Sitzung am Mittwochabend die Tür für eine weitere Zinsanhebung auf ihrer nächsten Sitzung im Juni offen. Das FED um ihre Vorsitzende Janet Yellen bezeichnete das schwache Wachstum des ersten Quartals als vorübergehend und blieb bei ihrer positiven Einschätzung, welche weitere graduelle Zinsanhebungen in den kommenden Monaten notwendig macht.
 

Aus technischer Sicht präsentiert sich Gold auch durch den gestrigen Tagesverlust weiter eingeschlagen. Die 200er-EMA und die 100er-EMA (gelbe und blaue Linie) wurden am gestrigen Handelstag bearish durchbrochen, worauf die aktuelle Korrekturbewegung nochmals beschleunigt wurde. Damit bleibt zu konstatieren, dass der Unterstützungsbereich 1.240,- USD nicht die erhoffte Stabilisierung bewirkte.

Solange sich der Gold allerdings über dem Tief aus März bei 1.195 Punkten befindet, bleibt der seit Jahresbeginn bestehende Aufwärtstrend intakt. Unter dem gestrigen Tagestief bei 1.226,- USD ist allerdings zunächst mit einer Korrekturfortsetzung zu rechnen.
 

In den untergeordneten Trendstufen lässt sich durch die Verluste der letzten beiden Handelstage eine sehr dynamische und bearishe Bewegung festhalten. Eine temporäre Bodenbildung konnte dabei noch nicht verzeichnet werden. Erst wenn diese untergeordnet vollzogen wird besteht die Möglichkeit einer technischen Gegenbewegung bzw. einer nachhaltigen Stabilisierung. Bis dato sollten Anleger kurzfristig auf Shortpositionen setzen und nicht ins fallende Messer greifen.
 

Unterstützungen und Widerstände Gold:

Unterstützungen Widerstände
1.226,- USD 1.238,- USD
1.220,- USD 1.242,- USD
1.211,- USD 1.251,- USD
1.200,- USD 1.262,- USD
1.195,- USD 1.270,- USD

Marktsituation Silber – 05. Mai 2017

Silber zeigt im Vergleich zum großen Bruder Gold weiter eine starke relative Schwäche und notiert mittlerweile mit 16,30 USD deutlich unterhalb des Bewegungstiefs aus März bei 16,85 USD. Damit befindet sich Silber im Vergleich zu Gold nicht mehr in einem intakten aufwärts gerichteten Marktmuster bzw. in einer Abfolge von ansteigenden Hoch- und Tiefpunkten.
 

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Da sich der Silberpreis  seit Mitte April in einer sehr dynamischen Abwärtsbewegung befindet, kann ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 15,90 USD bzw. ein Test des Dezembertiefs aus 2016 bei 15,65 USD aus technischer Sicht nicht ausgeschlossen werden. Wie auch bei Gold konnte Silber bislang keine temporäre Bodenbildung etablieren, weshalb auch hier eine technische Gegenbewegung nicht zuverlässig prognostiziert werden kann. Insoweit empfehlen sich auch bei Silber keine Longpositionierungen in den kommenden Tagen.
 

Die Schwäche von Silber wird auch im Gold/Silber Ratio nochmals besonders deutlich. Hier gelang in den vergangenen Tagen ein sehr dynamischer Ausbruch aus der langfristigen Konsolidierungsformation. Auch deutet sich kurzfristig kein Ende der Bewegung an, weshalb zunächst davon auszugehen ist, dass Silber auch in den kommenden Tagen stärker als Gold unter Druck stehen dürfte.
 

Unterstützungen und Widerstände Silber:

Unterstützungen Widerstände
16,22 USD 16,60 USD
15,90 USD 16,65 USD
15,85 USD 16,85 USD
15,65 USD 17,23 USD
15,20 USD 17,50 USD

Gold/ Silber Ratio:

Das Gold/Silber Ratio liegt anhand der derzeitigen Kursniveaus bei 75,25 und zeigte sich in den vergangenen Handelstagen damit weiter sehr dynamisch und bullish ausgerichtet. Anhand des Gold/Silber Ratios liegt daher weiterhin eine Überbewertung zu Gunsten von Gold vor, da das Gold/Silber Ratio weiterhin über dem historischen Durchschnittswert notiert. Im Durchschnitt lag die Ratio in den vergangenen 60 Jahren bei 57,6 mit einer Standardabweichung von 17,3. Am 01. März des letzten Jahres notierte die Ratio noch bei 83 Punkten und damit 3 Punkte über dem historischen Wendepunkt von 80. Aufgrund des Gold/Silber Ratios besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die relative Stärke von Gold aus den vergangenen Wochen beibehalten wird. Seit April hat das gelbe Edelmetall im Vergleich zu Silber wieder deutlich outperformen können, was auch auf die politischen Unsicherheiten zurückzuführen ist. Damit ist die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung des derzeit vorherrschenden Trends höher einzustufen, als eine zeitnahe Trendwende und eine erhöhte Nachfrage bei Silber.
 

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