HypoVereinsbank onemarkets: Super Mario

Mario Draghi macht Druck. In der zurückliegenden Woche machte der EZB-Präsident unmissverständlich klar, dass die EZB alles tun werde, den Euro zu erhalten – wenn nötig über Interventionen an den Anleihemärkten. Das war eine klare Ansage an die Finanzmärkte und sie haben prompt reagiert. Die Anleiherenditen einiger südeuropäischer Länder gaben deutlich nach.
 
An den Aktienmärkten zündete ein wahres Kursfeuerwerk – vor allem in Europa. Der spanische IBEX35®-Index und der italienische FTSE®/MIB30-Index schraubten sich binnen zweier Handelstage um rund zehn Prozent nach oben. Beiden Aktienbarometern gelang damit der Ausbruch aus dem jeweiligen kurzfristigen Abwärtstrend. Nun hängt es davon ab, ob sie ihr Aufwärtsmomentum halten können. Gelingt es, sind aus technischer Sicht Notierungen beim FTSE®/MIB30-Index von 14.550 Punkten und beim IBEX35®-Index von 7.236 Punkten mittelfristig möglich. 
 
Mit der Kurserholung in der zweiten Wochenhälfte bestätigt der DAX® den seit Anfang Juni 2012 gebildeten Aufwärtstrend. Bei 6.782,79 Punkten – dem Hoch von Mitte Juli 2012 – zeigt sich jedoch eine Widerstandsmarke. Neuen Schwung in Richtung der März-Höchststände von 7.200 Punkten erhält der DAX® frühestens, wenn dieser Widerstand durchbrochen ist. Das könnte schwierig werden.
 
Angesichts der teilweise schlechten Nachrichten in der vergangenen Woche, besteht durchaus das Risiko einer Konsolidierung bis 6.585,57 Punkte oder gar darunter. So warnten Konzerne wie Siemens, dass sie möglicherweise das gesteckte Jahresziel nicht erreichen. Zudem sank der ifo-Geschäftsklimaindex im Juli stärker als erwartet. Ein aus technischer Sicht besseres Bild zeigt sich beim TecDAX®. Im Wochenverlauf stieg das Aktienbarometer auf 775,86 Punkte. Hält das Momentum in der laufenden Woche an, könnte die Hürde im Bereich von 800 Punkten schnell in greifbare Nähe rücken. 
 
Unter den Branchenindizes zeigen vor allem europäische Technologieaktien und Automobilwerte starkes Aufwärtsmomentum. Der EURO STOXX® Technology Return durchbrach vergangene Woche die Widerstandsmarke bei 290 Punkten und überquerte damit auch wichtige Durchschnittslinien wie die 200-Tage– und die 100-Tage-Durchschnittslinie. Der EURO STOXX® Automobiles & Parts Return Index schaffte vergangene Woche den Ausbruch aus dem seit Ende März 2012 gebildeten Abwärtstrend. Zudem gelang es die 50-Tage- und die 200-Tage-Durchschnittslinie zu überwinden. Kann der Index das Tempo zu Wochenbeginn halten, kann mittelfristig die nächste Zielmarke bei 500 Punkte (aktuell: 432,42 Punkte) anvisiert werden.
 
Mit starkem Drang nach oben präsentiert sich aktuell der französische CAC40® Index. Am Freitag schloss der Index mit 3.280,57 Punkten im Bereich der Höchstkurse von Anfang Juli 2012. Hält die Aufwärtsdynamik der vergangenen Handelstage an und wird die Widerstandszone zwischen 3.264 und 3.293 Punkten überwunden, hat der Index weiteres Aufwärtspotenzial bis 3.600 Punkten. Mit einem KGV von 10 und einer Dividendenrendite von 4,9 Prozent (laut Bloomberg) sind Frankreichs Standardwerte attraktiv bewertet. Trotz der fulminanten Erholung der vergangenen Tage sollten Anleger jedoch weiterhin mit Kurskorrekturen rechnen.
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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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