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Interview mit Dirk Friczewsky, Head of Trading des Devisen-Alarms

broker-test.de im Gespräch mit Dirk Friczewsky, Head of Trading des Devisen-Alarms, über exotische Währungspaare, goldene Regeln beim Traden, die Auswahl des richtigen Brokers und die Entwicklung des Devisenmarkts in den nächsten Monaten. Treffen Sie Dirk Friczewsky am Stand von broker-test.de auf der Invest in Stuttgart (Halle 1, Stand C37).

Herr Friczewsky, seit wann traden Sie mit Währungen?

Dirk Friczewsky: “Ich begann 2004 mich intensiv in die Welt des Devisenhandels einzuarbeiten und zunächst mit dem Handel über Demo-Accounts.”

Seit wann sind Sie Head of Trading des Devisen-Alarms?

Dirk Friczewsky: “Ich bin seit dem Start von Devisen-Alarm dabei – Ende Mai/Anfang Juni 2008 starteten wir dann aktiv den Dienst und gaben via E-Mail, SMS und dann später RSS Kauf- und Verkaufssignale für den aktiven Handel mit Devisen in Echtzeit.”

Welche Währungspaare traden Sie am liebsten?

Dirk Friczewsky: “Besonders das Währungspaar GBP/USD – üblicherweise Cable genannt – ist sehr reizvoll, da es den ganzen Handelstag über hervorragende Einstiege und Ausstiege gibt, die in dieser Fülle nicht bei jedem Währungspaar zu finden sind.”

Gibt es auch ein paar exotische Währungspaare mit denen Sie handeln?

Dirk Friczewsky: “Dies ist hauptsächlich an die Bedingungen der Märkte gebunden, wenn man längerfristig außerordentliche Bewegungen abschöpfen möchte, so ist auch mal ein Exot möglich. Denken Sie z.B. an die extremen Bewegungen in der norwegischen Krone (NKK) oder im ungarischen Forint (HUF) und im polnischen Zloty. Doch man sollte auch immer wieder die hohen Spreads bei Exoten nicht aus den Augen verlieren.”

Geben Sie unseren Lesern doch mal ein paar Tipps mit auf den Weg – was sind Ihre drei goldenen Trading-Regeln?

Dirk Friczewsky: “Ich möchte einmal folgendermaßen darauf antworten:

1. Jedem Trader sollte klar sein, dass schneller Reichtum nicht sofort winkt – Trading ist harte Arbeit.

2. Der Trader sollte mit einem geordneten System und Disziplin arbeiten und sich immer an seinen Plan halten.

3. Der Trader sollte den Markt auch einmal Markt sein lassen und den Trade auf sich zukommen lassen.

Insgesamt betrachtet muss jeder Trader seinen persönlichen Tradingstil entwickeln. Wenn man aber die ersten drei Punkte beachtet, so bringt man dem Markt den nötigen Respekt entgegen. Gerade der Devisenmarkt kann höllisch schnell sein – er verzeiht selten Fehler und ganz schnell werden einem die Hosen ausgezogen, wenn man nicht gut vorbereitet einsteigt.”

Worauf sollte der Devisen Trader bei der Auswahl seines Forex-Brokers achten?

Dirk Friczewsky: “Wenn er neben Devisen auch andere Basiswerte handeln möchte, so sollte er auch darauf achten, dass er einen Broker wählt, der mehrere Anlageklassen abdeckt. Einige Forex-Broker bieten auch den Handel mit Öl und Edelmetallen, weitere zusätzlich auch den Handel mit dem ein oder anderen großen Index. In einem Rutsch kann man dies sicher nicht beantworten. Sollte der Trader jedoch nur an eins bis zwei Währungspaaren interessiert sein, so sollte er den Broker wählen, der einen guten Kundenservice hat, abgesicherte Accounts bietet, über leicht zugängliche und nicht zu kostenintensive Buchungswege verfügt und ungeliebte Phänomene wie Slippage und Requotes der Vergangenheit angehören lässt. Spreads wären in diesem Fall ansatzweise zu vernachlässigen, wenn Sie Gebühren zahlen, aber dann auch immer den Kurs bekommen, den Sie ‘klicken’.”

Ihr Ausblick für den Devisenmarkt in den nächsten Monaten?

Dirk Friczewsky: “Wir werden in den nächsten Monaten immer wieder von außerordentlichen Refinanzierungsschwierigkeiten seitens mancher Staaten hören, die dadurch die jeweiligen Währungen in Turbulenzen bringen werden. Ich möchte besonders nicht einseitig nur von den unter dem Kürzel “PIGIS” (Portugal/Irland/Griechenland/Italien/Spanien) bekannten Staaten und deren Problemen sprechen. Kurz um die Wahlen in Großbritannien und danach wird das Augenmerk des Marktes wohl auch wieder auf die immense Staatsverschuldung jenseits des Ärmelkanals und des Atlantiks schwenken. Griechenland ist nur der Anfang!”

Wie stehen Sie zum Devisenhandel über CFDs?

Dirk Friczewsky: “Jede Art des Handels hat seine Berechtigung – so auch der Devisenhandel über CFDs. Jeder Trader sollte sich demnach ganz spezifisch auf seine Eigenarten und Wünsche die Instrumente heraussuchen, die er für seinen Tradingstil und seine zu handelnden Basiswerte optimal einzusetzen vermag.”

Herr Friczewsky wir danken ihnen für das Interview.

Erfahren Sie mehr über den Devisenhandel und die Handelssignale vom Devisen-Alarm.

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