Klappt der Sprung über 16.000 im nächsten Anlauf?

ActivTrades: Es geht munter weiter in der engen, rund 200 Punkte breiten Handelsspanne im deutschen Aktienindex, ohne dass dieser es bisher geschafft hat, die 16.000 Punkte nachhaltig zu brechen.

Dennoch dürfte das Ziel des deutschen Leitindex klar sein, dass das Erreichen des Allzeithochs nach wie vor auf der Agenda steht.

Doch bevor dies gelingt, muss es dem Index gelingen, sich oberhalb der 16.000 Punktemarke festzubeißen.

Vielleicht ist gerade der Fakt, dass es keine impulsgebenden Nachrichten gibt, der Auslöser für den DAX einen weiteren kleinen Schritt über die 16.000 Punkte zu machen.

Das Motto könnte heißen: Kein Nachrichten sind gute Nachrichten.

 

Bisher keine Einigung bei Schuldenobergrenze

Festgefahren scheint sie, die politische Verhandlung, um das Verschieben der Obergrenze, die aktuell die Märkte in Schach hält.

Während das US-Finanzministerium den Druck mit einer Deadline zum 01. Juni 2023 weiter hochhält, wird im Hintergrund bei den Republikanern und Demokraten die Verhandlungsstrategie so ausgetüftelt, dass beide möglichst viel erreichen im notwendigen Kompromiss, der lediglich eine Frage der Zeit scheint und dem Markt scheint dies vollkommen bewusst zu sein.

Joe Biden jedenfalls wird von seiner Reise zum G7 Treffen bereits einen Tag früher zurück in den USA erwartet, um die Einigung auf die Zielgerade zu bringen.

 

Commerzbank verdoppelt Gewinn und fällt um über 6%

Unterdessen trotzt die Commerzbank im deutschen Aktienindex der potenziellen Bankenkrise und kann überraschend positive Quartalsergebnisse vorliegen. Sie reiht sich damit ein in das durchaus positive Gesamtbild der DAX Unternehmen.

Dies hat wohl selbst die Vorstände so positiv überrascht, dass es gleich mehrere sogenannte Insiderkäufe bei der Commerzbank gegeben hat. Die Commerzbank konnte ihren Gewinn im ersten Quartal verdoppeln und gibt für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres eine positive Prognose.

Die Commerzbank scheint von der Anhebung des Zinsniveaus deutlich zu profitieren und stellt sowohl ein Aktienrückkaufprogramm als auch die Zahlung einer Dividende auf die geschäftspolitische Agenda.

Alles in Ordnung mögen Anleger und Investoren denken, doch die Aktie verliert über 6% und ist damit das Schlusslicht im DAX.

Aktionäre trauen allem Anschein nach dem Wertpapier vor dem Hintergrund einer schwelenden Bankenkrise nicht so recht und ziehen es vor, Gewinne mitzunehmen.