Krieg und Frieden

Bernstein Bank: Trader, aufgepasst: Die nächsten Tage werden entscheidend. Experten gehen davon aus, dass Russland den Krieg verliert.

Bei einem Waffenstillstand unter ukrainischem Siegeszeichen oder gar einer Vertreibung der russischen Armee steht eine Mega-Hausse an.

Oder aber ein Nerobefehl von Wladimir Putin.

Hopp oder Topp – falls Russland wirklich verliert, ist entweder ein Freudenfest oder ein Weltenbrand möglich. Denn sobald Putin erkennt, dass sein Plan für den Wiederaufbau eines großrussischen Reiches gescheitert ist, wäre ihm alles zuzutrauen.

Wer wissen will, welche Denker den russischen Präsidenten beeinflusst haben, sollte nachlesen bei Alexander Denikin (General bei den Weißen im Bürgerkrieg) und Alexander Dugin (Mitgründer der inzwischen verbotenen Nationalbolschewistischen Partei).

Bei einem Giftgas-Einsatz oder einem Atomschlag durch Russland sowie bei einem Rache-Angriff auf ein NATO-Land wie Polen dürften die großen Indizes an einem Tag locker zweistellig einbrechen.

Und die hübsche kleine DAX-Erleichterungsrallye der vergangenen Tage (Ziel: 200-Tage-Linie) in der Hoffnung auf eine Beilegung des Konflikts ist Geschichte.

 

 

Damit widmen wir uns den eingangs angesprochenen Prognosen. Die stets lesenswerte „Tichy’s Einblick“ hat zunächst General Waldemar Skrzypczak zitiert, ehemaliger Chef der polnischen Landstreitkräfte.

Der sagte dem Nachrichtenmagazin „wPolityce“, die Russen hätten den Krieg schon verloren. Ihre Armee sei demoralisiert, aus Verzweiflung darüber brächten sie Zivilisten um. Die Russen bombardierten Kiew, um den Verteidigungswillen der Ukrainer zu brechen – sie seien „zum Terrorkrieg übergegangen“ und wollten den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski an den Verhandlungstisch bomben.

 

Gegenoffensive der Ukraine

Westlich des südukrainischen Mikolajiw hätten die Ukrainer eine Kampfgruppe der russischen Armee zerschlagen. Dasselbe sei auch im Nordosten südlich von Ochtyrka passiert.

Die Russen hätten keine operativen Reserven mehr.  Syrische Söldner hätten keine Kampfkraft; mit der weißrussischen Armee könne Russland nicht rechnen – dann drohe ein Aufstand in Belarus.

Ferner könnten weißrussische Soldaten zu den Ukrainern überlaufen.

 

China wechselt wohl die Seiten

Das Magazin verweist auch auf China. Hu Wie, Chef des „Zentralen Instituts für Geschichte und Kultur“, habe analysiert, dass Moskau nicht in der Lage sei, seine strategischen Ziele in der Ukraine zu erreichen. Der Blitzkrieg sei misslungen. Moskau blieben jetzt nur noch Friedensverhandlungen.

Die geostrategischen Konsequenzen: Der Konflikt könne eskalieren, vielleicht greife der Westen doch ein. Russland habe zudem keine ausreichenden Mittel, um die Ukraine militärisch zu kontrollieren. Das Gefühl der Niederlage könne zu einer Destabilisierung Russlands führen.

Die USA hätten andererseits ihre Führungsposition in der westlichen Welt wieder eingenommen. Die Stärke des Westens nehme insgesamt zu.

Somit sehe Hu Wei nun die Gefahr, dass sich China am Ende ökonomisch (und politisch) isolieren könnte, wenn es sich zu sehr an Russland binden würde.

Unser Fazit: Falls das alles stimmt, stehen uns heiße Tage bevor. Mega-Hausse, falls die russische Führung einem Kompromiss zustimmt und die Waffen schweigen.

Oder Super-Baisse, falls Moskau eskaliert.

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