Lawrow-Putin-Gespräch macht Hoffnung – Ukraine-Problem ist aber nicht das einzige

CMC Markets: Die Erleichterung darüber, dass der russische Außenminister Lawrow seinem Präsidenten Putin weitere Verhandlungen mit dem Westen empfiehlt, sorgte an der Börse nur kurz für Entspannung.

Zu groß bleibt dennoch das Risiko einer Eskalation und ja auch das Problem der Zinswende fortbestehen, in deren Vorfeld die Anleiherenditen nur kurz vom Sicherheitsaspekt gestoppt nun weiter steigen.

Mit viel Mühe konnte der Deutsche Aktienindex zuvor das Januartief bei 14.840 Punkten verteidigen.

Technisch gesehen könnte ein Bruch dieser Unterstützung einen weiteren Ausverkauf einläuten. Noch ist es aber nicht so weit.

Das Letzte, was die Börse jetzt braucht, ist ein Krieg mit nicht wirklich abschätzbaren negativen wirtschaftlichen Folgen. Die große Befürchtung ist, dass Sanktionen gegen russisches Öl und Gas das weltweite Angebot noch weiter einschränken und so die Preise für Energie weiter in die Höhe treiben könnten.

Eine weiter steigende Inflation und auf der anderen Seite sinkende Verbraucherausgaben wären die Folge, weil die Menschen deutlich weniger Geld in der Tasche hätten – auch eine Ölkrise wie in den 1970er Jahren wäre nicht ausgeschlossen.

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine könnten es andererseits der US-Notenbank erlauben, ihr favorisiertes Szenario einer weichen Landung der Wirtschaft trotz Zinserhöhungen zu meistern.

 

 

Derzeit preist der Anleihemarkt eine Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent für eine Erhöhung der Leitzinsen in den USA um 50 Basispunkte im März ein. Dieser Wert lag Ende vergangener Woche noch bei fast 100 Prozent.

Ein Konflikt in Osteuropa, an dem im Zweifel Länder auf der ganzen Welt beteiligt sind, ist ein Risikoereignis, das groß genug ist, um die Anleiherenditen stabil zu halten und so das Tempo der Zinserhöhungen zu bremsen.

Eine sanfte Landung schien für die Fed bislang unmöglich, da die Prognosen über die Anzahl der Zinserhöhungen in diesem Jahr nur eine Richtung kannten.

Das könnte sich jetzt ändern, auch wenn es zu gar keiner militärischen Eskalation in der Ukraine kommt.

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