Marktlage: Alle Augen auf dem US-Arbeitsmarktbericht

XTB: USA: War das etwa die Ruhe vor einem Sturm? Was die US-amerikanischen Aktienmärkte in ihrer gestrigen Session zeigten, glich eher einem Schneckenrennen als einem ruhigen Handelstag. Dabei verfehlte der Der Dow-Jones mit seinen 30 Standardwerten nur hauchdünn das Ergebnis des Vortages. Mit einem Minus von -0,02% und einem Stand von 18.352,05 Zählern geht er in die letzte Sitzung der Woche. Ebenfalls mit einem nahezu unveränderten Wert verabschiedete sich der marktbreite S&P 500 aus dem Donnerstag – allerdings im hellgrünen Bereich. Das zarte Plus von +0,02% führte zu einem Schlusskurs von 2.164,25 Punkten. Am dynamischsten unter den Lustlosen zeigte sich noch der von Technologiewerten dominierte Nasdaq-100: Er legte moderat um +0,20% zu und schloss bei 4.743,81 Punkten.

Dass sich die Anleger an der Wall Street einen Tag vor dem offiziellen Juli-Arbeitsmarktbericht, den sogenannten Payrolls, gewohnheitsmäßig in Zurückhaltung üben, war erwartet worden. Überrascht hat allerdings das Ausmaß ihrer Reserviertheit. Denn an frischen Impulsen hat es nicht gefehlt. Schon alleine die freundliche Tendenz am Ölmarkt, zuletzt als Kurs-Killer der US-amerikanischen Aktienmärkte, hätte mit den deutlichen Preisanstieg bei den Sorten Brent und WTI die Bullen im Aktienmarkt unterstützen können. Doch diese Signalwirkung verpuffte ebenso schnell wie die von der britischen Notenbank beschlossene Zinssenkung um 0,25 Basispunkte sowie die Ausweitung des Wertpapier-Kaufprogramms.

 

An den europäischen Handelsplätzen wurde diese Entscheidung mit Kursaufschlägen quittiert. Die Unentschlossenheit der Investoren lässt sich auch in den Handelszahlen nachvollziehen. Wurden am Mittwoch noch 898 Millionen umgesetzt, gingen am gestrigen Handelstag lediglich 818 Millionen Papiere über die Counter der Händler. Dabei standen 1.715 Kursgewinnern 1.302 Kursverlierer gegenüber. Auf Vortagesniveau schlossen 115 Titel.

Asien:

Ihr Vorbild in Sachen Bewegung und Kursveränderung scheint die Tokioter Börse zum Wochenausklang in der Wall Street gefunden zu haben. Exakt 0,00% Veränderung beim Nikkei-225 kann man nicht an allzu vielen Handelstagen vermelden – heute Morgen allerdings schon. Lediglich der Schlusskurs von 16.255,42 weist hinter dem Komma eine kleine Differenz zum Vortag aus – mit grünem Vorzeichen. Damit blieben die von der Bank of England verkündeten Gegenmaßnahmen zur Eindämmung negativer Folgen infolge des Brexit-Votums im Land der aufgehenden Sonne ebenso ohne Wirkung auf die Index-Notierung wie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Arbeitsmarktbericht in den USA lässt schön grüßen.

Der Hang-Seng-Index beendete den Handel in Hongkong mit einem satten Plus von +1,39% und der Schlussnotierung von 22.136,06 Zählern. In Schanghai bröckelten die Kurse minimal. Mit einem Abschlag von -0,03% und einem Zählerstand von 2.981,41 verabschiedete sich der Shanghai-Composite ins Wochenende.

DAX:

Ähnlich stabil wie am Vortag hat der DAX in der gestrigen Sitzung seine Aufholjagd fortgesetzt. Das deutsche Börsenbarometer konnte abermals zulegen. Am Ende des Handelstages belief sich das Plus bei +0,57%. Die Fahrt Richtung Norden endete für den deutschen Leitindex bei einem Wert mit 10.227,86 Punkten. Als "Leitwolf" entpuppte sich dabei die Aktie von Siemens. Der Titel schloss mit +4,49% in tiefgrünen Bereich bei 101,15 EUR, dem höchsten Stand seit April vergangenen Jahres – dank deutlich besserer Quartalszahlen als erwartet.

Dieses Ergebnis bescherte dem DAX weitaus mehr Rückenwind als die von der britischen Notenbank beschlossene Zinssenkung auf ein neues Rekordtief von 0,25%. Während diese Maßnahme auch in ihrem Umfang den allgemeinen Erwartungen entsprach, kam die gleichzeitig bekannt gegebene Ausweitung des Wertpapier-Kaufprogramms doch etwas überraschend. Den Markt konnte sie allerdings nicht beeindrucken. Denn der hatte seine Augen zum Sitzungsende hin auch schon auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht aus den USA gerichtet, der heute veröffentlicht wird. Von dem Zahlenwerk erhoffen sich die Anleger neue, beziehungsweise konkrete Hinweise auf eine Zinsanhebung in den Vereinigten Staaten und deren Zeitpunkt. Händlern zufolge darf mit einem nahezu unveränderten bis leicht positiven Handelsstart gerechnet werden.

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