Milliardenverlust für Traditionsbank Monte dei Paschi

Bankenverband: Die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) hat im vergangenen einen Verlust 3,38 Milliarden Euro verzeichnet. Alleine im vierten Quartal lag der Nettoverlust bei 2,53 Milliarden Euro, teilte das Institut gestern Abend mit. Die Gesamteinnahmen schrumpften um fast ein Fünftel auf 4,26 Milliarden Euro.

 

Zudem sank die harte Kernkapitalquote von 12 Prozent Ende 2015 auf 8 Prozent. Im Falle einer Intervention des Staates dürfte dieser rund 70 Prozent an dem Kreditinstitut halten.

 

Die italienische Republik müsse am Ende insgesamt etwa 6 Milliarden Euro in die Bank investieren, hatte MPS-Vorstand Alessandro Falciai kürzlich bei einer Anhörung im Senat in Rom gesagt. 2 Milliarden Euro würden durch institutionelle Anleger beigesteuert.

 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte bei der Bank, die durch ausfallgefährdete Kredite in Schieflage geraten ist, einen Kapitalbedarf in Höhe von 8,8 Milliarden Euro errechnet. Eine private Rettung der Bank war im Dezember fehlgeschlagen.

 

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