Munich Re mit -25% Gewinnrückgang

  • Munich Re hat im 2. Quartal 2017 einen Konzerngewinn von 733 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 974 Mio. €) erzielt
  • Im 1. Halbjahr betrug der Gewinn 1.290 (1.411) Mio. €.

 

Munich Re: Vorstandsvorsitzender Joachim Wenning erklärte: “Sowohl das Quartalsergebnis als auch das Ergebnis des gesamten 1. Halbjahres sind sehr erfreulich. Munich Re ist auf einem sehr guten Weg, das gesetzte Gewinnziel für 2017 in Höhe von 2,0 bis 2,4 Mrd. € zu erreichen. Unsere Strategie stimmt und wir können uns auf deren Umsetzung durch Erschließen profitablen Neugeschäfts konzentrieren.

 

Hierfür bestehen in beiden Geschäftsfeldern vielfältige Möglichkeiten. Durch die Bündelung unserer Kompetenzen in der Rück- und Erstversicherung wird Munich Re die digitale Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette konsequent vorantreiben.”

Zusammenfassung der Zahlen des 2. Quartals

Ein hohes Kapitalanlageergebnis und eine unterdurchschnittliche Belastung aus Großschäden trugen zu dem guten Ergebnis von 733 Mio. € bei. Dem standen Währungsverluste gegenüber, die aus dem Kursanstieg des Euro resultierten. Das operative Ergebnis lag im 2. Quartal mit 1.156 (1.463) Mio. € unter dem des Vorjahresquartals.

 

Das sonstige nicht operative Ergebnis fiel um 144 Mio. € auf 264 (-120) Mio. €. Der Ertragssteueraufwand betrug -108 (-302) Mio. €. Das Eigenkapital verringerte sich zum 30.6.2017 auf 30,1 Mrd. €, bedingt durch Dividendenzahlungen, Aktienrückkäufe und Währungseffekte.

Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) in den ersten sechs Monaten bei 9,7 %; auf das gesamte Eigenkapital wurde eine Rendite (RoE) von 8,2 % verdient. Seit der Hauptversammlung Ende April wurden im Rahmen des im März angekündigten Aktienrückkaufprogramms bis Ende Juli Aktien im Wert von rund 220 Mio. € zurückgekauft.

Die gebuchten Bruttobeiträge im 2. Quartal sind mit 11.800 Mio. € ungefähr auf Vorjahresniveau (11.928). Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 % gesunken.

Ausblick 2017: unverändertes Konzernziel von 2,0 – 2,4 Mrd. € Gewinn

Für das versicherungstechnische Ergebnis der Rückversicherung Leben/Gesundheit, inklusive dem Ergebnis aus dem Teil des Geschäfts, der wegen unzureichenden Risikotransfers nicht im versicherungstechnischen Ergebnis ausgewiesen wird, senkt Munich Re ihre Schätzung für das Gesamtjahr von bisher 450 auf 400 Mio. €.

 

Im Geschäftsfeld ERGO erwartet Munich Re nun eine Schaden-Kosten-Quote von 98 % (bislang: 99 %) für das Segment Schaden/Unfall Deutschland. Grund ist eine niedrigere Kostenquote. Die Gewinnerwartung für ERGO wird auf 200 – 250 Mio. € (bislang: 150 – 200 Mio. €) angehoben. Die übrigen Erwartungen für 2017 haben sich im Vergleich zu der Mitteilung im ersten Quartal nicht verändert.

 

Munich Re rechnet für das Geschäftsjahr 2017 weiterhin mit gebuchten Bruttobeiträgen zwischen 48 und 50 Mrd. € und strebt unverändert ein Konzernergebnis in einer Spanne von 2,0 bis 2,4 Mrd. € an.

 

 

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