Nordkorea: Diese Märkte stehen im Fokus!

  • Neuer Atomtest in Nordkorea setzt Staatschefs unter Zugzwang
  • US Regierung und Verbündete schwanken zwischen Sanktionen und militärischen Drohungen
  • Jede tatsächliche militärische Eskalation würde Gold, USDJPY und den US500 treffen

 

XTB: Die Nordkorea-Krise hatte bisher nur eine limitierte Wirkung auf die Märkte. Nach kurzfristigen Rückschlägen standen für viele Trader schnell wieder andere Dinge im Mittelpunkt. Der neuerliche Atomtest am Sonntag ist jedoch von einer neuer Qualität, wie wir im Folgenden erläutern werden. Dazu zeigen wir, welche drei Märkte besonders stark betroffen wären, sollte diese geopolitische Krise außer Kontrolle geraten.

 

Demonstration von Macht

Der jüngste Test ist ein klares Zeichen, dass Nord-Korea unbedingt eine Atommacht werden will. Die Kim-Dynastie strebte schon immer einen stärkere geopolitische Position an und hat diesen Status nun aus Ihrer Sicht erreicht. Eigentlich war von der Weltgemeinschaft erwartet worden, dass das Regime durch Diplomatie und Sanktionen von diesen Plänen abgehalten werden könnte.

 

Die jüngste atomare Explosion war ca. 10 Mal stärker als der letzte Test vor einem Jahr. Militärexperten gehen davon aus, dass es sich sogar um eine Wasserstoffbombe gehandelt hat, die in der Lage wäre große Teile ganzer Städte zu verwüsten. Der letzte Schritt zur Vollendung des Atommacht Status bestünde für Nord-Korea nun darin, diese Bombe auf eine der jüngst ebenfalls getesteten Interkontinentalraketen zu montieren.

 

Dies jedoch würde die Lage besonders aus Sicht der USA verändern. Die westliche Allianz hatte bislang versucht das Land durch Wirtschaftssanktionen an der Entwicklung zu behindern. Aber auch eine Verschärfung dieser Strategie, bei der womöglich viele Nordkoreaner verhungern würden, würde letztendlich scheitern, da Kim Jong Un sich kurz vor seinem Ziel sieht in Zukunft “unantastbar” zu sein.

 

Welche Optionen liegen nun auf dem Tisch?
Die USA könnten einen Präventivschlag durchführen und dabei riskieren, dass sich die Koreanische Halbinsel in ein Pulverfass verwandelt. Oder die USA würden es Kim Jong Un durchgehen lassen zur Atommacht aufzusteigen, was ein fatales Signal an ähnlich gelagerte Konfliktherde senden würde (Iran?). Letztendlich liegt es China, ob und wie es in Zukunft mit seiner Politik der “stillen Unterstützung” fortfährt.

 

3 Märkte im Fokus: Gold, USDJPY, US500

Die Nordkorea-Krise ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Die Märkte betrachten sie aktuell als noch lösbar und hoffen auf das Erlangen eines “business as usual” Status. Sollte die Situation unerwartet eskalieren, wie etwa durch einen Präventivschlag oder durch einen weiteren “Test” der dann als Angriff gewertet wird, könnte folgende Märkte sehr stark in Bewegung geraten.

 

Gold

Der Goldpreis hat im Vergleich zu anderen Märkten bereits sehr früh auf diese Krise reagiert (zum Goldpreis Rechner ). Mit dem Durchbruch des $1300 Levels steht nun das Mehrjahreshoch bei $1377 auf dem Kurszettel viele Bullen. Eine Eskalation könnte die US Staatsanleihen unter 2% fallen lassen, und ein Ausbruch über die $1377 könnte einen Wiederanstieg des Goldpreises in die Panikregion der Eurokrise 2011 um das Level von $1560 führen.

 

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Der Goldpreis kratzt am Mehrjahreshoch bei $1377. Quelle: xStation5

 

USDJPY

Ähnlich wie Gold reagiert das Paar USDJPY sehr sensibel auf abrupte Veränderungen im Anleihemarkt (zum Währungsrechner Dollar Yen ). Da die japanische Zentralbank eine Politik der ultra-lockeren Geldpolitik fährt, korreliert USDJPY eng mit der 10-jährigen US TNOTE. Bei einer Eskalation könnte USDJPY stark fallen, da viele Japaner Ihr Geld wieder nach Hause holen könnten. Das Paar könnte die Level um 100, wie bereits 2016 testen.

 

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USDJPY hält immer noch die Unterstützung bei 108,25 – könnte aber bei einem Durchbruch bis auf die 100 fallen. Quelle: xStation5

 

US500

Die Aktienmärkte haben zuletzt eher weniger stark auf die Krise reagiert und sich eher auf die Zentralbankpolitik  fokussiert. Sollte der Welthandel in einer militärischen Eskalation bedroht sein, könnten die Aktienmärkte schnell von Ihren Rekordhochs herunter korrigieren. Die letzte stärkere Korrektur führte zu einem 320 Punkte Rutsch im S&P 500 (US500 in der xStation) im Jahr 2016 und im laufenden Jahr haben wir noch keine wirklich großen Gewinnmitnahmen gesehen.

 

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Die Aktienmärkte, wie der US500 haben dieses Jahr noch nicht stark korrigiert. Quelle: xStation5

 

 

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