Privatanleger nutzen verstärkt intelligente Ordertypen

  • Intelligente Ordertypen machen jede zehnte ausgeführte Order an der Börse Stuttgart aus
  • Immer mehr Banken und Online-Broker bieten die Innovation an

Im Juni 2011 haben intelligente Ordertypen rund 10 Prozent aller ausgeführten Orders am Stuttgarter Handelsplatz ausgemacht. Seit der Einführung vor einem Jahr sind die Trailing Stop Order, die Stop Limit Order sowie die One Cancels Other für alle Assetklassen verfügbar. Besonders häufig werden sie bei derivativen Hebelprodukten und Fonds eingesetzt.

“Die Resonanz bei Privatanlegern auf unsere intelligenten Ordertypen ist seit dem Start sehr gut. Die drei Ordertypen erleichtern es ihnen, Kauf- und Verkaufsaufträge noch genauer an bestimmte Marktbedingungen zu knüpfen, Risiken zu begrenzen und Handelsstrategien umzusetzen”, sagte Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart Holding GmbH. Aktuell bieten sechs Banken und Online-Broker die intelligenten Ordertypen an. Die ING-DiBa war als erster Partner dabei, später kamen flatex, flatex.at, ViTrade, Sparkassen Broker und Cortal Consors hinzu.

Intelligente Ordertypen können insbesondere in der Urlaubszeit effektiv eingesetzt werden. Denn auch ohne ständige Beobachtung des Depots können Anleger Risiken begrenzen und ihre Orders an das Marktgeschehen anpassen. Beim beliebtesten Ordertyp, der Trailing Stop Order, wird das Limit automatisch an den Verlauf des Wertpapierkurses angepasst. Steigt der Kurs, wird der Stop-Kurs immer um den vom Anleger definierten Abstand nachgezogen. Somit können Anleger Gewinne laufen lassen und sich zugleich absichern, ohne ihr Limit ständig selbst anzupassen.

Die Stop Limit Order ist eine Variation der bekannten Stop Loss Order. Hier wird beim Erreichen des definierten Stop-Loss-Kurses das Wertpapier nur verkauft, wenn das Kursniveau einen zweiten, vorher definierten Limitwert nicht unterschreitet.

Eine One Cancels Other Order besteht im Prinzip aus zwei Orders gleichzeitig, von denen bei Ausführung der einen die jeweils andere gelöscht wird. Der Anleger wählt im Falle eines Verkaufs neben einer Stop Loss Order zur Absicherung seiner Position gleichzeitig ein oberes Verkaufslimit, um erzielte Gewinne zu realisieren. Damit ist er sowohl für fallende als auch für steigende Kurse positioniert.

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