Schärferes Tightening der Federal Reserve?

Bernstein Bank: Sie ist wieder da, sie war nie weg: Die Sorge um ein schärferes Tightening der Federal Reserve hat den Markt wieder ein wenig versenkt. Denn plötzlich laufen robuste Zahlen aus der Wirtschaft ein.

Und die Fed hat ja klar gemacht, dass sie auf die Daten blickt.

Doch sollte der Markt nicht eher feiern, dass es vielleicht doch keine Rezession gibt?

So schnell kann’s gehen: Der S&PO 500 ist an der viel beachteten Marke von 4.000 Zählern angelangt.

Und er steht vor einem Test der 200-Tage-Linie.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

„Higher for longer“ war wieder die Devise auf dem Parkett – also höhere Zinsen für eine längere Zeit.

Der Markt sieht laut dem Finanzblog „ZeroHedge“ jetzt die Terminal Rate, also die Endstation im US-Leitzins, bei über 5,35 Prozent und wohl keine bedeutende Zinssenkung in diesem Jahr.

 

Daten besser als erwartet

Der Grund für den aktuellen Rücksetzer: ein ziemlich starker Purchasing Manager Index (PMI).

Der deutet darauf hin, dass die Wirtschaft sich doch recht wacker schlägt.

So wurde der Global Manufacturing PMI Flash für Februar bei 47,8 gemeldet, die Erwartungen lagen bei 47,3.

Der Global Composite Flash PMI lag bei 50,2, erwartet worden waren 47,5.

Wobei wir zaghaft darauf hinweisen, dass Einkaufsmanager irren können und die Nachfrage möglicherweise falsch einschätzen.

Soll heißen: Sie ordern jetzt viele Waren aus Angst davor, dass die Teuerung auf der Supply Side die Produkte zu stark verteuert.

Besser jetzt bestellen, als später.

Doch vielleicht kaufen die Kunden gar nicht.

Aber auch der Philly-Fed Index Non-Manufacturing für Februar kletterte von minus 6,5 auf jetzt 3,2 Zähler.

 

Auf den Kopf gestellt

Chris Hussey von Goldman Sachs urteilte, die Sorgen der Broker seien gerade auf den Kopf gestellt worden.

Erst hatte es geheißen, zu hohe Zinsen könnten eine Rezession auslösen.

Jetzt sei die Devise, ein zu starkes Wachstum halte die Leitzinsen oben.

So klar aber ist der weitere Weg nicht.

Denn auch gegenläufige Signale kamen herein, die eben doch auf eine schwächere Wirtschaft hindeuten.

So enttäuschte Home Depot mit seinem Ausblick.

Auch der amerikanische Immobilienmarkt gibt ein wenig Grund zur Sorge.

So sanken die Existing Home Sales im Januar um 0,7 Prozent auf 4 Millionen Einheiten, erwartet worden war ein Plus von 2,0 Prozent.

 

Unser Fazit:

Wer es schafft, sich im Daten-Dickicht zurecht zu finden, der kann als Trader im Hin und Her der Börse gutes Geld verdienen.

Bis endlich Klarheit herrscht über den Verlauf der Wirtschaft und den Kurs der Fed dürfte die Sägezahn-Börse anhalten

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