Steht der Bitcoin bald wieder über 50.000 USD?

TickmillÜber eines können sich Trader bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin, Ethereum und co nicht beschweren: über mangelnde Volatilität. Kurzfristige Trader lieben Volatilität.

Genau diese Volatilität sorgt aber immer wieder für Zweifel, ob die Anlageklasse der Kryptowährungen überhaupt für langfristige Investoren geeignet ist. Es scheint so, denn zwei weitere der größten Banken der Welt haben sich nun der Flut an Anträgen für Bitcoin-Fonds bei der SEC angeschlossen.

 

Bitcoin-Fonds scheinen gefragt zu sein

Bereits im März hat Morgan Stanley als erste der großen Investmentbanken Interesse angekündigt, ihren vermögenden Kunden auch die Investition in strukturierte Produkte auf Basis von Kryptowährungen ermöglichen zu wollen. Jetzt haben sich JPMorgan und Wells Fargo angeschlossen und gemeinsam mit NYDIG entsprechende Produkte aufgelegt.

Bei NYDIG, der New York Digital Investment Group, handelt es sich um den Bitcoin Zweig der riesigen Vermögensverwaltung Stone Ridge. Anfang des Monats wurden die Berater bei JPMorgan über das neue Produkt informiert. Hier könnten also bald die ersten Investments erfolgen.

JPMorgan-CEO Jamie Dimon, ein Bitcoin-Skeptiker, sagte vor ein paar Monaten noch, er würde jeden JPMorgan-Mitarbeiter feuern, der mit Bitcoin handelt. In jüngster Zeit sagte er jedoch, dass die Kunden in Bitcoins investieren wollen und JPMorgan daher die Verantwortung hat, Krypto-Investitionen sicher zu vermitteln. Das geschieht nun durch einen Bitcoin Fonds.

Stone Ridge ist bereits seit Oktober letzten Jahres sehr groß im Geschäft mit Kryptowährungen und hält seit diesem Zeitpunkt auch mindestens 10.000 BTC im Depot.

 

Die Akzeptanz steigt

Auch unternehmen immer mehr große Konzerne deutliche Schritte Richtung Kryptowährungen. Neben Tesla, die für aktuell 2,3 Mrd. USD Bitcoin in der Bilanz halten, sind auch andere Unternehmen in Bitcoin investiert. So zum Beispiel die Bitcoin Group mit mehr als 200 Mio. USD, Coinbase ebenfalls mit mindestens 200 Mio. USD, Galaxy Digital auch mit rund 200 Mio. USD, Marathon Digital mit 250 Mio. USD, Square mit knapp 400 Mio. USD und MicroStrategy hält sogar Bitcoins im Wert von 4,4 Mrd. USD.

Einige große Firmen wie Visa und PayPal haben bereits fixe Pläne, die Bezahlung auch per Kryptowährungen durchführen zu können und viele andere Unternehmen stellen gerade Kryptoexperten ein, um genau das auch zu erreichen. Die Akzeptanz von Bitcoin und Co steigt aktuell außerordentlich stark und das Ganze sollte sich in weiter steigenden Kursen bemerkbar machen.

 

 

Die Charts

Die Charts der beiden größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum, die beide inzwischen auch als Futures handelbar sind, machen neben der fundamental guten Ausgangslage ebenfalls ein gutes Bild.

So sind nach der jüngsten Aufwärtsbewegung im Bitcoin von 29.000 USD auf 47.000 USD die Käufer vorerst an einem markanten Widerstandslevel gescheitert.

Die nachfolgenden fünf Tage Korrektur bilden hier nun eine vorbildliche bullishe Flagge aus, aus der der Kurs nun zur Oberseite trendbestätigend ausgebrochen ist. Die nächste Anlaufstation scheint bei 56.000 bis 57.000 USD zu liegen.

 

 

Der Ethereum Chart sieht ganz ähnlich aus. Auch hier scheiterte der Anstieg vorerst an einem Widerstandslevel, nur um etwas später ebenfalls aus einer bullishen Flagge nach oben auszubrechen.

Im Ethereum ist das Ziel recht deutlich „Allzeithoch“. Dort könnte es noch einmal zu einer Korrektur kommen, aber mittelfristig rechne ich hier mit neuen Höchstständen.

Im letzten Quartalsbericht der größten US Kryptobörse Coinbase ist angemerkt worden, dass Ethereum erstmals ein höheres Handelsvolumen im Quartal generiert hat als Bitcoin. Die Chancen stehen also gar nicht so schlecht, dass Ethereum den Bitcoin auf Kurz oder Lang als wichtigste Kryptowährung ablösen könnte.

Grund dafür könnte sein, dass Ethereum das Zahlungsmittel Nr.1 bei vielen NFT (Non-Fungible Token) Verkäufen ist.

 

 

Fazit

Eine begrenzte Verfügbarkeit trifft auf steigende Nachfrage. Eine solche Situation führt unweigerlich zu steigenden Preisen. Allerdings haben wir gesehen, dass Bitcoin und Co. sehr anfällig auf negative Nachrichten reagieren.

Daher handelt es sich auch bei Trades auf diese Produkte nicht um sichere Wetten. Hier besteht das gleiche Rückschlags-Risiko wie in allen anderen Märkten. Risikokontrolle ist also auch hier oberstes Gebot.

Wer das allerdings berücksichtigt, kann hier bestimmt gute Chancen finden. Auf aktuellem Niveau sehe ich ausgezeichnete Chance-Risiko-Verhältnisse für aktive Trader.

Während ich diese Zeilen schreibe höre ich gerade in einem renommierten US Finanznachrichten-Sender, dass wohl auch immer mehr Akteure der Reddit-Gemeinde von Wall Street Bets aus ihren sogenannten Meme Stocks wie AMC oder GameStop aussteigen und sich den Kryptomärkten zuwenden. Von dieser Seite könnte also noch zusätzlicher Preisdruck entstehen.

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