The Big Short 2.0

Bernstein BankGerade hat sich die berühmteste Kassandra überhaupt wieder zu Wort gemeldet: Michael Burry warnte vor der größten Blase aller Zeiten. Der Hedge-Fonds-Star ist nicht irgendwer – er hatte die Finanzkrise 2008 vorausgesagt und wurde im Subprime-Debakel reich und berühmt.

 

„Greatest Speculative Bubble of All Time in All Things“

Nach einer zehnwöchigen Pause griff der Star-Investor am Dienstag wieder zur Tastatur. Burry sparte nicht mit Superlativen: Der Finanzmarkt stehe vor der größten Blase aller Zeiten.

Konkret twitterte er: „People always ask me what is going on in the markets. (…) It is simple. Greatest Speculative Bubble of All Time in All Things. By two orders of magnitude. #FlyingPigs360.“ Das ist doch ein Wort: Die Alles-Blase in jeder Assetklasse.

Mit seinem Hashtag referenzierte der Börsenstar auf eine alte Wall-Street-Weisheit: „Bulls make money, bears make money, but pigs get slaughtered.“ Burry hat schon mehrfach davor gewarnt, dass die Anleger zu gierig seien, zu wild spekulierten, zu hohe Risiken eingingen und unrealistischen Renditen nachjagten.

 

Skepsis bei Social-Media-Trends

Burry, der aktuell Chef von Scion Asset Management ist, hatte sein Twitter-Profil im April gelöscht. Zuvor hatte er Alarm geschlagen wegen der Tesla-Aktie, in der er short ist. Außerdem hatte er gegen GameStop gewettert, gegen Bitcoin, Dogecoin und Robinhood.

Und gegen SPACs, also Special Purpose Acquisition Companies – das sind Firmen, die extra gegründet werden, um als Holding andere Firmen an die Börse zu bringen. Und die als eher undurchsichtige Hüllen eine Menge Schrott verkaufen können. Weiter hatte Burry vor der Inflation und der generellen Lage an der Börse gewarnt.

Schon im Februar dieses Jahres hatte Burry ferner geunkt, eine Hyperinflation rolle auf den Finanzmarkt zu. Und das bedeute eine Katastrophe im Stil der Weimarer Republik. Mega-Bullen werden diese Alarmsirene deswegen vielleicht als hysterisch abtun.

Der Markt zieht ja trotz oder gar wegen der aktuellen Inflationsentwicklung an – Aktien sind ja als hartes Asset ein Hedge gegen den Kaufkraftverlust.

 

 

Früher, besser, schneller

Allerdings gilt der Mann als so brilliant, dass er gefährliche Trends weit früher als der Rest der Menschheit wittert. So war es schon 2006 und 2007 – zuerst verlor er Millionen.

Doch Burry ließ sich nicht beirren. Denn er hatte vor Ort in ultra-heißen Immobilienmärkten recherchiert. Und herausgefunden, dass Hypothekenbanken völlig mittellosen, illegal aus Mexiko eingewanderten Obstpflückern hohe Immobilienkredite aufgeschwatzt hatten.

Das hieß: Die angeblichen Sicherheiten in mit Hypotheken besicherten Asset Backed Securities waren wertlos. Und als der Immobilienmarkt kollabierte, kassierte der Investor ab.

 

Weltruhm durch „The Big Short“

Burry wurde schließlich unsterblich durch das Buch „The Big Short“ von Michael Lewis und durch die Film-Adaption, in der Superstar Christian Bale den Anleger verkörperte. Wir meinen: Burry ist nicht irgendwer. Und nicht nur er sieht die Parallelen der ungehemmten Geldflut und der ungezügelten Spekulation zu damals.

Behalten Sie daher stets die Short-Seite im Blick.

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