Über 7,7 Milliarden Euro Monatsumsatz an der Börse Stuttgart

Im Oktober 2011 setzte die Börse Stuttgart nach Orderbuchstatistik über 7,7 Milliarden Euro um. Damit hat die Börse Stuttgart in den ersten 10 Monaten des aktuellen Jahres ein höheres Handelsvolumen erzielt als im Gesamtjahr 2010. Insgesamt lag der Umsatz von Januar bis Oktober 2011 über 22 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Der größte Umsatzanteil entfiel auf verbriefte Derivate. In diesem Segment wurden über 3,8 Milliarden Euro umgesetzt. Dabei wurden mit knapp 2,3 Milliarden Euro Handelsvolumen wesentlich mehr Hebelprodukte als Anlageprodukte gehandelt, deren Monatsumsatz bei fast 1,6 Milliarden Euro lag.

Einen starken Zuwachs in Höhe von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigte der Handel mit Anleihen. Im Oktober belief sich der Umsatz in diesem Segment auf rund 2,3 Milliarden Euro. Wie schon im Vormonat waren insbesondere Bundesanleihen bei den Anlegern sehr gefragt. Der Umsatz mit diesen Papieren konnte abermals zulegen und lag bei über 883 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von fast 35 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Zudem erhöhte sich der Handel mit Euro-Staatsanleihen um über 6 Prozent.

Im Aktienhandel konnte die Börse Stuttgart ein leichtes Plus gegenüber dem Vormonat verzeichnen. Mit über 904 Millionen Euro wurden im Oktober rund 3 Prozent mehr Aktien gehandelt. Dabei trugen vor allem inländische Aktien zum Zuwachs bei. Im Inlandsaktienhandel wurden an der Stuttgarter Börse rund 753 Millionen Euro umgesetzt – ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Im Handel mit Investmentfonds und Exchange Traded Products (ETPs) setzte die Börse Stuttgart mehr als 634 Millionen Euro um. Dabei entfielen rund 562 Millionen Euro auf ETFs und ETCs. Obwohl der Umsatz in dieser Anlageklasse etwas niedriger lag als im Vormonat, zeigt sich im Vergleich zum Vorjahresmonat das stetig wachsende Interesse der Anleger an diesen Papieren. Insgesamt wurden im Oktober 9 Prozent mehr ETPs gehandelt als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Oktober 2010 lag der Umsatz sogar um fast 46 Prozent höher.

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