US-Notgroschen und japanische Rekordjagd

EVERGREEN: Nach turbulentem Jahresbeginn ging es in der Folgewoche etwas ruhiger zu. Die USA befinden sich in der Aufarbeitung der Geschehnisse rund um den Sturm auf das Kapitol.

Die bekannten US-Aktienindizes konnten ihre Rallye trotz leichter Kursgewinne zur Wochenmitte nicht fortführen. Die Preise für US-Staatsanleihen mussten ebenfalls Federn lassen, da sich ihre Renditen positiv entwickelten.

Der Blick auf die konjunkturellen Daten zeigt, dass sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt weiter verschärft. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen bei 965.000 innerhalb der vergangenen Woche und damit deutlich über der Prognose von 795.000.

 

 

Auch die Ankündigung des designierten US-Präsidenten über ein 1,9 Billionen-Dollar Konjunkturprogramm verlieh den Aktienmärkten keinen weiteren Antrieb. Experten bleiben skeptisch was die Verabschiedung des Hilfspaketes im US-Kongress betrifft.

Zudem ist unklar, wie diese umfassende Geldspritze für die Wirtschaft finanziert werden soll. Kommt es nach der Dollar- zur Steuerflut oder zu einer erneuten Ausweitung der Staatsverschuldung? Die US Regierung muss an den Notgroschen heran. Im neuen Jahr sollte sich ein kritischer Blick auf die Anleihemärkte lohnen.

Asiatische Rekordjagd

Die asiatischen Märkte konnten ihre Rekordjagd nicht bis zum Wochenende durchbringen. So kletterte der japanische Aktienindex Nikkei zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch seit etwa 30 Jahren, in dessen Folge Anleger Gewinne mitnahmen und den Index zum Wochenschluss niedriger notieren ließen.

Neben dem breiter gefassten Topix-Index legten auch die südkoreanischen und chinesischen Pendants eine ähnliche Wochenentwicklung hin. Wesentliche Treiber der jüngsten Rallye sind vor allem asiatische Technologieunternehmen.

Die europäischen Märkte orientierten sich wie häufig an den US-Börsen. Parallel zu den amerikanischen trat auch bei den europäischen Aktienindizes ein Seitwärtstrend ein. Die Ausbreitung der Corona-Mutationen und die verschärften Lockdown-Regelungen in weiteren Ländern geben den Anlegern Anlass zur Sorge.

Das Zerbrechen der italienischen Regierungskoalition sorgte an den Devisenmärkten für einen schwächeren Euro gegenüber den wichtigen Weltwährungen. Die Euro Rallye der letzten Monate scheint damit ein vorläufiges Ende gefunden zu haben.

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