USDJPY – geldpolitischer Harakiri der BoJ?

ActivTrades: Der japanische Yen (JPY) verlor in den letzten Monaten gegenüber dem US-Dollar enorm an Wert.

Mit einem Wechselkurs jenseits der Marke von 133 ist der japanische Yen gegenüber dem US-Dollar so schwach wie seit über 20 Jahren nicht mehr.

Während die Mutter aller „Carry-Trades“ derzeit mit vollem Tempo prächtig läuft, bauen sich für Japans Wirtschaft und Verbraucher neue Probleme auf – wohl dem, der rechtzeitig auf den US-Dollar gesetzt hat.

Für die japanische Wirtschaft und vor allem auch Exportwirtschaft galt die Yen-Abwertung zunächst als willkommen und erleichternd.

Die starke Abwertung dürfte jedoch bereits ein Maß erreicht haben und nicht mehr als gesund gelten – vor allem die Geschwindigkeit der Abwertung ist besorgniserregend. Japan ist auf Rohstoffimporte angewiesen und auch japanische Konzerne müssen Waren aus dem Ausland, Rohstoffe und Vorprodukte einführen.

Viele dieser importierten Vorprodukte und insbesondere Rohstoffe werden in US-Dollar abgerechnet. Gegenwärtig müssen beim Bezahlen von Rechnungen, die auf US-Dollar lauten folglich immer mehr Yen bei gleichzeitig steigenden Rohölpreisen angewiesen werden.

Auf diese Weise importiert sich Japan Inflation – ein Teufelskreis beginnt.

 

 

Die steigenden Rohstoffkosten drücken auf die Margen der Konzerne, belasten den Verbraucher, Erzeugerpreise ziehen an, Waren verteuern sich und alle Beteiligten dürften wohl die Bank of Japan dazu anhalten, weiter stützend für die Wirtschaft vorzugehen. So zumindest sieht es die Bank of Japan.

Ob dies auch jeder Japaner so sieht, darf bezweifelt werden.

Wie auch immer – der Weg der expansiven, unterstützenden Geldpolitik der japanischen Notenbank setzt sich unvermindert fort.

Der japanische Leitzins dürfte im Gegensatz zu den Leitzinsen der Fed, der EZB, BoE, BoC und vieler anderer westlichen Notenbanken auch in diesem Jahr keinerlei Bewegung aufzeigen und bei einem Minus von 0,10 Prozent verbleiben.

Geldpolitischer Harakiri?

 

USDJPY – der Blick in den Chart

Die hier vorliegende Analyse des Währungspaares USDJPY erfolgt im Tageschartbild. Um die möglichen Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre wie immer auf eine Fibonacci-Analyse zurückzugreifen.

Mittels dieser Fibonacci-Analyse und der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, wären dann aufgrund des Kursverlaufs vom Zwischenhoch vom 09. Mai 2022 von 131,342 bis zum Zwischentief vom 24. Mai 2022 bei 126,354, die Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden.

 

  • Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 134,425 (161.80%), 136,330 (200.00%), 138,235 (238.20%) und 139,413 (261.80%) abzuleiten
  • Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 131,342 (100.00%), 130,165 (76.40%) und 129,437 (61.80%) in Frage

 

 

 

Dem Chartbild wurden hier die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

  • Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 200.00prozentigen Fibonacci-Projektion von 136,330 zu verorten
  • Zur Unterseite wäre ein Rücksetzer bis auf das 61.80prozentigen Fibonacci-Retracement von 129,437 anheimzustellen

 

 

Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).

Der Relative-Strength-Index (RSI) weist derzeit mit rund 76 Punkten auf eine technisch sehr stark überkaufte Marktlage hin.

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