Werden die Marktteilnehmer die Wahl meistern?

Bernstein Bank: Je näher die US-Wahlen rücken, desto schwieriger wird die Lage auf den Finanzmärkten. Diese Wahl dürfte die umstrittenste Wahl in der modernen Geschichte der Vereinigten Staaten sein, und die Investoren sind sehr besorgt darüber.

EUR/USD

EURUSD

 

Eine interessante Situation zeichnet sich in der US-Notenbank ab. Zu verschiedenen Zeiten beginnen die Mitglieder des Fed-Systems, einander zu widersprechen und sogar Aussagen von Kollegen zu widerlegen. Natürlich hat jeder seine eigene Meinung, aber nicht in einer Struktur, in der der Handlungsplan abgestimmt werden muss.

Einige Mitglieder der Fed glauben, dass die wirtschaftliche Erholung schwach und ungleichmäßig verlaufen ist. Es ist nun klar, dass die US-Notenbank den Umständen entsprechend handeln und den Zinssatz gegebenenfalls sogar erhöhen wird. Es gibt keinen konkreten Plan.

Der Kongress hat sich noch nicht auf finanzielle Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen geeinigt. Der Arbeitsmarkt sendet schon seit langem Signale aus, dass diese Hilfe absolut notwendig ist. In diesem unsicheren Klima wird die Hand des Investors immer neben dem „Verkaufen“-Knopf liegen.

Es ist wahrscheinlich, dass die Aktienindizes einen gewissen Sättigungspunkt erreicht haben und nicht versuchen werden, neue Höchststände zu erreichen. Heute warten wir auf Daten zu den ersten staatlichen Arbeitslosenanträgen. Wenn sich herausstellt, dass sie auf früheren Niveaus liegen, ist zu erwarten, dass die Indizes weiter sinken werden. Am Mittwoch schloss der DAX mit einem Plus von 0,39% und der S&P500 fällt um 0,8% auf 3280.

 

 

Euro

Am Mittwoch durchbrach der EUR/USD die untere Grenze der achtwöchigen Handelsspanne von 1,1700. Bislang liegt der Kurs sehr nahe an diesem Wert und eine Erholung ist nicht ausgeschlossen. Die Situation in Europa ist nicht einfacher als in den USA. Die schlechte Lage in den USA führt jedoch im Gegenteil zu einer Stärkung des Dollars. Dies ist jetzt deutlich zu erkennen.

Wir haben vor kurzem darüber diskutiert, dass die EZB den Euro nicht stärken will, aber es gibt praktisch keine Möglichkeiten, ihn abzuschwächen. Daher ist die gegenwärtige Wechselkurssituation für sie mehr als zufriedenstellend.

Öl

Die WTI-Ölpreise am Mittwoch stehen weiterhin unter Druck. Obwohl es im Laufe des Tages einen Anstieg auf 40 Dollar pro Barrel gab, gibt es immer noch eine ganze Reihe von Faktoren, von denen die weitere Entwicklung abhängt.

Der erste Faktor ist das Coronavirus und die Wahrscheinlichkeit eines Lockdowns, der sich unweigerlich auf den Preis auswirken wird. Der zweite Faktor ist die Wiederaufnahme der Öllieferungen aus Libyen nach acht Monaten Bürgerkrieg. Der dritte Faktor ist der steigende US-Dollar, der Druck auf den Preis ausübt. Die Zahlen der US-Ölreserven sind schlechter als vorhergesagt, was ein weiterer Grund für die Verkäufer ist.

Was erwartet uns heute?

10.00 IFO-Geschäftsklimaindex in Deutschland für September
14.30 Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA
16.00 Verkauf von neuen Wohnungen in den USA für August

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