Wie viel wird der US Dollar wert sein?

Bernstein Bank: Der Aufschwung an den Märkten nach dem Anstieg der Anleiherenditen ist abgeklungen. Im Moment befinden sich die Anleger in einer gewissen abwartenden Phase, um weitere Entscheidungen zu treffen. Es ist nun zu erkennen, dass es ohne einige Prognosen schwierig sein wird, zu den vergangenen Niveaus zurückzukehren.

Zunächst dachten viele, dass die steigenden Renditen von US-Staatsanleihen die Fed dazu gebracht haben könnten, die Geldpolitik früher als geplant zu straffen. Doch bei der nächsten Sitzung erklärte Jerome Powell, dass die US-Notenbank noch lange an ihrer Niedrigzinspolitik festhalten wird. Solche Schlussfolgerungen machen Pläne für eine Aufwertung des USD gegenüber anderen Währungen komplett zunichte.

Eine anhaltende wirtschaftliche Lockerung wird unweigerlich zu einer Abschwächung des USD gegenüber allen wichtigen Währungen der Welt führen. Natürlich werden alle anderen Zentralbanken ihr Bestes tun, um diese Bewegungen auszugleichen, da es in der aktuellen Marktsituation nicht profitabel ist, eine starke nationale Währung gegenüber dem USD zu haben. Daher werden wir in naher Zukunft einen Schwung auf den Währungsmärkten gegenüber dem Dollar sehen.

 

 

Die Abwertung des Dollars macht sich auf dem Energiemarkt bereits deutlich bemerkbar. Ein solcher Ölboom kann kaum von einer schnellen Erholung der Weltwirtschaft geprägt sein, wenn eine ganze Reihe von Ländern wegen COVID-19 noch unter Quarantäne steht.

Wenn die US-Notenbank ihre Käufe von Staatsanleihen erhöht, bedeutet dies, dass sich die Inflation in den USA doch schneller entwickelt als erwartet. Vor uns liegen die nächsten Auktionen für 10- und 30-jährige Papiere, die wieder einen ernsthaften Trend an den Finanzmärkten setzen könnten.

Schaut man sich die aktuellen Aussagen der Fed an, so ist es wahrscheinlich, dass die Wirtschafts- und Finanzpolitik nicht viel angepasst wird, solange es keine klaren Signale gibt. Starke Schwankungen der Wechselkurse, Ausfälle am Aktienmarkt sind für die Fed wenig besorgniserregend, da ihrer Meinung nach alles im Rahmen der Abweichung liegt und nicht angepasst werden muss.

Sobald sie sich ihren Tiefstständen gegenüber anderen Währungen nähern, könnte der US-Dollar weiter an Wert verlieren, was angesichts der riesigen Menge an billigem Geld, das die US-Märkte überschwemmt, nicht verwunderlich wäre.

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Was steht uns heute bevor?

10.30 UK Construction Business Activity Index für Februar
11.00 EU-Einzelhandelsumsatz im Januar
14.30 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA

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