WTI Rohöl – endlich eine Korrektur?

ActivTradesDer Kurs des US-Leichtöls WTI (West Texas Intermediate) kletterte zuletzt immer weiter in luftige Höhen. Am 25. Oktober 2021 notierte der Kontrakt „WTI Crude Oil December“ an der NYYMEX (CME Group) auf einem Mehrjahreshoch von 85,41 US-Dollar je Fass.

Die starken Abgaben am 03. November und 04. November 2021 fielen vor allem aufgrund ihres hohen Volumens zunächst stark ins Gewicht, wurden aber in den Folgetagen bis zum 10. November wieder beinahe egalisiert.

Am Mittwoch vermeldete die staatliche „Energy Information Administration“ (kurz. EIA) im Vergleich zur Vorwoche um 1,002 Millionen Fass gestiegene US-Rohöllagerbestände. In der Vorwoche kletterten die Bestände bereits um 3,29 Millionen Fass.

Steigern sich diese Lagerbestände weiter, so könnte dies ein Vorbote für eine Entspannung am Rohölmarkt sein.

 

US-Verbraucherpreise so hoch wie 1990

Was haben hier in Bezug auf WTI-Rohöl die US-Verbraucherpreise zu suchen? Nun, es ist leider bereits eine recht dramatische Entwicklung zu registrieren, die zu einem erheblichen Anteil auf die stark gestiegenen Energiepreise und damit auch auf die zuletzt sehr stark gestiegenen Rohölpreise zurückzuführen ist.

Die US-Verbraucherpreise kletterten im Monat Oktober um 0,4 Prozent auf Monatssicht und um erschreckend hohe 6,2 Prozent auf Jahressicht. Immer noch von vorübergehender Inflation zu sprechen ist nicht nur wahnwitzig, sondern wohl eher eine brandgefährliche Fehleinschätzung der Fed.

Würde man aber gerade den Bullen am Rohölmarkt ein Schnippchen schlagen, deren Long-Positionen mit erhöhten Marginanforderungen enorm verteuern, so dass diese ihre Long-Positionen freiwillig aufgrund ihrer höheren Haltekosten liquidieren, dann wäre vermutlich schon der erste Schritt für eine Entspannung bei den US-Inflationsraten getan.

Sollte dann noch die OPEC+ ihre Förderquoten etwas anheben, wäre eine Kurskorrektur des haussierenden WTI-Rohölkontrakts wohl nicht mehr hinwegzudiskutieren.

Die Auswirkungen der hohen Preissteigerungen für Energierohstoffe sind auf die gesamten US-Verbraucherpreise recht schnell zu erkennen, denn allein dieser Bereich verzeichnete auf Jahressicht ein Plus von 49,5 Prozent, Treibstoffe wie Benzin und Diesel trugen mit einem Plus von 59,1 Prozent noch mehr zur Inflationierung bei und der gesamte Energiesektor schlug mit einem Plus von 30,0 Prozent auf Jahressicht heftig zu Buche.

Ein allein um 3-5 US-Dollar niedrigerer WTI-Preis würde bei den US-Verbraucherpreisen in den Folgemonaten schon etwas bewirken und diese wieder etwas senken helfen.

Gut möglich, dass man auch als US-Regierung dem Markttreiben nicht ewig zusehen wird, auch wenn die eigene US-Rohölwirtschaft vom aktuellen Preisniveau kräftig profitiert.

 

 

WTI Rohöl – der Blick in den Chart

Die Analyse erfolgt hier im Tageschartbild anhand des CFDs auf den WTI Light Sweet Crude Dezember-Kontrakt, der an der Terminbörse NYMEX (CME Group) gehandelt wird.

Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt dann die Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die zur näheren Bestimmung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

Ausgehend vom letzten Hoch des 06. Juli 2021 von 76,95 US-Dollar bis zum letzten Verlaufstief des 23. August 2021 von 61,72 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 86,42 US-Dollar (161.80%) und 88,62 US-Dollar (176.40%) abzuleiten.

Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 80,55 US-Dollar (123.60%), 76,95 US-Dollar (100.00%) und 73,35 US-Dollar (76.40%) in Frage.

Dem Chartbild wurden hier zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche der Bullen und der Bären wären jeweils mit einem Reckteck (in grüner und roter Farbe) visualisiert.

Zunächst wäre ein Rücksetzter in Richtung der blauen Linie (EMA100) möglich. Zur Oberseite wäre ein erneuter Test des Hochs und obendrein ein Test der oberen Trendlinie (hier im Chart in hellblauer Farbe) möglich.

 

WTI Crude Oil December; Quelle: ActivTrader

WTI Crude Oil December; Quelle: ActivTrader

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