XTB: Wie lange geht die Party weiter?

Optimismus macht sich unter den Anlegern weltweit breit. Zu gut war die Entwicklung der vergangenen Wochen, zu aussichtsreich sind die Termine, die in näherer Zukunft auf die Märkte warten.

 

Dabei herrschte noch zu Beginn der Rallye, die den DAX zuletzt mehr als 1.200 Punkte nach oben befördert hat, die Angst vor weiteren Kursverlusten an den Wertpapierbörsen vor. Die Mehrheit der Anleger war extrem risikoavers und die Stimmung schlecht.

 

Mit dem Beschluss der europäischen Zentralbank zum unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen aus den Krisenländern Europas hat sich das Bild komplett gewandelt, was sich auch im Sentix Marktradar wiederspiegelt. Sowohl die kurzfristige Stimmung, als auch die mittelfristige/strategische Stimmung der 3.500 befragten Investoren haben sich klar aufgehellt. Vor allem die Fortschritte bei der Bekämpfung der Euro-Krise lassen wieder einen positiveren Blick in die Zukunft zu.

 

Noch steht die Party aber auf wackeligen Füßen. Heute Morgen um 10 Uhr wird in Karlsruhe das Urteil des Bundesverfassungsgerichts erwartet mit dem entschieden wird, ob eines der wichtigsten Elemente der Euro-Rettung verfassungsgemäß und damit einsatzbereit ist. Alle Teilnehmer am europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), bis auf Deutschland, haben den neuen Rettungsfond bereits ratifiziert. Ohne ihn wäre die europäische Währungsunion (EWU) kaum in der Lage eine Krise in Spanien oder Italien zu bestehen. Lehnen die Verfassungshüter den ESM ab, ist ein Auseinanderbrechen der EWU nicht mehr auszuschließen. Ein Stimmungskiller, der die Party sofort wieder beenden würde, denn viele Monate europäischer Krisendiplomatie wären damit zunichte gemacht.

 

An den Märkten glauben aber nur Wenige daran, dass die Richter auf die Spaßbremse treten. Vielmehr rechnet die Mehrheit damit, dass man den ESM mit kleineren Anpassungen in seiner jetzigen Form ratifizieren kann.

 

Bewahrheitet sich diese Vorhersage wird der Markt ziemlich bald nach neuen Anlässen zum Feiern suchen. Die nächste Gelegenheit bietet sich schon am morgigen Donnerstag, wenn die Federal Reserve das Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses bekanntgibt. Bereits gestern konnte man an den Märkten erste dahingehende Spekulationen beobachten, dass die Investoren QE3 wieder für wahrscheinlicher halten. Nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag gibt es dafür auch wieder mehr Grundlage. Die US-Wirtschaft konnte nur 96.000 neue Arbeitsplätze schaffen und die Arbeitslosenquote liegt den 43. Monat über der Marke von 8%, was eigentlich kein Grund für überbordende Freude und Aktienkäufe ist. Dennoch konnte der Dow Jones Industrial Average gestern 0,5% auf 13.323 Punkte zulegen. Von den Kursaufschlägen an der Wall Street mitgezogen konnte auch der deutsche Leitindex im späten Handel deutliche Kursgewinne verzeichnen. Der Grund dafür ist die Federal Reserve, die, unter ihrem Präsidenten Ben Bernanke, angekündigt hatte, der US-Wirtschaft mit unkonventionellen Maßnahmen unter die Arme zu greifen, wenn sich die Situation nicht bald von selbst verbessern sollte. Gemeint ist eine dritte Runde „Quantitative Easing“.

 

Folgt Bernanke am Donnerstag dem Beispiel Draghis wird die Party auf absehbare Zeit weitergehen.

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