Anleger können sich gegen fallende Märkte wappnen

Bestmöglich durch den Crash – mit strukturierten Produkten

Einbrüche an den Aktienmärkten schrecken häufig Anleger von weiteren Engagements ab. Das ist verständlich. Wer will sich schon sehenden Auges aufs Glatteis begeben? Zugleich müssen Investoren nicht immer den Launen der Börse hilflos ausgeliefert sein. Dominik Auricht, Experte für Wertpapier-Anlagelösungen der HypoVereinsbank onemarkets, erklärt, wie Anleger sich aufstellen können.

Herr Auricht, der DAX® musste von Anfang Juli bis Anfang September Verluste von rund 30 Prozent hinnehmen – ein Tiefschlag für viele Investoren. Der SPIEGEL titelte kürzlich sogar "Gelduntergang". Was können Anleger in dieser Lage tun?

Wie nach jedem Crash sitzt der Schock natürlich tief – dass die Märkte plötzlich so deutlich abstürzen würden, war nicht absehbar. Ein Großteil der guten Performance, die der DAX® von Mitte 2009 bis Juli hingelegt hat, ist nun wieder verloren. Zugleich weisen wir schon länger darauf hin, dass Anleger sich mit strukturierten Produkten gegen Kursverluste absichern können.

Schützen die Produkte also gegen jegliche Marktturbulenzen?

Nein, Zertifikate sind kein Allheilmittel. Natürlich können Anleger auch mit ihnen Verluste einfahren. Wer sich jedoch mit den verschiedenen Zertifikate-Arten auskennt und sein Wissen nutzt, kann sich zu einem gewissen Maße vor Verlusten schützen oder sogar von der Baisse profitieren.

Wie ist das konkret möglich?

Zunächst sollte der Anleger für sich entscheiden, gegen welche Marktszenarien er sich wappnen möchte. Dementsprechend erfolgt die Produktwahl. Angenommen ein Anleger möchte in den EURO STOXX 50® investieren und zugleich teilweise Rückschläge schadlos überstehen. Eine Möglichkeit ist, ein Bonus-Zertifikat auf den EURO STOXX 50® mit einer tiefen Sicherheitsschwelle auszuwählen, die 30 Prozent oder mehr unter dem aktuellen Kurs liegt. Sollte der Index die Schwelle während der Laufzeit nicht berühren oder unterschreiten, erhält der Anleger den Nominalbetrag plus die entsprechende Bonuszahlung. Wird die Schwelle gerissen, fällt die Bonuszahlung aus, der Anleger partizipiert aber weiter an der Entwicklung des Basiswerts. Hierbei können Verluste entstehen. Weiterhin können Anleger solch eine Strategie mit Bonus-Cap-Zertifikaten umsetzen. Auch diese sichern das Kapital bis zu einer bestimmten Schwelle ab – im Gegenzug ist der Gewinn durch den Cap begrenzt.

Bei heftigen Aktienmarkt-Einbrüchen von 50 Prozent oder mehr nutzt das aber auch nichts mehr.

Das ist richtig. Wer sein Depot gegen stark fallende Märkte absichern möchte, sollte auf Produkte mit Kapitalschutz durch die Emittentin wie zum Beispiel Garant-Anleihen setzen. Eine andere Möglichkeit sind sogenannte Short-Produkte, die in der Baisse an Wert gewinnen, also Index-Zertifikate auf Short-Indizes. Das Prinzip ist bei diesen Papieren das gleiche wie bei gewöhnlichen Index-Zertifikaten – mit dem entscheidenden Unterschied, dass Anleger in fallenden Märkten auf täglicher Basis eins zu eins von der negativen Performance profitieren. Verliert der DAX® an einem Tag 3 Prozent an Wert, steigt der Kurs des Zertifikats auf den ShortDAX® um 3 Prozent. Entwickelt sich der DAX® entgegen der Erwartung nach oben, erleiden Anleger mit Short-Zertifikaten Verluste. Jedem Anleger sollte bei solchen Investments also bewusst sein, dass das Marktrisiko nach wie vor besteht.

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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