Was Seltene Erden sind und wie sie klassifiziert werden

Im Jahr 1992 erkannte ein kleiner Mann von jedoch beachtlicher “Größe” bereits die Bedeutung der Seltenen Erden. Was die seltenen Industriemetalle angeht erregte er mit einer Aussage schon damals Aufsehen und lag damit goldrichtig.

Chinas einst starker Mann Deng Xiaoping sagte: “Der Nahe Osten hat sein Rohöl, China hat seltene Erden”. Die Preisentwicklung, Verknappung und das weite Feld der industriellen Anwendungen sprechen heute für sich.

Metalle der Seltenen Erden

Die Metalle der Seltenen Erden umfassen im engeren Sinn meist 17 Elemente. Die einzelnen Elemente heißen Scandium, Yttrium, Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium und werden unter anderem auch Seltenerdmetalle genannt.

Selten werden sie vor allem deshalb genannt, weil die Namensgebung noch aus der Zeit der Entdeckung dieser seltenen Elemente herrührt.

Diese seltenen Metalle wurden zuerst in Mineralien gefunden. Aus diesen Mineralien wurden sie dann in Form ihrer Oxide, die auch als Erden bezeichnet wurden, isoliert.

Gemäß dem Periodensystem der Elemente bestehen die Seltenen Erden (SE), oder auch engl. “Rare Earth” (RE) genannt, offiziell aus der Gruppe der Lanthanoide und der Actinoide.

Zusammen gibt es 30 Elemente, die nach den Lehren der Chemie zu den Seltenen Erden zählen. Die wohl bekanntesten davon sind Plutonium und Uran. Die Seltenen Erden bzw. Seltenerdmetalle beschränken sich in der internationalen Industrie vorwiegend auf die bekannten 17 Seltenerdmetallen.

 

 

Lanthanoide und Actinoide

Rein von der Chemie betrachtet gibt es die Lanthanoide mit den Ordnungsziffern 57-71. Diese sind Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium.

Die gesamten Lanthanoide sind Metalle und werden u.a. auch als die Lanthanreihe bezeichnet, die zu der Gruppe der Seltenen Erden gehört. Von ihrer Beschaffenheit sind Lanthanoide silbrige, glänzende Metalle, die leicht anlaufen und in ihrer Konsistenz relativ weich sind.

Ferner gibt es noch die Actinoide mit den Ordnungsziffern 89-103 sind Actinium, Thorium, Protactinium, Uran, Neptunium, Plutonium, Americum, Curium, Berkelium, Californium, Einsteinium, Fermium, Mendelevium, Nobelium und Lawrencium.

In den letzten Jahren kamen noch weitere Exoten bzw. Sondermetalle durch immer neue Anwendungen in der Hochtechnologie hinzu. Mitunter verwendet man noch Germanium, Gallium, Rhenium, Indium und Selen.

Seltene Erden – Klassifizierung und Eigenschaften

Generell herrscht viel Verwirrung, wenn es um die genauen Bezeichnungen und Zugehörigkeiten der Seltenerdmetalle, Seltenerdelemente oder eben Seltene Erden geht. Rein chemisch betrachtet sortiert man die Elemente nochmals speziell untereinander.

Alles in allem haben die Seltenen Erden ihre Eigenschaften betreffend nahezu eines gemeinsam. Sie sind silberfarbene Metalle, relativ weich, die rasch an der Luft anlaufen und teils eine mithin gelbe oder graue Oxidschicht bilden.

 

 

Meist sind sie elektropositiv, wenig leitfähig und sehr reaktionsfähig. Terbium und Ytterbium entzünden sich an der Luft sogar selbst.

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