Optionen
Optionen einfach erklärt – das 1×1 der Optionen
In 5 Minuten erklären wir Ihnen, was Optionen sind, wie Optionen entstanden sind und wie Sie diese fürs Trading nutzen können und dadurch Ihre Rendite optimieren können.
In Deutschland herrscht immer noch eine große Zurückhaltung, wenn es darum geht Optionen zu kaufen. Optionsscheine sind mittlerweile ein Standardinstrument für das Trading geworden.
Doch warum ist das so?
- Wo liegt der Unterschied zwischen Optionsschein und Optionen?
- Und hat die Zurückhaltung gegenüber Optionen seine Berechtigung?
All das wollen wir in einer kleinen Serie über Optionen klären. Entscheiden Sie dann selbst, ob Sie die eine oder andere Transaktionen auch einmal mit Optionen durchführen wollen.
Was ist eine Option überhaupt?
Angenommen Ihr Vater ist ein leidenschaftlicher Oldtimer Fahrer. Aufgrund seines Alters möchte er Ihnen aber seinen lange Jahre gepflegten Oldtimer im nächsten Jahr zum Geburtstag schenken.
Sie haben aber weder Zeit noch den Platz, sich um das alte Schmuckstück zu kümmern.
Ein Freund erfuhr von dem Vorhaben Ihres Vaters und interessiert sich von nun ab für den alten Wagen. Da die Preise für Oldtimer schwankend sind und beide Parteien, also sowohl Sie als auch ihr Freund, Sicherheit über den Preis haben möchten, bieten Sie Ihrem Freund schon heute den Wagen für 8.000 an. Als Sicherheit verlangen sie von Ihrem Freund eine Zahlung von 300 .
Diese Zahlung von 300 ist keine Anzahlung, sondern sie garantieren Ihrem Freund für diesen Preis, dass er den Wagen im nächsten Jahr für 8.000 von ihnen kaufen kann. Ihr Freund hat damit die Option auf Ihren zukünftigen Wagen erworben.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie haben die Möglichkeit, das Auto im nächsten Jahr sofort für einen Preis von 8.000 verkaufen zu können. Ihr Freund hat sich mit dieser Aktion den Wagen für 8.000 gesichert, selbst wenn er im nächsten Jahr vielleicht 9.000 wert sein sollte.
Ihr Freund wird zum Käufer einer Option
Sie werden in diesem Fall der Verkäufer eine Option oder auch Stillhalter genannt. Damit sind auch die Rechte und Pflichten festgelegt. Sie als Verkäufer oder Stillhalter müssen den Wagen im nächsten Jahr zu einem bestimmten vorher festgelegten Zeitpunkt für 8.000 verkaufen. Ihr Freund hingegen kann das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt für 8.000 erwerben. Ganz wichtig ist hierbei: er „kann“, er „muss“ aber nicht.
Sollte sich Ihr Freund (der Käufer der Option) entschließen, das Auto doch nicht kaufen zu wollen, weil er zum Beispiel in der Zwischenzeit ein besseres Angebot wahrgenommen hat, so ist das vollkommen legitim. Sie persönlich werden zwar den Wagen jetzt nicht los, haben jedoch die 300 eingenommen, die Ihr Freund bereit war für das Recht bzw. die Option das Classic Car für 8000 zu kaufen, auszugeben. Und den Wagen haben Sie trotzdem noch und können ihn anderweitig veräußern.
Beiden Seiten wurde mit diesen Geschäft geholfen. Ihr Freund hatte die Sicherheit, das Auto für 8.000 kaufen zu können und sie haben mit 300 eine stattliche Optionsprämie eingenommen.
Das Grundprinzip einer Option haben wir somit geklärt. Wie Sie nun in der heutigen Zeit an den Finanzmärkten von diesem Prinzip profitieren können, welche Arten von Optionen es gibt, wie und wo Sie diese handeln können und was dort zu beachten ist lesen Sie ab sofort in unserer wöchentlichen Börsenkolumne.
Das 1×1 der Optionen
- Teil 1 Was sind Optionen?
- Teil 2 Unterschiedliche Arten von Optionen: Option ist nicht gleich Option
- Teil 3 Unterschiedliche Arten von Optionen: Long oder Short?
- Teil 4 Die Geschichte der Option, so entstanden sie
- Teil 5 Vor- und Nachteile von Optionen
- Teil 6 Optionen am praktischen Beispiel: Langfristiges investieren mit Optionen
- Teil 7 Preis-Entwicklung einer Option und die Unterschiede zu Optionsscheinen
- Teil 8 Vergleich guter Futures Broker