Besonderheiten beim CFD-Handel

CFDs werden nicht an den Börsen gehandelt! CFDs werden lediglich über Broker mit einem Margin-Konto angeboten. Folglich können Sie CFDs auch nicht von einem Broker kaufen und bei einem anderen Broker verkaufen.

CFDs können Sie bei einem Brokerwechsel nicht einfach mitnehmen oder übertragen lassen. Ihre gehaltenen Positionen müssen beim bestehenden Broker eingelöst bzw. aufgelöst werden.

Ein CFD-Broker fungiert meist als Market-Maker. Je nach Kontobedingungen müssen Sie einen bestimmten Betrag als Sicherheitsleistung (Margin) vorhalten. Dieser CFD-Broker stellt dann fortlaufend An- und Verkaufspreise für Sie auf seiner CFD Handelsplattform bereit.

Der CFD-Handel ist ein rein außerbörsliches Geschäft. Sie können CFDs folglich nicht über die Börse erwerben und haben auch keine Handelsaufsicht, wie die “HÜSt” (Handelsüberwachungsstelle).

Exkurs:
Die Handelsüberwachungsstelle (HÜSt) ist die offizielle Marktaufsicht und ist ein offizielles Börsenorgan. Sie überwacht stetig den Börsenhandel mit Wertpapieren und Derivaten nach den Regeln des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und gewährt so einen ordnungsgemäßen Handel. Überwacht werden z.B. neben der FWB (Frankfurter Wertpapierbörse) auch andere Börsenplätze in Deutschland und auch die Terminmärkte in Deutschland (Eurex).

 

 

Wie ist ein CFD rechtlich einzuordnen?

Mit dem Erwerb eines CFDs erwerben Sie ein Derivat ohne Rechte und Pflichten. Sie müssen keinen Basiswert später kaufen oder verkaufen. Sie kaufen und verkaufen einfach nur den CFD! Der CFD wird immer nur vom jeweiligen Basiswert abgeleitet.

Erhalte ich als CFD-Trader bei CFDs auf Aktien Dividende?

Wer Aktien direkt besitzt hat ein verbrieftes Recht auf die Dividende, sprich auf die Dividendenzahlung.

CFDs auf Aktien berechtigen rein rechtlich betrachtet nicht zu einer Dividende und gewähren auch kein Stimmrecht.

Ein Käufer eines CFD wird jedoch durch die Kursveränderung am Tag der Dividendenausschüttung indirekt an der Dividende beteiligt. Dies funktioniert aber nur, wenn der CFD-Käufer eine Long-Position innehat. Die meisten Broker zahlen Ihnen dann einen Barausgleich. Dieser Barausgleich entspricht annähernd dem Betrag der Dividende. Beim Barausgleich werden dann Steuern und Gebühren bereits vom Broker abgezogen. Bei einer Short-Position wird der CFD-Käufer mit dem entsprechenden Betrag belastet.
Beide Transaktionen erfolgen am Tag des Dividendenabschlags, dem sogenannten “Ex-Tag“.

Der Ablauf dieser Geschäftspraxis erklärt sich rein rechtlich. Der CFD-Broker wird im Moment des Kaufs eines Aktien-CFDs Eigentümer der Aktien. Der CFD-Käufer erhält ein Derivat auf diese Aktien.

 

 

Was ist beim Handel mit CFDs besonders zu beachten?

Der Handel mit CFDs ist ein spekulatives Geschäft. Sie handeln schließlich auch nicht nur auf Aktien, sondern auch an Rohstoff- und Währungsmärkten. Beim Handel mit CFDs können natürlich auch beträchtliche Verluste entstehen!

Wählen Sie bei CFDs folglich immer ein nicht zu hohes Hebelverhältnis und setzen Sie niemals alles auf eine Karte. Beschäftigen Sie sich sehr eingehend mit den allgemeinen Regeln des Risiko-Managements und Money-Managements.

Welche Märkte bzw. Basiswerte kann ich mit CFDs handeln?

Die meisten Broker bieten eine Reihe von Handelsmöglichkeiten diverser Basiswerte. Sie können Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungen via CFDs handeln. Es werden sogar Zinsprodukte bzw. Anleihen und Bondmärkte angeboten.

Mit einem CFD können Sie ganz einfach und bequem den jeweiligen Basiswert handeln und z.B. 1:1 an der Preis- bzw. Kursentwicklung partizipieren. Obendrein bieten CFDs die Möglichkeit der Kombination mit einem gewissen Fremdfinanzierungsgrad.

Welche Möglichkeiten habe ich beim Handel mit CFDs?

Der CFD-Handel bietet dem Kunden eines Brokers die Möglichkeit Investments in Basiswerte mittels eines CFDs zu hebeln. Bei einigen Brokern können Sie den Hebel und somit Fremdfinanzierungsgrad selbst bestimmten und wählen, bei anderen werden Ihnen verschiedene Hebel zur Auswahl angeboten.

Manche Broker limitieren die Hebelwahl und versehen sie mit einer Obergrenze von z.B. 1:50 oder 1:100. Andere begrenzen die Hebelwahl auf 1:30 bei ausgewählten Basiswerten.

 

 

Kann ich bei CFD-Brokern auch weitere Anlageklassen handeln?

Viele CFD-Broker haben sich auf den Handel mit CFDs spezialisiert. Sofern Sie andere Anlageklassen handeln möchten, benötigen Sie ein entsprechendes Depot bei einem Online Broker. Einige Anbieter bieten auch alles aus einem Konto. Sie sollten jedoch prüfen, ob es sich nicht kostenmäßig lohnt, ein weiteres Konto bei einem reinen Broker zu eröffnen und dementsprechend zweigleisig zu fahren.

Dazu helfen Ihnen unsere verschiedenen Vergleiche mit denen Sie Handelsangebot und Preise der CFD-Broker vergleichen können.

Welche CFD Handelsplattform ist ausgesprochen verbreitet?

Eine der am meisten verbreiteten Handelsplattformen, die auch automatisches Handeln bietet, ist der MetaTrader 4 (MT4). Viele Retail-Broker setzen auf den MT4.

CFD-Trader, die keine eigene Tradingsoftware entwickeln wollen, können ihre Systeme an den MetaTrader 4 anbinden lassen. Obendrein können Sie sich die so bezeichneten “Expert Advisor” – besser auch als Trading-Robots bekannt anbinden lassen. Diese übernehmen das Trading vollständig automatisch. Informieren Sie sich jedoch vor der Nutzung solcher Programme!

Was bietet der MetaTrader 4?

Mit dem MetaTrader 4 haben Sie Handelsplattform, Charttechnick und wenn Sie möchten auch ein automatisches Handelssystem in einer Rundumlösung zur Verfügung. Die Programmiersprache ist “MQL 4”. MetaTrader 4 ist eine Software, die in Russland entwickelt wurde. MT4 ist zuvor rein für automatisierte Handelssysteme konzipiert worden. Besonders jedoch im CFD-Handel und gerade im Devisenhandel kommt die Handelsplattform aber auch manuell zu hohem Einsatz. Sie wird mittlerweile von sehr vielen Brokern mit angeboten.

 

 

Wie kann ich CFD-Handel ohne Risiko ausprobieren?

Die meisten Broker bieten Demo-Konten für den Test verschiedener Handelsplattformen an. Auch verbunden mit dem MetaTrader 4 können Sie auf diese Weise den Markt und die Handelsplattform unter fast echten Bedingungen mit “Spielgeld” erlernen und herausfinden, ob diese Art des Handels überhaupt etwas für Sie ist und ob Sie sich für diese Handelsklasse eignen.

Kann man CFDs auch von unterwegs handeln z.B. mit meinem iPhone?

Die meisten Broker gewährleisten Apps und andere Softwarelösungen für die gängigsten mobilen Endgeräte. Ob das nun das iPhone oder iPad ist oder andere Produkte. Die verschiedensten Handelsplattformen sind auch in einer Mobil-Version erhältlich. Informieren Sie sich vor Depot-Eröffnung bei einem CFD-Broker über die mobilen Endlösungen!

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