Fremdwährungskonto

Fremdwährungskonto – Geldanlage in Fremdwährungen

Mit Fremdwährungskonten können private Anleger von der Wertentwicklung ausländischer Währungen profitieren. Auf einem Fremdwährungskonto lassen sich beispielsweise Dividenden von Dividendenaktien in der jeweiligen Währung erhalten, ohne dass sofortige Umrechnungen in Euro erfolgen müssen.

Auch bestimmte Wertpapiertransaktionen in der entsprechenden Währung sind darüber möglich, sofern das Konto mit einem Depot verknüpft ist.

Die Einlagen sind häufig täglich verfügbar, ähnlich einem Tagesgeldkonto, und unterliegen den Wechselkursschwankungen der gewählten Währung.

Diese Kursschwankungen können sowohl zu Gewinnen als auch zu Verlusten führen, was für den langfristigen Vermögensaufbau eine besondere Strategie erfordert.

 

Vorteile von Fremdwährungskonten

Der Vorteil eines Fremdwährungskontos liegt darin, dass Zahlungen direkt in der gewünschten Fremdwährung vorgenommen werden können, ohne dass zusätzliche Wechselgebühren anfallen. Anleger können somit flexibel auf Marktveränderungen reagieren, da die Währung bereits auf dem Konto verfügbar ist.

Wechselkursgewinne, die durch den Anstieg der Fremdwährung gegenüber dem Euro entstehen, können ebenfalls zugunsten des Anlegers ausfallen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass solche Wechselkursgewinne – wie bei Zinsen auf Tagesgeld – in Deutschland der Abgeltungsteuer unterliegen, sofern sie durch den Umtausch in Euro realisiert werden.

Ein weiterer Vorteil von Fremdwährungskonten ist die direkte Anlage in ausländische Währungen, die eventuell höhere Zinsen bieten als der Euro. Allerdings sollte eine Fremdwährungsanlage sorgfältig geplant werden, da ein mögliches Zinsplus durch Wechselkursrisiken und Gebühren beeinträchtigt werden kann.

 

Nachteile von Fremdwährungskonten

Die genannten Vorteile können ebenso zu Nachteilen führen, falls sich Wechselkurse oder Zinsen negativ entwickeln. Schwankungen an den Devisenmärkten hängen stark von der wirtschaftlichen und politischen Stabilität des jeweiligen Landes ab und können sich unerwartet ändern.

Dies kann zu einer Wertminderung der Anlage führen, wenn die Fremdwährung gegenüber dem Euro fällt.

Anleger sollten zudem Kontoführungs- und Umrechnungsgebühren im Blick behalten, die insbesondere bei kleineren Anlagesummen einen erheblichen Anteil der Erträge aufzehren können.

Fremdwährungskonten sind auch nicht mit klassischen Girokonten gleichzusetzen. Oft bestehen keine Bargeldversorgung oder direkte Überweisungsmöglichkeiten.

Die Konditionen zu Mindesteinlage und Einlagensicherung können je nach Bank und Währung unterschiedlich sein.

In der EU sind Einlagen zwar meist bis 100.000 Euro (oder dem entsprechenden Fremdwährungsbetrag) geschützt, bei Banken außerhalb der EU gelten jedoch andere Sicherungssysteme, die teils weniger Schutz bieten.

 

Fremdwährungskonto – Brokervergleich

Welche Banken bietet Fremdwährungskonten an?

Verschiedene Geldhäuser und Banken bieten Fremdwährungskonten an. Meistens sind es Direktbanken oder Online-Broker, die solche Instrumente ihren Kunden anbieten können. Oft ist für die Eröffnung eines Fremdwährungskontos oder auch Devisenkonto ein Verrechnungskonto oder Depot bei der Bank notwendig. Alle Transaktionen können aber üblicherweise durch Online Banking von Deutschland aus erledigt werden.

 

comdirect S Broker Consorsbank flatex maxblue Smartbroker WH SelfInvest ActivTrades XTB
Kontoführung Kostenlos Kostenlos Kostenlos Kostenlos Kostenlos Kostenlos Kostenlos Kostenlos Kostenlos
Konvertierungs­gebühr indiv. Marge indiv. Marge 0,5% 0,25% indiv. Marge k.A. 0,5% indiv. Marge 0,5%
Fremdwährungen 13 17 9 11 7 7 8 6 3
Währungen
USD
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Stand: 11/2024

Den aktuellen Wechselkurs der Fremdwährungen aller oben genannten Währungen, wie Franken, US Dollar oder Norwegische Krone, können Sie auch mit unserem Währungsrechner umrechnen.

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