Mega-Crash bei Tech-Aktien: Chinas DeepSeek vernichtet 1.000 Milliarden Dollar!
Lange Zeit haben Investoren KI-Aktien in der Annahme gekauft, dass es besser sei, jetzt zu kaufen, um den Zug und den nächsten Megatrend nicht zu verpassen. Die Gewinne der Unternehmen würden schon noch kommen. Das hat Aktien wie Nvidia auf astronomische Bewertungsniveaus getrieben.
Jetzt kommt das böse Erwachen.
Der Nasdaq verliert vorbörslich fast fünf Prozent der Stoxx 600 knapp sechs Prozent.
Insgesamt wird hier eine Marktkapitalisierung von 1.000 Milliarden Dollar vernichtet. Die Nvidia-Aktie fällt um 12 Prozent, das ist ein Verlust von 418 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung.
Noch nie hat ein Unternehmen im S&P 500 an einem Tag so viel Wert verloren.
Stargate vs. DeepSeek
Beteiligt sind Oracle, Softbank, Nvidia und der Investmentfonds MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Pikantes Detail: In den Rechenzentren sollen ausschließlich KI-Modelle von OpenAI zum Einsatz kommen.
Die Chinesen zeigen nun aber, dass es auch mit deutlich weniger Geld möglich ist, ein konkurrenzfähiges KI-Modell zu entwickeln, dessen Code zudem frei verfügbar ist, also für kommerzielle und akademische Zwecke kostenlos genutzt werden kann.
Die USA haben mit großem Aufwand versucht, China an der Entwicklung eines solchen Modells zu hindern.
So wurde z.B. ASML verboten, seine Wafer-Produktionsanlagen nach China zu verkaufen. An vielen anderen Stellen wollten die USA China den Zugang zu Technologien verwehren, mit denen fortgeschrittene KI-Anwendungen programmiert werden können.
All dies scheint nun erfolglos geblieben zu sein.
China ist zurück im Spiel
Denn erst vor wenigen Tagen hat DeepSeek sein eigenes KI-Modell veröffentlicht und die Ergebnisse sind aus Anlegersicht erschreckend: DeepSeek soll mit dem neuesten KI-Modell von OpenAI mithalten können und es bei mathematischen und logischen Prozessen sogar leicht übertreffen.
DeepSeek kann als Open-Source-Modell kostenlos genutzt werden, die Betriebskosten sind nur ein Bruchteil so hoch wie beim großen Konkurrenten OpenAI.
Dass es China mit DeepSeek trotz der Sanktionen gelungen ist, ein konkurrenzfähiges KI-Modell zu programmieren, ist eine schlechte Nachricht für Unternehmen, die künstliche Intelligenz teuer anbieten wollten und um sie zu nutzen, mit großen Serverfarmen und teuren Investitionen in Chips teuer erkaufen mussten. Das sind schlechte Nachrichten für Unternehmen wie Nvidia, die in Zukunft möglicherweise deutlich weniger Chips verkaufen werden. Die USA können sich nicht mehr in Sicherheit wähnen, die KI-Marktführerschaft auch in Zukunft für sich in Anspruch zu nehmen. Die Billig-KI aus China könnte die Margen der hoch bewerteten KI-Unternehmen an der Nasdaq und auch in Europa untergraben.
Wie soll man den Aktionären erklären, dass man hohe Investitionen in teure KI-Modelle getätigt hat, die man anderswo mit ähnlicher Leistung kostenlos oder zu einem Bruchteil der Kosten hätte bekommen können. Das ist ein großes Vertrauensrisiko, und ich bin gespannt, wie das gekittet werden kann oder ob es überhaupt gelingt, die getätigten Investitionen zu argumentieren und aufzuzeigen, wie die Investitionen monetarisiert werden sollen.
Platzt jetzt eine riesige Spekulationsblase?
Diese Woche halten Microsoft, Meta, Tesla und Apple ihre Bilanzpressekonferenzen ab. DeepSeek dürfte nun zum Hauptthema werden. Bisher haben diese Unternehmen einige Narrative gepflegt, die nun in Frage gestellt werden. Benötigt man in der Tat immense Rechenpower, um KI abbilden zu können oder ginge es auch mit deutlich weniger?
Von diesen Antworten wird es abhängen, ob Investoren weiterhin investieren oder ihre KI-Strategie überdenken. Die Unternehmen müssen erklären, wie sie KI in einer Welt monetarisieren wollen, die möglicherweise nicht von OpenAI und den USA dominiert wird. Investoren werden die Margen der Unternehmen in Frage stellen, bis die richtigen Antworten kommen. Bis dahin könnten die Aktienkurse weiter fallen.
DAX – Interaktiver Chart
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