Betriebliche Altersvorsorge als Zusatzversorgung

Zahlungen des Arbeitgebers für eine Zusatzvorsorge sind für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein wichtiger Baustein bei der Altersvorsorge. Kurz gesagt verschenkt man jeden Monat viel Geld, wenn man solche Zahlungen nicht erhält.

Das Geld für die Zusatzversorgung fließt dabei direkt aus dem eigenen Bruttogehalt ab, dadurch sinkt das zu versteuernde Einkommen. Die Folge: Es müssen weniger Steuern und niedrigere Beiträge für die Sozialversicherung gezahlt werden.

Eine solche Zusatzversorgung lohnt sich also selbst dann, wenn sich der Arbeitgeber nicht finanziell daran beteiligt.

 

 

Gesetzliche Rentenversicherung

Die gesetzliche Rentenversicherung ist und bleibt für viele Menschen die wichtigste Einnahmequelle im Alter. Als Angestellter muss man Beiträge zu dieser Form der Sozialversicherung leisten, die Höhe wird vom Gesetzgeber festgelegt.

Dabei werden die Beiträge je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer übernommen. Nach dem Erreichen einer gewissen Altersgrenze erhält man dann Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, die in erster Linie von der Höhe der bis dahin eingezahlten Beiträge abhängen.

Allerdings ist die gesetzliche Rentenversicherung nur ein Grundbaustein; um seinen Lebensstandard auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben zu sichern, sollte man noch weitere Einkünfte haben.

Riester-Rente

Die so genannte Riester-Rente wird privat finanziert, vom Staat aber in Form von Zulagen und Sonderausgabenabzugsmöglichkeiten gefördert. Der Name geht auf den ehemaligen Arbeitsminister Walter Riester zurück, von dem diese Konstruktion vorgeschlagen wurde.

Förderungsberechtigt ist ein sehr großer Personenkreis, allerdings können nur bestimmte Produkte gefördert werden, um zu garantieren, dass der Versicherte im Alter tatsächlich eine gewisse monatliche Zahlung erhält.

 

 

Investmentfonds

Mit einem Investmentfonds kann man Geld in bestimmte Produkte investieren und von der Wertentwicklung profitieren. Die wohl bekannteste Form sind Aktienfonds, die etwa in Standardwerte oder in Unternehmen aus bestimmten Branchen investieren können.

Es gibt jedoch noch eine ganze Reihe weiterer Investmentfonds, die zum Beispiel in Immobilien oder in festverzinsliche Wertpapiere investieren.

Allgemein gibt es für jeden Anlegertyp den passenden Fonds, als Faustregel gilt dabei, dass die mögliche Rendite steigt, wenn auch das Risiko von Kursverlusten größer wird.

Private Rentenversicherungen

Als private Rentenversicherung werden Verträge bezeichnet, bei denen der Versicherte nach dem Erreichen eines gewissen Alters eine lebenslange Rentenzahlung erhält. Dabei gibt es keinen Todesfallschutz, die Leistungen werden also nur so lange ausgezahlt, wie der Versicherte tatsächlich am Leben ist.

Daher ist beim Abschluss auch keine Gesundheitsprüfung nötig, schließlich resultieren dem Versicherer aus einem frühen Tod des Versicherten keine Nachteile.

 

 

Britische Lebensversicherung

Mit diesem Sammelbegriff wird eine ganze Reihe von unterschiedlichen Lebens- und Rentenversicherungsverträgen beschrieben. In der Regel sitzen die Gesellschaften, die diese Produkte anbieten, in Großbritannien.

Aufgrund der Vorschriften für den Binnenmarkt innerhalb der Europäischen Union können diese ihre Leistungen auch im Ausland anbieten, ohne dass eine Niederlassung in einem anderen Land benötigt wird.

Der größte Unterschied bei diesen Verträgen im Gegensatz zu kontinentaleuropäischen Versicherern ist es, dass keine relativ hohen garantierten Ablaufleistungen angeboten werden.

Dadurch sind die Unternehmen wesentlich flexibler bei der Anlage des verwalteten Kapitals und können dies zu einem vergleichsweise hohen Anteil in volatilen Anlageformen, zum Beispiel Aktien, anlegen. Damit steigt die mögliche Rendite, allerdings ist auch das Risiko für das Unternehmen größer.

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