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Der Finanzmarkt ist ein sehr dynamischer Markt auf dem sich die Bedürfnisse der Anleger stetig weiterentwickeln. Das veranlasst Broker und Banken dazu, das Angebot ihrer Finanzprodukte stetig anzupassen und zu erweitern. Manchmal kommen Produkte dabei heraus die hoch kompliziert sind und bei denen die Lektüre des entsprechenden Prospektes eher Verwirrung als Klarheit schafft. So auch bei den Binären Optionen, die in der EU mittlerweile durch die ESMA verboten worden sind.

Binäre Optionen:
Im Gegensatz zu Optionen handelt es sich bei den binären Optionen wie der Name schon verrät (binär kommt von lateinisch „bini“ und bedeutet „je zwei“) um ein Finanzprodukt bei dem nur zwei Ereignisse denkbar sind.

Entweder Sie haben mit Ihrer Einschätzung recht gehabt und Sie gewinnen einen vorher festgelegten Betrag, oder Sie lagen falsch und verlieren ihren Einsatz.

Am besten schauen wir uns das an einem Beispiel an:
Angenommen Sie möchten eine binäre Option auf den DAX kaufen. Weiter angenommen Sie erwarten einen steigenden DAX. So haben Sie die Möglichkeit bei ihrem Broker eine binäre Option zu ordern die auf einen steigenden DAX setzt.

Diese Option beinhaltet einen so genannten Strike Preis, dieser entscheidet am Ende der Laufzeit ob Sie Ihren Gewinn ausgeschüttet bekommen oder nicht.

 

 

Es gibt nur zwei Möglichkeiten
Denn liegt der Kurs des DAX am Ende der Laufzeit der binären Optionen oberhalb des Strike Preises so bekommen Sie Ihren Gewinn. Liegt der Kurs des DAX unterhalb dieser festgesetzten Marke verlieren Sie ihren Einsatz. Dabei kommt es nicht darauf an wie weit der Kurs über den Strike liegt, sondern lediglich das er darüber liegt. Es hat auch keinen Einfluss auf die Höhe ihres Gewinnes wie weit der Kurs über den Strike liegt. Sie bekommen auf jeden Fall die vorher festgelegte Summe ausgezahlt.

“im Geld”, das ist das Ziel
Liegt der Kurs des DAX über den Strike so nennt man das auch “in the money” übersetzt also „im Geld“ Damit wird die Situation beschrieben, dass Sie beim aktuellen Kurs in der Gewinnzone liegen.

Im Gegensatz dazu ist eine binäre Option „out of the money“ also „aus dem Geld“ wenn der Kurs des DAX unterhalb des Strikepreises liegt. Sie würden also zum aktuellen Kurs kein Gewinn ausgezahlt bekommen.

Die Standardoptionen ist die binäre Call- bzw. Putoption bei der der Strikepreis auf dem Kursniveau, welches der DAX beim Kauf der Option hält, liegt. Somit entscheidet man sich beim Kauf einer Calloption dafür, dass der DAX am Ende der Laufzeit das Kaufniveau überschritten haben soll und wenn es auch nur für einen Punkt ist. Bei der Putoption geht man davon aus, dass am Ende der Laufzeit der DAX das Kaufniveau unterschritten hat. Auch hier kann es nur für einen Punkt sein.

In beiden Fällen bekommen Sie, wenn Sie mit Ihrer Einschätzung richtig lagen, dem vorher festgelegten Gewinn.

Weiter: Entstehung von binären Optionen

Hinweis: Mittlerweile ist der Handel mit binären Optionen in der EU durch die ESMA verboten worden.

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