Erklärung: Das sind Hedgefonds

Bei Hedgefonds handelt es sich um eine besondere Art von Investmentfonds, deren Anlagestrategie meist stark von spekulativen Elementen geprägt ist.

Hedgefonds im klassischen Sinne wurden nicht als Publikumsfonds, sondern für institutionelle Anleger konzipiert.

Ähnlich wie Dachfonds in andere Investmentfonds investieren, gibt es auch Hedgedachfonds, die ihr Anlagekapital in unterschiedliche Hedgefonds investieren, um so die angestrebte Diversifikation zu erreichen.

Hohe Renditen, hohe Risiken

Hedgefonds streben sehr hohe Renditen an und sind im Gegenzug auch bereit, entsprechend hohe Risiken einzugehen. Der Name Hedgefonds ist auf bestimmte Finanzderivate und Strategien, wie etwa Leerverkäufe, zurückzuführen, die von diesen Fonds gern genutzt werden.

Denn diese heute oftmals spekulativ eingesetzten Instrumente waren ursprünglich einmal aus dem Bedürfnis heraus entwickelt worden, ein Portfolio gegen Verluste aufgrund bestimmter Marktentwicklungen abzusichern.

 

 

Ein weiteres typisches Merkmal von Hedgefonds ist, dass sie in wesentlich größerem Umfang als andere Fonds auf Fremdfinanzierung setzen. Dabei verfolgen sie das Ziel, ihre Eigenkapitalrendite mithilfe des so genannten Leverage-Effekts zu steigern bzw. “zu hebeln”.

Das ist immer dann möglich, wenn der für die Fremdfinanzierung zu entrichtende Zins niedriger ist als die mit der finanzierten Investition erzielte Rendite.

Eine stärkere Fremdfinanzierung bringt allerdings nicht nur die Chance auf eine höhere Eigenkapitalrendite, sondern auch höhere Finanzierungsrisiken mit sich.

Viele Hedgefonds haben ihren Sitz an so genannten Offshore-Finanzplätzen. Ausschlaggebend dafür sind nicht nur steuerliche Gründe, sondern in starkem Maße auch die an diesen Standorten meist deutlich liberalere Kapitalmarktgesetzgebung, die den Fonds einen größeren Handlungsspielraum gewährt.

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