Termingeschäfte sichern Absatz und Erwerb

Den Terminmärkten liegt jedoch ein entscheidender Gedanke zugrunde: Das abschließen eines Geschäfts am heutigen Tage mit einem festen Preis, das jedoch erst in der Zukunft abgewickelt wird.

Die Möglichkeit, einen Handel auf diese Art und Weise abzuwickeln, beschert Käufern wie Verkäufern eine gewisse Planungssicherheit.

Mit der Hilfe eines Termingeschäfts, also eines Future-Kontrakts, kann ein Bauer seine erwartete Ernte bereits heute am Markt zum gegebenen Preis anbieten, um das Geschäft erst ein paar Monate später abzuwickeln.

Somit sichert er sich gegen einen Preissturz ab und hat bereits einen sicheren Abnehmer gefunden. Genauso kann sich auf der anderen Seite ein Brotfabrikant bereits heute mit der in Zukunft nötigen Menge an Getreide eindecken, ohne von Preisanstiegen betroffen zu sein.

 

 

Kalkulationssicherheit durch Terminmärkte

Die Terminmärkte haben dem Handel und damit der Wirtschaft einen weiteren Vorteil verschafft, denn durch die gewährleistete Kalkulationssicherheit regen sie wirtschaftliche Aktivität weiter an und tragen so im Grunde zu mehr Wachstum und Wohlstand bei.

Die erste vollwertige Terminbörse der Welt ist die CBOT, die noch heute existiert. Sie wurde erst im Jahre 1848 ins Leben gerufen und ist damit noch gar nicht so alt. CBOT steht für Chicago Board of Trade und es ist kein Zufall, dass diese Terminbörse zu dieser Zeit an diesem Ort etabliert wurde.

Die Umstände, die zur Gründung der CBOT führten, wurden von Aaron Brown in seinem Buch The Poker Face of Wall Street besonders anschaulich aufgearbeitet. Die Geschichte belegt, dass Handel und Spekulation enger miteinander verknüpft sind, wie man es sich vorstellen würde.

Nouvelle Orleans

Sie beginnt mit der Ankunft der ersten weißen Siedler im Mississippi-Delta. Diese Siedler, übrigens überwiegend Franzosen, fanden vor Ort einige Stämme von Ureinwohnern vor, die den Mississippi vom Meer aus flussaufwärts vereinzelt bewohnten.

Anders als beinahe überall sonst auf dem amerikanischen Kontinent ließen die Franzosen den sonst üblichen Völkermord jedoch sein. Die Indianer wurden in Frieden gelassen. Man verstand sich offenbar sehr gut und trat miteinander in einen regen Handel.

 

 

Der Entschluss zur Kooperation statt zur Vernichtung sollte sich großer Vorteil für die Region erweisen. Die Wirtschaft florierte und die Kunde von aufblühenden Landschaften in Übersee setzte sich bis nach Paris durch.

Dort wiederum wurden die Anteile der Mississippi Company, die das Handelsmonopol mit dem Mississippi-Gebiet besaß, von ungebremster Euphorie in unermessliche Höhen gehandelt, was schließlich im Jahre 1720 eine der ersten modernen Spekulationsblasen zum Platzen brachte. Dies ist jedoch eine andere Geschichte, obwohl sie natürlich artverwandt ist.

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