Absicherung

Für die klassischen Wirtschaftsteilnehmer wie Produzenten und verarbeitendes Gewerbe dienen Futures der Absicherung. Wie ausreichend beschrieben, gewährleistet der Futures-Handel eine gewisse Planungssicherheit. Außerdem werden Futures zu so genannten Hedging-Geschäften verwendet.

Ein sehr energieintensives Unternehmen wie beispielsweise eine Spedition kann sich am Terminmarkt durch Futures gegen die Schwankungen bei den Benzinpreisen absichern.

Ein Spediteur, der Futures zum Kurs von 70 Dollar je Barrel erworben hat, kann sich heute glücklich schätzen und die erreichten Marktgewinne mit den gestiegenen Spritkosten verrechnen. Genauso dienen die Financial Futures der Absicherung von Börsengeschäften, vor allem in Form von Anleihen- und Index-Futures.

 

 

Arbitrage

Dieser Punkt wird oftmals vergessen oder ignoriert, darf aber in dieser Auflistung nicht fehlen. Arbitrage-Geschäfte bezeichnen das Ausnutzen von jeglichen auftretenden Ineffizienzen an den Märkten.

Es ist Fakt, dass die Kurse zwischen Futures mit verschiedenen Laufzeiten, zwischen verschiedenen Börsenplätzen und natürlich zwischen Termin- und Spotmarkt gelegentlich variieren. Diese Kurslücken versuchen manche Marktteilnehmer durch Arbitrage zu schließen und davon zu profitieren.

Auch die klassische Market-Maker-Aktivität in einem beliebigen Wertpapiermarkt muss als Arbitrage-Geschäft eingestuft werden. Market Maker stellen hierbei dem Markt Liquidität zu einem bestimmten Spread zur Verfügung, wobei eben dieser Spread für minimale Gewinne sorgt.

Der Spread ist die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs. Eine Aktie können Sie am Markt nie zeitgleich zu ein und demselben Kurs kaufen und verkaufen, meist liegen einige Cents dazwischen (Verkauf: 45,60 Euro – Kauf: 45,64 Euro).

Das ist der Spread und dahinter verbergen sich die Market Maker.

Ohne diese gäbe es jedoch oftmals nicht genügend Angebot beziehungsweise Nachfrage und damit höhere Volatilität. Das Arbitrage-Geschäft ist jedoch für Privatpersonen gänzlich ungeeignet.

 

 

Spekulation

Wie Sie seit der kurzen Geschichte der Terminmärkte wissen, sind Spekulation und Handel untrennbar miteinander verbunden, gerade in der heutigen Zeit. Wo einem Arbitrage-Geschäft grundsätzlich ein hoher Grad an Sicherheit innewohnt, zeichnet sich die Spekulation seit jeher durch Unsicherheit aus.

Spekulanten sind diejenigen Marktteilnehmer, die an keinerlei realwirtschaftlichen Geschäften interessiert sind, sondern lediglich vom Auf und Ab am Markt durch geschicktes Kaufen und Verkaufen profitieren möchten. Auch gezielte Investition in den Markt ist eine Form der Spekulation. Spekulanten werden demnach niemals einen Futures-Kontrakt zum Abschluss bringen, sondern lediglich damit handeln.

Auch Spekulanten sorgen letztlich dafür, dass stets Liquidität im Markt vorhanden ist, da sie zusätzlich Angebot beziehungsweise Nachfrage erzeugen.

Aufgrund der Beschaffenheit der Terminmärkte ist seit jeher der Handel in beide Richtungen des Marktes problemlos möglich, je nachdem, ob man zuerst kauft oder verkauft.

 

 

Dadurch, dass zu einem späteren Zeitpunkt jedes spekulative Geschäft wieder geschlossen wird, also auf jeden Kauf ein Verkauf folgt und auf jeden Verkauf ein Kauf, egalisieren sich durch Spekulation aufgetretenes Angebot und Nachfrage mit der Zeit – zumindest in der Theorie.

Auf der nächsten Seite beschäftigen wir uns mit dem Kritikpunkt Spekulation

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