DAX Marktüberblick am 10. August 2023: E.ON steigert EBIT und erhöht Ausblick

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Handelstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,49 Prozent und 15.852,58 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,45 Milliarden Euro und war damit äußerst dünn.

Die umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten allesamt Zugewinne verbuchen.

Der EuroStoxx50 gewann um 0,66 Prozent auf 4.317,33 Punkte.

An der Wall Street schlossen die Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursverlusten.

 

E.ON steigert EBIT und erhöht Ausblick

Gleich mehrere DAX-Konzerne legten am Mittwoch ihre Quartals- und Halbjahreszahlen vor. Die Aktie von E.ON verlor via Xetra um 1,53 Prozent auf 10,945 Euro.

Der Essener Energieriese konnte im ersten Halbjahr 2023 mit 52,360 Milliarden keine Umsatzsteigerung vermelden (im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2022 mit 52,845 Milliarden Euro wies man sogar einen um einen Prozentpunkt schwächeren Umsatz aus).

Beim bereinigten EBIT konnte man allerdings im Vergleichszeitraum ein Plus von 60 Prozent von 2,677 Milliarden Euro auf 4,279 Milliarden Euro ausweisen.

Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 63 Prozent von 1,413 Milliarden Euro auf 2,307 Milliarden Euro. Dementsprechend zog auch das EPS auf bereinigter Basis um 63 Prozent von 0,54 Euro auf 0,88 Euro an.

E.ON hob den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2023 an und geht nunmehr von einem bereinigten EBITDA in einer Spanne von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro und von einem bereinigten Konzernüberschuss von 2,7 bis 2,9 Milliarden Euro aus.

 

 

LNG-Knappheit befürchtet – Gaspreise steigen

Für den Spätsommer sollen die sinkenden Preise am Großhandelsmarkt für Strom und Gas an die Millionen Kunden weitergegeben werden. Inwieweit die Senkungen ausfallen, wird man zu beobachten haben.

Gerade in Bezug auf die Strom- und Gaspreise war der Blick auf die Kursentwicklung des führenden europäischen Erdgas-Terminkontrakts „Dutch TTF Natural Gas Futures“ im September-Kontrakt am Mittwoch erschreckend.

Der Kontrakt schnellte bis auf rund 43,50 Euro hoch und schloss mit einem Plus von 27,792 Prozent und 39,700 Euro je Megawattstunde.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge votierten die Arbeiter von Chevron und Woodside Energy Group für einen Streik. Dies könnte LNG-Exporte aus Australien unterbrechen und somit den globalen LNG-Markt verknappen.

Da Europa als Bieter für globale LNG-Volumina nicht allein ist, könnte Bieterdruck auch aus Asien die Preise hochtreiben. Steigen die Gaspreise, könnten auch die Energiekosten innerhalb der Eurozone wieder klettern und die sichtbaren Erfolge im Kampf um die Inflation gefährden.

 

Brenntag bestätigt Prognose trotz Umsatz- und Ertragsrückgang

Auch Continental legte Zahlen vor und verlor um 1,46 Prozent auf 68,86 Euro. Besser lief es für die Aktionäre von Brenntag – das Wertpapier stieg via Xetra um 2,02 Prozent auf 69,70 Euro.

Brenntag bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 und geht von einem EBITDA in einer Spanne von 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro aus.

Diese Nachricht dürfte bei den Brenntag-Aktionären zum Aufatmen geführt haben und erfreulich gewirkt haben, denn die Halbjahreszahlen wiesen auf weniger Umsatz und weniger Ertrag hin.

Im ersten Halbjahr 2023 konnte Brenntag einen Umsatz von 8,7837 Milliarden Euro gegenüber einem Umsatz von 9,5943 Milliarden Euro in H1/2022 erzielen – demnach ein Minus von 8,4 Prozent.

Das Ergebnis nach Ertragsteuern sank von 548,1 Millionen in H1/2022 auf 406,2 Millionen in H1/2023.

 

Hannover Rück steigert Konzernergebnis

Auch Hannover Rück publizierte aktuelles Zahlenwerk – die Aktie konnte um 1,36 Prozent auf 194,40 Euro ansteigen.

Das Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) kletterte von 693,5 Millionen Euro in H1/2022 um 55,5 Prozent auf 1,0787 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBIT) legte im Vergleichszeitraum um 21,0 Prozent von 1,1175 Milliarden auf 1,3526 Milliarden Euro zu und das Konzernergebnis stieg um 17,8 Prozent von 814,9 Millionen Euro auf 960,0 Millionen Euro.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mehrheitlich Kursverluste auf.

Die US-Futures indes konnten durchweg hinzugewinnen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.915 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,49 Prozent und 15.852,58 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 15.528,97 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 08. August 2023 von 15.706,31 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.900/16.021/16.118/16.215/16.335 und 16.529 Punkten in Betracht.

Bei der Marke von 15.706 Punkten, sowie bei den Projektionen von 15.586/15.512/15.392/15.198 und 15.078 Punkten wären die nächsten Unterstützungen abzuleiten.

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