DAX Marktüberblick am 13. September 2023: MTU Aktie verliert weiter
Das Handelsvolumen via Xetra belief sich auf rund 2,75 Milliarden Euro.
In großen Schritten marschiert man am deutschen Aktienmarkt auf den EZB-Zinsentscheid am Donnerstag und den Hexensabbat am Freitag zu.
Am Hexensabbat (großer Verfallstag an der Terminbörse Eurex) verfallen die Optionen und Futures auf den DAX und Optionen und Futures auf Einzelaktien.
In Amsterdam und Paris verbuchten der AEX-Index und der CAC40 leichte Verluste, während der FTSE100 in London, der Madrider Ibex35, der FTSE MIB in Mailand und der Züricher SMI mit Zugewinnen aus dem Handel gingen.
Der EuroStoxx50 verlor 0,28 Prozent auf 4.242,27 Zähler.
An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Abgaben.
Am kräftigsten verlor der NASDAQ100, der um 1,11 Prozent auf 15.289,74 Punkte nachgab.
MTU Aktie verliert weiter, Marktkapitalisierung sinkt um über 2 Milliarden Euro
Die Aktien des DAX-Konzerns MTU Aero Engines gehörten auch am Dienstag zu den Verlierern, vielmehr bekam die Aktie mit einem Minus von 6,89 Prozent und einem Schlusskurs von 170,15 Euro nochmals die rote Laterne gereicht.
Rechnet man sich die möglichen Wertberichtigungen aufgrund der vielen Triebwerksrevisionen aus, dürfte dieser Abschlag nun eigentlich ausreichend diskontiert sein.
Übertreibt die Börse also oder steht aufgrund des EZB-Zinsentscheids und des Hexensabbats weiterer Druck für das MTU-Papier bevor?
Sartorius-Aktie korrigiert trotz erfolgreicher Anleiheplatzierung
Ebenfalls einen etwas höheren Abschlag musste die Vorzugsaktie von Sartorius hinnehmen, die via Xetra um 3,26 Prozent auf 326,80 Euro verlor.
Die Aktie setzte damit die Korrektur der letzten Tage fort, die seit der Anleiheemission ihren Anfang nahm.
Der Emittent Sartorius gab an, dass die in vier Tranchen untergliederte Emission der Anleihen mit Laufzeiten von drei bis zwölf Jahren insgesamt mehr als sechsfach überzeichnet war.
Die Erlöse aus der Emission werden für die Refinanzierung der Brückenfinanzierung der Polyplus-Akquisition und für allgemein Unternehmenszwecke verwendet.
Die Kupons der Anleihen weisen Zinsen von 4,313 und 4,940 Prozent auf, wie es der Konzernmitteilung zu entnehmen war.
Oracle-Aktie stürzt nach Quartalszahlen ab
An der New Yorker Wertpapierbörse „New York Stock Exchange“ (NYSE) fiel besonders die Aktie von Oracle negativ auf. Das Wertpapier verlor 13,50 Prozent auf 109,61 US-Dollar.
Oracle meldete bereits nach dem US-Börsenschluss am Montag, den 11. September 2023 die Quartalszahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2024 und verfehlte damit die doch recht hohen Markterwartungen.
Besonders stark legte der Oracle-Umsatz im Bereich Cloud-Infrastruktur zu, nämlich um 66 Prozent (auf reiner US-Dollar-Basis – währungsbereinigt um 64 Prozent). Der Überschuss zog auf 2,420 Milliarden US-Dollar um 19 Prozent an (im Vorjahresquartal waren es 1,548 Milliarden US-Dollar).
Der Kursabschlag dürfte eine recht starke Marktübertreibung sein. Investoren könnten nun die ersten Einstiegsszenarien überdenken, denn sie erhalten die Aktie schließlich zu einem Discount.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Mittwoch noch ein recht uneinheitliches Bild ab.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.622 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Tagesverlust von 0,54 Prozent und 15.715,53 Punkten aus dem Handel.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum letzten Zwischentief des 18. August 2023 von 15.468,65 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.719/15.874/15.999/16.124/16.279 und 16.529 Punkten in Betracht.
Bei der Marke von 15.469 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.314/15.218/15.064 und 14.813 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.
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