DAX Marktüberblick am 8. Februar 2023: Verschlechtert sich die Lage am US-Arbeitsmarkt?

flatex: Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem leichten Kursverlust von 15.320,88 Punkten via Xetra aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,06 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid und Mailand konnten am Dienstag Zugewinne erzielen, während der Pariser CAC40 und der Züricher SMI nachgaben.

Der EuroStoxx50 konnte etwas zulegen und schloss mit einem Plus von 0,09 Prozent und 4.209,31 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 jedoch allesamt mit ordentlichen Zugewinnen aus dem Handel.

Der NASDAQ100 legte sogar um 2,12 Prozent auf 12.728,27 Punkte zu.

 

E.ON übertrifft mit Jahresergebnis Prognosen

Kommen wir zu einer ad-hoc-Meldung vom Dienstag. Der DAX-Konzern E.ON legte das vorläufige Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 vor. Der Essener Energieriese geht von einem bereinigtem Konzern-EBITDA von etwa 8,0 Milliarden Euro aus und übertraf damit die Prognosespanne von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro.

Auch beim bereinigten Konzernüberschuss konnte man die Prognosespanne von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro hinter sich lassen – E.ON stellte rund 2,7 Milliarden Euro in Aussicht.

Die testierten Ergebnisse werden am 15. März 2023 mit dem Geschäftsbericht präsentiert.

 

 

Linde steigert Umsatz und Gewinn

Auch der DAX-Konzern Linde Plc publizierte das Zahlenwerk für das vierte Quartal 2022 und das Gesamtjahr 2022. Noch ist der Konzern im DAX, voraussichtlich dürfte die Linde Plc den DAX im März verlassen und könnte von einem alten Bekannten aus dem DAX – der Commerzbank – ersetzt werden.

Linde PLC wies für das Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von 33,4 Milliarden US-Dollar aus. Das entsprach im Vergleich zum Vorjahr einem Umsatzplus von rund 8 Prozent.

Der Gewinn sprang von 3,8 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 4,1 Milliarden US-Dollar an.

Demnach konnte der Konzern einen Gewinn je Aktie von 12,29 US-Dollar ausweisen (Linde bilanziert gemäß US-Bilanzierungsstandard US-GAAP in US-Dollar).

 

Siemens Gamesa Renewable Energies belastet Quartalszahlen von Siemens Energy

Schließlich noch der dritte im Bunde am Dienstag, nämlich die Aktie des DAX-Konzerns Siemens Energy. Der Konzern veröffentlichte das Ergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 (bei der Siemens entspricht das Geschäftsjahr wie bei der Siemens AG nicht dem Kalenderjahr, demnach stehen nun die Quartalszahlen für das erste Quartal an).

Insgesamt machten auch die neuesten Zahlen eines deutlich, nämlich die unveränderten Belastungen, die mit der Tochter Siemens Gamesa Renewable Energies einhergehen.

Einmal mehr waren Rückstellungen notwendig, die das Ergebnis in die roten Zahlen zog.

Der Fehlbetrag im ersten Quartal rutschte auf 598 Millionen Euro weiter ab – Im Vorjahresquartal betrug der Fehlbetrag 246 Millionen Euro. Folglich ein weit mehr als doppelt so hoher Quartalsverlust.

 

 

Verschlechtert sich die Lage am US-Arbeitsmarkt?

Am Dienstag am Abend sprach Fed-Chef Powell im Rahmen eines Events über die aktuelle Notenbankpolitik und auch darüber, dass die Fed den Arbeitsmarktbericht für den Januar so stark nicht eingeschätzt habe.

Wie immer man den US-Arbeitsmarkt im Januar auch bewerten mag, so wäre doch der Blick auf die nächsten Quartale zu richten, denn diese starken Arbeitsmarktzahlen könnten auch einen Höhepunkt darstellen.

Viele Unternehmen bauen derzeit massiv wieder Stellen ab. Vor allem reihten sich in den letzten Wochen immer mehr Hiobsbotschaften aneinander und dies mehrheitlich von US-Technologiekonzernen.

Nach unter anderem Microsoft, Amazon, und vielen weiteren trifft es nun Mitarbeiter des Videokonferenzanbieters Zoom. Der Konzern plant die Belegschaft um rund 15 Prozent zu reduzieren – demnach träfe es rund 1.300 Mitarbeiter.

Man darf gespannt sein, ob der Arbeitsmarkt derzeit in der Lage ist, die mittlerweile doch recht hohe Anzahl bald wegfallender Stellen zu verkraften.

Die Fed prognostizierte bis zu Ende des Jahres eine um locker einen Prozentpunkt höhere Arbeitslosenquote.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures konnten seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich minimal zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.463 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,16 Prozent und 15.320,88 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 20. Dezember 2022 von 13.791,52 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 02. Februar 2023 von 15.520,97 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände wären bei der Marke von 15.521 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.773/15.929/16.182 und 16.590 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken von 15.113/14.860/14.656/14.332/14.200 und 13.792 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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