DE30: Kursrückgänge bei europäischen Aktien

XTB: Die drei großen Indizes der Wall Street schlossen gestern den Handel mit Verlusten ab. Dies schien auch bei der asiatischen Sitzung den Ton anzugeben, da bei meisten wichtigen Indizes aus der Region Rückgänge zu beobachten waren. Der japanische Nikkei (JAP225) verlor aufgrund der JPY-Aufwertung 1,16% an Wert. Der australische S&P/ASX 200 (AUS200) gab um 0,16% nach und Chinas Hang Seng (CHNComp) sogar um fast 2%.

Die europäischen Aktienmärkte eröffneten am Mittwoch weitgehend tiefer. Alle 19 Branchenindizes des STOXX Europe 600 waren in den ersten Handelminuten rückläufig, wobei Raffinerien und Bergbauunternehmen am schlechtesten abschnitten. Nahrungsmittelunternehmen waren die größten Gewinner, da deren Indizes nur knapp unterhalb der gestrigen Schlusskurse notierten.

Die vorläufigen EMI-Werte aus den großen Volkswirtschaften der Eurozone wurden bereits am Morgen veröffentlicht.

Der französische EMI zum verarbeitenden Gewerbe legte fast 1,5 Punkte zu, während der EMI für den Dienstleistungssektor einen deutlichen Rückgang aufwies. Bei den deutschen Werten waren bei beiden Messwerten starke Rückgänge zu beobachten. In der Eurozone ging der EMI für den Dienstleistungssektor von 54,7 auf 53,9 Punkte und der für das verarbeitende Gewerbe von 56,2 auf 55,5 Punkte zurück. Das heutige Update trägt zur kontinuierlichen Verschlechterung der Einkaufsmanagerindizes bei, die bereits Anfang 2018 begonnen hat. Nach der ersten Handelsstunde wurden der DE30 bis zu 1,25% und der französische CAC 40 (FRA40) 1,15% tiefer gehandelt.

Der britische FTSE 100 (UK100) erwies sich mit einem Minus von “nur” 0,7% am widerstandsfähigsten.

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Chart Analyse

Der DE30 bewegt sich deutlich unterhalb der Unterseite des kurzfristigen Aufwärtskanals. Quelle: xStation 5

Bei einem Blick auf den DE30-Tageschart ist zu erkennen, dass die gestrige Kerze ein Doji-Muster im Bereich der mittelfristigen Widerstandszone ausgebildet hat. Dieses Muster deutet auf die Unentschlossenheit der Anleger hin und könnte daher eine Trendwende einläuten. Der heutige frühe Handel scheint dies zu bestätigen, da der deutsche Leitindex deutlich unter dem kurzfristigen bullischen Trendkanal gehandelt wurde.

Auf makroökonomischer Ebene verheißt die Verschlechterung der schwachen Indikatoren für die Bullen nicht Gutes. Für den Fall, dass das bärische Momentum weiter anhält, könnte der DE30 versuchen, das Unterstützungsniveau bei 12.900 Punkten zu testen. Man sollte bedenken, dass der 21er EMA subtil unterhalb dieser Niveaus liegt, weshalb Verkäufer es schwer haben werden, diese zu durchbrechen.
 

Unternehmensnachrichten
Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp (TKA.DE), befindet sich derzeit stark in der Kritik. Investoren beschuldigen den CEO, das Unternehmen nicht neu gestaltet zu haben. Erinnern wir uns, dass die Thyssenkrupp-Aktie seit dem Personalwechsel an der Spitze im Jahr 2011 um 30% eingebrochen ist.

Darüber hinaus verzeichnet das Unternehmen rückläufige Umsätze und steigende Kosten. Angeblich soll die Elliott Management Corp. ihre Beteiligung an dem Unternehmen ausbauen, um Hiesinger zu entlassen. Der versprochene Deal mit Tata Steel scheint für die Zukunft des CEO entscheidend zu sein. Andere Aktionäre sind wiederum besorgt über die komplizierte Struktur des Unternehmens und fordern eine Einschränkung bei der Produktpalette. Nach der ersten Handelsstunde wir die Aktie von Thyssenkrupp 1,6% tiefer gehandelt.

Die Deutsche Bank (DBK.DE) versucht nach einigen Jahren konsekutiver Verluste weiterhin den Break-Even zu erreichen. Die neueste Idee der Bank ist die Umgestaltung der Deutschen Postbank, die das Unternehmensergebnis belastet. Die Deutsche Bank will durch den Verkauf der Immobilien der Postbank Sondererträge erzielen. Laut der Börsen-Zeitung werden rund 70 Postämter deutschlandweit überprüft, um die Frage von Verkäufen oder Renovierungen zu klären. Nach der ersten Handelsstunde verliert die Aktie der Deutschen Bank 1,15% an Wert.
 

Chart Analyse IG Markets

 

Thyssenkrupp (TKA.DE) stieg gestern aufgrund der Nachricht, dass Elliot Management eine große Beteiligung an dem Unternehmen kauft. Der Aufwärtsimpuls wurde durch den 200er EMA (violette Linie) gestoppt. Da der Kurssprung nicht durch die wirtschaftliche Lage des Unternehmens verursacht wurde, sondern durch einen einmaligen Faktor, könnte es zu einem Pullback kommen. Quelle: xStation 5

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