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EUR/USD: Die Lok fährt vorerst weiter

Admiral Markets: Das Währungspaar konnte kurzfristig einen Erfolg einfahren, dank der neuen statischen Veröffentlichung zum Wirtschaftswachstum in Deutschland. Im gesamten 3. Quartal verzeichnete die stärkste Wirtschaft im EU-Raum ein Wachstum von 0,8 %, was die Erwartungen souverän übertroffen hat.

Eine starke europäische Gemeinschaftswährung schwächt jedoch die Exportperspektiven, was wiederum in der Wirtschaft ihren Ausklang finden könnte. Einen kurzen Kommentar zu der aktuellen Lage in den USA finden Sie weiter unten.
 

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

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Rückblick (08.11.2017 – 14.11.2017)

Der EUR/USD  bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1591 und damit erneut unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Bis Donnerstagvormittag ging es in einer engen Box seitwärts.

Der EUR formatierte sein Tief bei 1,1578 und damit über dem Level der Vorperiode. Am Donnerstagnachmittag kam es dann zu einem Aufwärtsimpuls an und über die 1,1640. Hier konnte sich der EUR übergeordnet festsetzen.

Zwar gelang es ihm nicht, sich über die 1,1660/70 zu schieben, er fiel aber auch nicht mehr signifikant unter die 1,1640. Er schaffte es sogar, einen Wochenschluss über der 1,1660 zu formatieren.

Am Montag ging es zunächst weiter seitwärts, ohne, dass es wesentlich über die 1,1670 ging. Am Dienstag bildete sich dann eine dynamische Aufwärtsbewegung ab, die ohne große Rücksetzer bis in den Bereich der 1,1804 lief.
 

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt erstmals seit Wochen über dem Level der Vorperiode und über der 1,18000. Damit hat der EUR eine Erholungsbewegung abgebildet, die lange überfällig war. Er konnte sich in den vergangenen fünf Handelstagen übergeordnet über der 1,1600 halten. Die Range war mit 226 Pips deutlich größer als fünf Handelstage zuvor.
 

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten 1,1712/14 weiter bis maximal an die 1,1722/24 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich am Dienstag eingestellt, das Anlaufziel wurde mehr als deutlich überschritten, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen nicht wesentlich unter die 1,1580, die Anlaufziele auf der Unterseite wurden damit nicht angelaufen.

  • Wochenhoch*: 1,1804 Vorwoche 1,1690
  • Wochentief*: 1,1578 Vorwoche 1,1553
  • Wochen-Range*: 226 Pips Vorwoche 137 Pips


Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1804/61….1,1953….1,2026/95….1,2155
  • EUR/USD-US: 1,1729….1,1664/38/10…..1,1590/66/31…..1,1496…..1,1364….1,1204

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden


Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,2303 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1745 und 1,1505
  • Intraday-Marken: 1,1694 und 1,1603
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Der EUR hat sich am Dienstag deutlich über die 20 Tage Linie im Daily schieben können. Das ist grundsätzlich erst einmal eine Duftmarke und ein bullisches Zeichen. Wesentlich ist aber, dass diese Bewegung am Folgetag bestätigt wird und der EUR einen Tagesschluss über der 1,1730 formatiert. 

Schafft es der EUR sich über der 1,1730 per Tagesschluss zu etablieren, so könnte er in den nächsten Handelswochen durchaus noch einmal die 1,2000/60 anlaufen. Die Topbildung, auf die wir in den letzten Updates hingewiesen haben, könnte damit in Frage gestellt werden. Rutscht der EUR aber erneut unter die 1,1730 auf Tagesschlussbasis würde sich das Chartbild wieder eintrüben.
 

Fundamentale Betrachtung:

Die guten Konjunkturaussichten in Deutschland und in Europa haben den EUR gestern geholfen deutlich zu steigen und sich erneut über die 1,1800 zu schieben. Aktuell sind es nicht die geldpolitischen Überlegungen, die die Kurse beeinflussen, sondern die Konjunktur. 

Dazu kommt, dass es immer mehr Fragezeichen gibt, was die große Steuerreform in den USA betrifft. Immer mehr Abgeordnete sehen dies sehr kritisch, da sich vor allem die Verschuldung nachhaltig erhöhen würde. Ob diese Reform jetzt wie angekündigt noch in diesem Jahr kommt, muss abgewartet werden. 

Sie würde der Konjunktur, die in den USA ohnehin gut läuft, sicherlich kurzfristig weiter Impulse geben. Es gilt aber zu bedenken, dass viele Haushalte in den USA verschuldet sind. Steuererleichterungen könnten somit durchaus in den privaten Schuldendienst und nicht in den Konsum fließen.
 

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1800 zu stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1821/23, die 1,1833/35 und dann die 1,1841/43 bzw. die 1,1850/52 zu erreichen. 

Läuft der EUR bis in den Bereich der 1,1850/52 so könnten sich hier Rücksetzer ausbilden, bzw. der EUR könnte Schwierigkeiten haben, dieses Level zu überwinden. Gelingt es aber, diesen Bereich zu überwinden, so könnte er dann die 1,1861/63, die 1,1872/74 und dann die 1,1882/84 erreichen. 

Bei dynamischen Aufwärtsimpulsen könnte der EUR auch noch die 1,1888/90 erreichen, bevor sich Rücksetzer einstellen könnten. Kann sich der EUR über die 1,1890 schieben, so wären die 1,1898/1,1900, die 1,1907/09 und dann die 1,1921/23 bzw. die 1,1932/34 die nächsten Anlaufmarken.
 

Kann sich der EUR nicht über der 1,1800 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen die zunächst bis 1,1788/86, bis 1,1777/75 bzw. bis an die 1,1765/63 gehen könnten. Gelingen in diesem Bereich keine Erholungen, so könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,1752/50 und dann weiter bis 1,1741/39 und dann weiter bis an die 1,1727/25 gehen könnten. 

Setzt der EUR bis in diesen Bereich zurück, so hätte er gute Chancen der Stabilisierung und der Erholung. Rutscht der EUR unter die 1,1727/25, insbesondere auf Tagesschlussbasis, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 1,1717/15, 1,1705/03 und dann weiter bis 1,1694/92 gehen könnten. Unter der 1,1692 wären die 1,1680/78, die 1,1669/67 und die 1,1659/57 weitere mögliche Anlaufziele.
 

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts

Weitere Währungs-Analysen:

EUR/USD: Aus der Lethargie erwacht

USD/CAD: Stabilisierung geschafft?

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