flatex-markets: CFD-Special – Abgesichert in den Sommer!

Spekulieren auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Devisen – all dies ist mit Contracts for Difference (CFD, zu deutsch: Differenzkontrakte) möglich. Doch seit im Sommer 2011 die Kurse urplötzlich in den Keller gerauscht sind, wissen viele Anleger, dass eine Absicherung vor dem Urlaub oder in den Ferien viel bringen kann.

Auch wenn es schon Lichtjahre entfernt scheint:
Ende Juli 2011 flammte die Euro-Krise richtig auf und der DAX verlor binnen weniger Wochen rund 2000 Punkte. Zugegeben, ein solcher Kursverlauf ist eine absolute Ausnahmesituation, doch wer seinen Sommerurlaub entspannt genießen will oder generell hier und da eine Absicherung einbauen möchte, kann zu Contracts for Difference greifen. Häufig wird die Möglichkeit unterschätzt, CFDs auch strategisch einzusetzen und auf der Short-Seite zwischenzeitlich eine Absicherungsstrategie einzubauen.

Natürlich ist dies auch bei Einzelaktien möglich und kann durchaus sinnvoll sein. Denn viele Anleger haben sich bis Ende des Jahres 2008 mit Aktien und Blue Chips eingedeckt, deren Gewinne weiterhin keiner Besteuerung unterliegen, sofern sie seitdem ununterbrochen im Depot sind. Manche Positionen können mittlerweile wieder mit teils beträchtlichen Gewinnen notieren. So hat beispielsweise die BASF seit Ende 2008 über 100 Prozent zugelegt, auch bei Linde, FMC, SAP oder VW sieht es ähnlich gut aus.

Um eine gewisse Zeit lang neutral aufgestellt zu sein, gibt es nun zwei Möglichkeiten:
Zum einen eben den Verkauf der Positionen und die Realisierung der Gewinne. Der große Nachteil entsteht dann, wenn man sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut zum Einstieg in den Markt oder den Einzeltitel entscheidet. Im Folgenden anfallende Gewinne unterliegen dann der Abgeltungssteuer und die Schonfrist für die Altbestände ist ein für allemal verloren. Mit CFDs können Anleger ihre Aktien- oder Indexpositionen für eine bestimmte Zeit quasi ausgleichen und sind dann neutral aufgestellt.

Doch wie geht dies genau?
Hierzu möchten wir zwei Beispiele anfügen. Gehen wir für das erste Beispiel davon aus, dass sich in einem fiktiven Depot BASF-Aktien im Wert von 10.000 Euro befinden. Soll diese Position mit CFDs nun abgesichert werden, so genügt bei einer Margin von 5 Prozent schon eine Summe von 500 Euro, um die BASF-Position abzusichern und neutral zu stellen. Denn steigt die BASF-Aktie um 4 Prozent, so liegen die Aktien im Depot bei 10.400 Euro. Gleichzeitig fiele im CFD-Depot ein Verlust von 400 Euro an. Fallen die BASF-Aktien um 4 Prozent, so verringert sich der Aktienwert auf 9.600 Euro, die CFD-Position steigt aber auf 400 Euro. Der Depotwert bleibt also unverändert, egal ob der Kurs steigt oder fällt.

Der meist gehandelte Basiswert ist und bleibt der DAX. Anleger, die ihre Bestände über einen DAX-CFD absichern wollen, können noch einfacher rechnen. Beim Deutschland Top 30 beträgt die Margin für Konten ohne Verlustbegrenzung 2 Prozent, für jene mit Verlustbegrenzung (Kontenmodell "Garantie+") 20 Prozent. Wer hier also ein Depot von 50.000 Euro absichern will, nutzt dazu 8 CFDs (Short) des Deutschland Top 30 und muss bei einem DAX Stand von ~ 6.400 Punkten etwa 1.000 Euro Margin in der ersten Variante und 10.000 Euro in der zweiten Variante hinterlegen. Soll die Absicherung nach dem Sommer oder nach der Urlaubsreise wieder aufgelöst werden, so stellt man die CFD-Position einfach glatt. Mit anderen Worten, die Short-Position wird veräußert.

Natürlich lassen sich CFDs als Short-Instrument auch als reine Spekulation einsetzen. Wer daran glaubt, dass der Markt über den Sommer in schweres Fahrwasser gerät, könnte auch einen Blick auf die Aktien werfen, die auf Jahressicht noch dicke Pluszeichen aufweisen. Im DAX sind dies allerdings nur zehn, meist defensivere Aktien. Lediglich Adidas, Beiersdorf, Henkel, Fresenius, die Post, Merck, FMC, SAP und Linde liegen zwischen drei und maximal 19 Prozent im Plus. Größte Verlierer auf Jahressicht und damit für die Optimisten wiederum heiße Comeback-Kandidaten sind Lufthansa, K+S, Metro, Commerzbank und Thyssen. Sie haben es geschafft, seit 1. Juli 2011 zwischen 32 Prozent Minus bei (Lufthansa) und 55 Prozent bei (Thyssen) anzuhäufen. Man sieht: Hier hätte eine Absicherung hier und da durchaus gut getan.

von Markus Hammerschlag

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