Marktkommtentar: Rezessionsängste belasten Risikostimmung

XTB: Fallende Aktienkurse sowie der anhaltende Handelsstreit haben die 10-jährige US-Anleiherendite unter die Rendite der Papiere mit einer Laufzeit von drei Monaten gedrückt, die am Montagmorgen bei 2,13% und 2,33% notieren. Die Renditen von Anleihen sind rückläufig, wenn die Kurse der Staatspapiere (TNOTE) aufgrund einer höheren Nachfrage steigen. Derzeit haben risikoreiche Vermögenswerte stark zu kämpfen, da Anleger weltweit in risikoarme Märkte flüchten.

Die oben beschriebene „inverse” Zinsstrukturkturkurve deutete in der Vergangenheit auf eine Rezession hin, allerdings dauert es in der Regel sechs Monate bis zu zwei Jahren, bis ein Konjunkturabschwung erfolgt.

Eine solche Entwicklung am Anleihemarkt ist jedoch nicht als Auslöser, sondern lediglich als Warnsignal zu interpretieren. Morgan Stanley sieht derzeit eine potenzielle Rezession innerhalb eines Jahres. “Meine jüngsten Gespräche mit Investoren haben das Gefühl verstärkt, dass die Märkte die Auswirkungen von Handelsstreitigkeiten unterschätzen”, schrieb Chefökonom von JP Morgan Chetan Ahya.

 

 

Die Handelsspannungen zwischen den USA und China bleiben das größte Abwärtsrisiko für die Weltwirtschaft und laut den Nachrichten vom Wochenende scheinen sich diese weiter zu intensivieren. Einzelne Unternehmen werden zunehmend zur Zielscheibe und als Druckmittel genutzt, um Forderungen durchzusetzen. Zuerst erwischte es den chinesischen Handy-Hersteller Huawai, der auf einer schwarzen Liste der USA landete.

Laut einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua soll nun untersucht werden, ob das US-Kurier- und Logistikunternehmen FedEx die gesetzlichen Rechte und Interesse der Kunden verletzt hat. Des Weiteren sind am Samstag die Vergeltungszölle von bis zu 25% aus Peking in Kraft getreten, betroffen sind insgesamt US-Waren im Wert von 60 Mrd. USD.

Aus einem Weißbuch des chinesischen Staatsrates vom Sonntag ging hervor, dass China zwar Gesprächsbereitschaft sei, man andererseits aber keine Angst vor einem Handelskrieg habe.

 

 

Der Geldmarkt preist derzeit eine Zinssenkung der Fed bis zum Treffen im September ein, wobei auch für Ende Juli die Wahrscheinlichkeit mit 50% hoch liegt. Der heute Nacht veröffentlichte Caixin-EMI aus China für Mai blieb mit 50,2 Punkten auf seinem vorherigen Niveau und dürfte das Stimmungsbild verbessert haben, wenn auch nur leicht.

Der marktbreite S&P 500 eröffnete nach einer katastrophalen Handelswoche zu Beginn der heutigen Asien-Sitzung tiefer. Kurz nach der europäischen Eröffnung verlieren die Futures weiter an Boden und notieren mit 2.734 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit dem 8. April.

Am deutschen Aktienmarkt sieht die Situation nicht anders aus, da der Abstand zur psychologisch wichtigen 12.000 Punkte-Marke weiter ausgebaut wird. Der deutsche Leitindex verlor am Montag bereits -0,44% an Wert und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei ca. 11.651 Punkten.

Eine wichtige Unterstützungszone ist um die 11.400 Punkte zu finden, der Bereich wird ebenfalls durch die 200-Wochen-Linie (EMA) gestützt. Die Bullen müssen versuchen den Ausverkauf zu stoppen und den Kurs zu stabilisieren.

 

 

 

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