Weiter sinkende Inflation bringt Euroraum der Zinssenkung näher

ActivTrades: Die vorläufigen Inflationsraten aus Deutschland und Spanien, die sich beide besser entwickelt haben, als der Markt dies angenommen hat, sind ein Indiz dafür, dass sich auch die Inflationsrate im gesamten Euroraum besser entwickelt hat als angenommen.

Um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird am heutigen Dienstag die voraussichtliche Teuerungsrate bekannt gegeben und damit dem Aktienmarkt möglicherweise eine baldige im Euroraum im Juni eintretende Zinssenkung in Aussicht gestellt.

Dass die Inflationsrate tatsächlich sinkt, ist allerdings alles andere als sicher.

Vor allem die Rohstoffmärkte sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen, was Grund zur Annahme gibt, dass sich dies auf die Preissteigerungsrate ausgewirkt haben könnte.

Dennoch geht der Markt von einem weiteren Absinken der Inflationsrate aus.

Die Unsicherheit ist im Aktienmarkt deutlich zu spüren.

Der Montag lief für die Anleger und Investoren im DAX leicht rückläufig und der Handelstag endete mit einem Minus von -0,24 Prozent.

Die US-Märkte dagegen schlossen allesamt leicht im Plus, was den Anlegern und Investoren weiterhin Rückenwind geben sollte.

Deutsche Bank muss 1,3 Milliarden Euro Rückstellungen bilden

Einen tiefroten Tag mussten dagegen die Aktionäre der Deutschen Bank verkraften.

Nachdem die Deutsche Bank kürzlich noch mit starken Ergebnissen glänzte, brach die Aktie gestern um 8,5 Prozent ein.

Die Deutsche Bank wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, als die Postbank übernommen wurde.

Ein Gericht deutet an, dass den Postbank Aktionären bei der Übernahme mehr Geld zugestanden hätte, was bedeutet, dass schon bald ein ca. 1,3 Milliarden großes Risiko die Deutsche Bank belasten könnte, welches sich in Form von Nachzahlungen an die ehemaligen Postbank-Aktionäre entfalten könnte.

Deutsche Bank Chart