DAX Marktüberblick am 23. Juni 2023: Covestro lehnt Übernahmeangebot ab

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem leichten Abschlag von 0,22 Prozent und 15.988,16
Punkten.

Dabei konnte der DAX intraday eine beeindruckende Erholung vom Tagestief von 15.810,48 Punkten hinlegen.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,84 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: Die Leitindizes in London, Madrid, Mailand und Paris fielen zurück, während sich der AEX-Index in Amsterdam unverändert gab und der SMI um 0,09 Prozent auf 11.183,42 Zähler zulegte.

Der EuroStoxx50 gab um 0,42 Prozent auf 4.304,47 Punkte nach.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Während der Dow Jones nur knapp mit 0,01 Prozent und 33.946,71 die Gewinnzone verpasste, konnte der S&P500 moderat hinzugewinnen und der NASDAQ100 sogar um 1,18 Prozent auf 15.042,32 Punkte ansteigen.

 

Covestro: Übernahmeangebot abgelehnt, Nachverhandlung möglich

Die Aktie von Covestro gehörte einmal mehr zu den Gewinnern und konnte um 2,55 Prozent auf 48,35 Euro zulegen.

Einer Meldung des Anleger- und Börsenmagazins „Der Aktionär“ zufolge, die auf Informationen von Bloomberg fußt, lehnte die Konzernführung von Covestro das 11 Milliarden Euro umfassende Übernahmeangebot des in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) beheimateten Rohölkonzerns „ADNOC“ (Abu Dhabi National Oil Company) als zu niedrig ab.

Das bedeutet aber nicht, dass man nicht für Nachverhandlungen offen sei. Die Covestro-Aktie könnte zwischenzeitlich auch nachgeben, dürfte für eine Spekulation auf ein nachgelegtes, höheres Angebot, als die zuvor avisierten 55 Euro, weiter ein heißer Kandidat für steigende Kurse sein.

 

Rheinmetall gewinnt Millionenaufträge für Brennstoffzellentechnik

Am Donnerstag zeigte eine Meldung von Rheinmetall auf, dass der DAX-Konzern nicht nur im Rüstungsgeschäft ordentliche Erträge erwirtschaftet – die Kasse dürfte auch im Bereich Automotive weiter prächtig klingeln.

Rheinmetall meldete im Rahmen der Wasserstoffstrategie die Gewinnung zwei weiter Multi-Millionen-Euro-Aufträge für Brennstoffzellen-Komponenten.

Die Auftragssumme soll sich im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich befinden.

 

4 Zentralbanken erhöhen Leitzinsen

Der Donnerstag war in Bezug auf Leitzinsentscheidungen ein regelrechter „Super-Donnerstag“, denn gleich vier Zentralbanken entschieden über ihren Leitzins. Die Schweizer Nationalbank „SNB“ hat den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent angehoben.

Die norwegische Zentralbank „Norges Bank“ erhöhte gar um 50 Basispunkte auf 3,75 Prozent (hier war der Konsens lediglich bei 25 Basispunkten, doch auch in Norwegen befindet sich die Zentralbank in Zugzwang, der Inflation in Höhe von 6,7 Prozent Herr zu werden).

Die Bank of England (BoE) geriet ebenso aufgrund der noch vor der Zinsentscheid gemeldeten Inflationsrate in Höhe von 8,7 Prozent unter Handlungsdruck. In London erhöhte man ebenso nicht dem Konsens entsprechend um 50 Basispunkte und hievte das Leitzinsniveau damit auf 5,00 Prozent.

Die türkische Zentralbank war die vierte Zentralbank, doch hier erhöhte man die Zinsen zum ersten Mal seit dem März 2021 und vollzog damit einen dramatischen U-Turn. Der Leitzins der „CBRT“ hat sich von 8,5 Prozent auf 15,00 Prozent nahezu verdoppelt.

Dennoch hatte man per Marktkonsens eine Anpassung um 1.150 Basispunkte auf 20,00 Prozent sichtlich mehr erwartet.

Auf Sicht der nächsten Monate ist von weiteren Zinserhöhungen in der Türkei auszugehen, um die davoneilende Inflation endlich in den Griff zu bekommen und verloren gegangenes Vertrauen zurückzuerobern.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich Kursverluste auf.

Auch die US-Futures fielen durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.850 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,22 Prozent bei 15.988,16 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 16. Juni 2023 von 16.427,42 Punkten bis zum Verlaufstief des 31. Mai 2023 von 15.629,12 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 16.028/16.122/16.239 und 16.427 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.818 und 15.629 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.513 und 15.441 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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