Dreifacher Hexensabbat

Der dreifache Hexensabbat ist ein Begriff aus dem Bereich der Termingeschäfte. Gleich an einem Tag verfallen Optionen und Futures auf den Dax sowie Futures auf den europäischen Standardwerteindex Euro-Stoxx-50.

Der dreifache Hexensabbat (engl.: Triple Witching Day) tritt an jedem dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember auf.

An der Börse herrschen dann hektische Kauf- und Verkaufsaktivitäten.

Der Dreifache Hexensabbat – Erklärung und historischer Kontext

Der dreifache Hexensabbat bezieht sich auf drei Tage, an denen die Marktbewegungen besonders intensiv sind und zu größeren Preisschwankungen führen können. Diese drei Tage sind normalerweise der letzte Freitag des Monats, der Vortag des Optionsverfallstages und der Vortag des Futures-Verfallstages.

Der Begriff „Hexensabbat“ stammt aus dem 18. Jahrhundert und bezieht sich auf die Börsengeschäfte, die an diesen Tagen stattfanden.

Zu dieser Zeit waren die Aktienhändler noch nicht mit den technischen Analysetools vertraut, die heutzutage verwendet werden, um Trends zu erkennen und vorherzusagen.

Daher haben sie oft versucht, ihren Einfluss auf den Markt zu nutzen, indem sie ihre Positionen am vorherigen Tag vergrößert oder verkleinert haben.

Dreifache Hexensabbat – diese Faktoren haben Einfluß

Während die Techniken seitdem weiterentwickelt wurden und Trader jetzt in der Lage sind, Trends und Muster zu identifizieren, bleibt der Dreifache Hexensabbat eine wichtige Handelszeit, da es viele Faktoren gibt, die den Preis beeinflussen können.

Dazu gehören:

• Options- und Futures-Verfallsdaten
• Änderungen in Makroökonomien
• politische Ereignisse und geopolitische Spannung
• Unternehmensankündigungen
• Zinsänderungen
• Wirkung von Nachrichten auf Finanzmärkte
• wechselnde Erwartungshaltung der Investoren
• usw.

Es ist daher gerade für noch nicht so erfahrene Trader ratsam, besonders vorsichtig an diesen Tagen zu handeln.

Vor allem sollten sie risikoreiche Strategien vermeiden oder ihr Risiko reduzieren sowie Stop-Loss-Einstellungen nutzen.

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, technische Analysetools einzusetzen, um den Markt besser zu verstehen.