Market Maker
Als Market Maker werden Wertpapierhändler an der Börse bezeichnet, deren Aufgabe darin besteht, die Liquidität durch Stellen der verbindlichen Ankaufs- und Verkaufskurse je nach Angebot und Nachfrage am Markt zu garantieren. Sie handeln im Kundenauftrag und fragen gleichzeitig größere Mengen von (umsatzschwächeren) Wertpapieren (Aktien, Devisen, Renten, Optionen) zu einem relativ niedrigeren Geldkurs nach und bieten diese zu einem relativ höheren Briefkurs an. Dadurch werden die Preisfindung der Wertpapiere und die Funktionsfähigkeit einer Börse ermöglicht.
An der Deutschen Terminbörse ist der Market Maker verpflichtet, während der offiziellen Handelszeit verbindliche Brief- und Geldkurse zu stellen. Durch das Market-Maker-Prinzip wird ein effizientes börsliches Kursermittlungsverfahren praktiziert. Die Marge zwischen Geld- und Briefkurs ist gleichzeitig der Gewinn des Market Makers. An der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) heißen die Market Maker "Designed Sponsors".
Beim Devisenhandel spricht man von einem Market Maker, wenn ein Forex Broker selbst die Devisenkurse stellt anstatt die Kurse am Interbankenmarkt 1:1 an den Kunden weiter zu reichen.
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