Neuer Markt
Der so genannte Neue Markt war ein deutsches Börsensegment für Wachstumsaktien, das 1997 eingeführt wurde. Ziel war es, jungen meist technologieorientierten Unternehmen (insbesondere den sogenannten IT-Start-Ups) den Zugang zum internationalen Kapitalmarkt zu ermöglichen. Die Zulassungsrichtlinien der Deutschen Börse umfassten u.a. den Zwang zur Rechnungslegung nach internationalen Standards, eine mindestens 6-monatige Haltepflicht für Altaktionäre, ausschließlich Stammaktien, etc. Das Konzept des Neuen Marktes ging zunächst auf, um die Jahrtausendwende boomte dieses Segment, Wertzuwächse von 1000% und mehr waren keine Seltenheit. Nach den ersten Insolvenzen und mit dem Platzen der dot.com-Blase setzte eine rasante Talfahrt an, der Neue Markt brach zusammen. Die Deutsche Börse überführte die Unternehmen größtenteils in das Technologiesegment im TecDAX-Bereich, das Milliardengrab Neuer Markt wurde 2003 geschlossen.
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