Wie ein ETF genau funktioniert

Genau wie bei anderen Investmentfonds, zum Beispiel Aktienfonds, entspricht der Wert eines Anteils dem Wert des Fondsvermögens geteilt durch die insgesamt herausgegebene Anzahl der Anteile.

Mit einer passiven Anlagestrategie bildet der Fonds eine vorab definierte Benchmark ab. Anleger kaufen und verkaufen Anteile am Fonds ausschließlich über die Börse, nicht über die jeweilige Fondsgesellschaft.

Anders als bei Anteilen, die über die Fondsgesellschaft gehandelt werden, wird der Kurs laufend festgestellt. Für Anteile, die über die Fondsgesellschaft gehandelt werden, wird dagegen nur einmal täglich ein Preis festgestellt.

 

 

ETF Anteile werden erzeugt

Die dem Fonds zugrunde liegende Benchmark kann ganz verschieden sein. Bei Indexfonds wird zum Beispiel ein spezieller Aktienindex nachgebildet, alternativ kann jedoch auch die Entwicklung von Indizes für bestimmte Branchen oder geographische Regionen abgebildet werden.

Ebenso lässt sich der Verlauf von anderen für den Kapitalmarkt wichtigen Werten verfolgen, zum Beispiel der Verlauf von verschiedenen Leitzinsen.

Neue Anteile an einem ETF werden durch den so genannten Creation/Redemption-Prozess geschaffen. Dabei wird ein Block von Anteilen erzeugt (Creation), in der Regel 50.000 Stück.

Die dafür notwendigen Barmittel fließen durch den so genannten Market Maker in den Fonds, dieser erhält dafür die Anteile als Gegenleistung und kann diese anschließend über die Börse verkaufen.

Für die Bereitstellung dieser Barmittel erhält der Market Maker eine Gebühr, die in den Verwaltungskosten des Fonds enthalten ist.

Die Rückgabe von Anteilen (Redemption) erfolgt ebenfalls ausschließlich durch den Market Maker. Dieser kauft die Anteile über die Börse und gibt sie anschließend an die Fondsgesellschaft zurück, dafür erhält er den Gegenwert der Papiere.

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