Interview mit Kai Friedrich über ‘Das Szenario’ von Cortal Consors

Mit ‘Das Szenario‘ wagt Broker Cortal Consors absolutes Neuland. Zwei Zwillinge müssen eine Woche lang Aufgaben meistern, über das Internet kann jeder zusehen, sich einbringen und Hintergründe erfahren. Der Ausgang ist völlig offen. Kai Friedrich, Deputy CEO von Cortal Consors, stand dem Herausgeber von broker-test.de, David Ernsting, Rede und Antwort.

Herr Friedrich, mit ‘Das Szenario’ haben Sie am Montag ein spannendes Online-Experiment gestartet. Um welches ‘Szenario’ geht es hierbei?

Kai Friedrich: “Kurz gesagt darum, dass wir ein Zwillingspaar eine Woche lang mit der Kamera dabei begleiten, wie sie verschiedene Aufgaben lösen. Einer von ihnen – Martin – kann sich dabei selber entscheiden, der andere – Felix – ist von Entscheidungen der Zuschauer abhängig, die per Online-Voting ihre Stimme abgeben können. Sie haben beispielsweise bereits darüber entscheiden, welche ‘Startausrüstung’ Felix in seinen Koffer packen durfte. Neben nützlichen Dingen, wie einem Taschenmesser landete so auch ein Ziegelstein im Koffer. Die Teilnehmer erhalten für ihre Votings abhängig von der gewählten Option Punkte. Es gibt also durchaus auch ein Eigeninteresse der abstimmenden Zuschauer. Das ganze Experiment übertragen wir live im Internet. Am Ende des Tages geht es dann darum, welcher Zwilling weniger von seinem Startkapital verbraucht hat und wer zufriedener ist.”

Der Ausgang des Experiments ist prinzipiell völlig ungewiss. Mit welchem Resultat rechnen Sie persönlich?

Kai Friedrich: “Der Ausgang ist tatsächlich offen. Die Hypothese ist natürlich, dass der selbstbestimmte Martin seine Aufgaben besser und mit größerer persönlicher Zufriedenheit absolviert. Manchmal kann es aber auch entspannend sein, nicht jede Entscheidung selber fällen zu müssen – hier hätte dann Felix Vorteile. Außerdem ist natürlich völlig ungewiss, wie sich die Zuschauer bei ihren Votings entscheiden. Wählen Sie eher die für Felix unangenehmen Optionen oder solidarisieren sie sich mit ihm?”

Wie kann man sich als Außenstehender einbringen? Was hat man davon?

Kai Friedrich: “Am Ende der Woche wird es einen Zuschauer geben, der 5000 Euro gewinnt. Während des Experiments können sich die Zuschauer dadurch einbringen, dass Sie an den Abstimmungen teilnehmen und so Felix’ Handeln mitbestimmen. Jeden Tag wird ein Tagessieger gekürt, der Felix ein paar Minuten ‘fernsteuern’ darf – natürlich innerhalb vorher definierter Grenzen. Das ist mir an dieser Stelle sehr wichtig: Es geht uns nicht darum, Felix oder Martin vorzuführen oder bloßzustellen. Absurde Entscheidungen um den Unterhaltungswert vermeintlich zu erhöhen wird es nicht geben.”

Wie sehen die Aufgaben aus, welche die beiden Kandidaten erfüllen müssen und wie können sie damit ihr Kapital aufbessern?

Kai Friedrich: “Die Aufgaben sind nicht in erster Linie dazu gedacht, dass Startkapital aufzubessern. Es geht beispielsweise darum, ob Wege mit dem Taxi oder zu Fuß zurückgelegt werden oder ob das Mittagessen im Imbiss oder doch im Sternerestaurant stattfindet. Das Sternerestaurant erhöht vermutlich kurzfristig die Zufriedenheit, sorgt aber für deutlichen Schwund im Geldbeutel…”

Welches Ziel verfolgen Sie mit der Aktion? Wo ergibt sich eine Schnittmenge zum Broker-Geschäft?

Kai Friedrich: “Als Direktbank und Broker wenden wir uns ja eher an den selbstbestimmten Kunden. Selbstbestimmt heißt ja auch, sich nicht von anderen Menschen zu sehr abhängig zu machen, die ja wiederum eigene Interessen haben und sich davon leiten lassen. Und hier gibt es eine Schnittmenge zum Bankgeschäft: Viele Menschen vertrauen immer noch blind einem Verkäufer, der üblicherweise aber eine Provision für den Verkauf eines Produktes erhält und vielleicht nicht immer die Interessen des Kunden in dem Maße berücksichtigt, wie es sein müsste. Allerdings wollen wir damit nicht Beratung im Allgemeinen in Frage stellen. Sie ist wichtig. Es gibt Situationen in denen eine Beratung sinnvoll ist und Kunden, die Beratung benötigen. Die Kunden sollten aber jede Beratung hinterfragen, genau hinsehen und sich immer vor Augen führen, dass der Berater auch eigene Interessen hat. In unserem Honorarberatungsmodell zum Beispiel sind diese Interessenkonflikte von vornherein ausgeschlossen. Der Kunde bezahlt nur für die Beratungsleistung. Es gibt also durchaus Parallelen zu ‘Das Szenario’. Allerdings fanden wir die Idee, die ja von einer Agentur kam, auch einfach spannend und hatten Lust, sie auszuprobieren.”

Haben Sie bereits weitere Vorhaben dieser Art im Hinterkopf?

Kai Friedrich: “‘Das Szenario’ ist für uns absolutes Neuland. Deshalb möchte ich zunächst mal abwarten wie die Aktion läuft, bevor wir neue Pläne schmieden.”

Vielen Dank für das Gespräch!

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