Aktie im Fokus: California Resources – Öl- und Gasproduzent mit 3,2% Dividendenrendite und rund 25% Kurspotenzial
California Resources ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das in mehreren ölhaltigen Becken in Kalifornien Öl und Gas fördert. Rund 80% seiner Produktion ist Rohöl, der Rest stammt aus Erdgas und seinen wichtigsten Raffinerieprodukten. In den letzten Jahren hat California Resources eine strategische Geschäftstransformation eingeleitet und Projekte zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sowie zur Stromerzeugung entwickelt. Das 2014 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Kalifornien, USA.
Was ist die Idee?
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California Resources erschließt konventionelle Öl- und Gasfelder und kann selbst bei einem Brent-Rohölpreis von 34 USD pro Barrel einen positiven freien Cashflow generieren.
- Die jüngste Lockerung der Öl- und Gasvorschriften in Kalifornien macht das Geschäft des Unternehmens berechenbarer.
- California Resources nutzt die Synergien der Aera-Akquisition und plant, die Wirkung der Transaktion Anfang 2026 zu maximieren.
- Das kalifornische Recht unterstützt zunehmend Projekte zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), wodurch kalifornische Ressourcen möglicherweise Zugang zu staatlichen Mitteln für solche Initiativen erhalten.
- Der Bau des ersten CCS-Projekts des Unternehmens in Kalifornien wird im Sommer 2025 beginnen, und es hat bereits Anträge von lokalen Unternehmen erhalten, den zukünftigen Speicher für ihre Emissionen zu nutzen.
- California Resources könnte die Genehmigung zum Bau von Kohlenstoffpipelines erhalten, was es ihm ermöglichen würde, einen bedeutenden Kundenstamm anzuziehen, während seine Konkurrenten passiv bleiben.
- Das Unternehmen könnte auch die Genehmigung zum Verkauf des ehemaligen Minenlandes Huntington Beach erhalten, wodurch bis zu 20% seiner aktuellen Marktkapitalisierung in bar erwirtschaftet werden könnten.
- California Resources zahlt eine Dividende von 3,21% und verfügt über ein genehmigtes Aktienrückkaufprogramm, das 10,63% seiner Marktkapitalisierung entspricht.
Warum gefällt uns California Resources Corp?
Grund 1. Nachhaltigkeit des Öl- und Gasgeschäfts
California Resources ist ein in den USA ansässiger Öl- und Gasproduzent mit Betrieben in mehreren ölhaltigen Becken in Kalifornien. Etwa 80% seiner Produktion stammt aus Rohöl, der Rest aus Erdgas und seinen primären Raffinerieprodukten. In den letzten Jahren hat das Unternehmen eine strategische Geschäftstransformation eingeleitet und Projekte in den Bereichen Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) und Stromerzeugung entwickelt.
Das Geschäft von California Resources bleibt im aktuellen makroökonomischen Umfeld robust. Obwohl Kaliforniens ölhaltige Becken stellenweise Schiefervorkommen enthalten, sind sie aufgrund geologischer Besonderheiten für die unkonventionelle Ressourcenentwicklung (Schiefer, Tight Oil usw.) ungeeignet.). Dies zwingt lokale Produzenten, einschließlich California Resources, sich auf konventionelle Felder zu konzentrieren, die von hoher Qualität sind und auch über 70 Jahre nach der Erschließung stabile Bohrraten aufweisen.
Zum Beispiel wurde das wichtige San Joaquin Basin von California Resources seit dem 19.Jahrhundert erschlossen. Das Management stellt fest, dass die Vermögenswerte des Unternehmens einen niedrigen Wasserschnitt, hohe Nettorenditen und eine effiziente Verwertbarkeit aufweisen, so dass es weniger Kapital aufwenden kann, um die aktuellen Produktionsraten aufrechtzuerhalten als seine Wettbewerber. Dies verschafft California Resources einen wichtigen Vorteil: Die Fähigkeit, einen freien Cashflow von 34 USD pro Barrel Brent-Rohöl und 30 USD pro Barrel WTI zu generieren.
Ein weiterer Faktor für die Nachhaltigkeit des Geschäfts war die Lockerung der Öl- und Gasvorschriften in Kalifornien. Trotz der fortschrittlichen „grünen“ Agenda des Staates und des gesetzgeberischen Ziels, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, haben die kalifornischen Behörden in den letzten Jahren die Grenzen radikaler Ansätze erkannt. Infolgedessen wurden einige regulatorische Beschränkungen gelockert.
- Insbesondere haben Änderungen des Gesetzes 1137 die Auferlegung von Mindestabstandsanforderungen zwischen Öl- und Gasanlagen und Wohnhäusern um bis zu drei Jahre verschoben.
- Die Regulierungsbehörde CalGEM (California Geologic Energy Management Division) hat die Erteilung von Genehmigungen für Bohrlochaufbereitungen und Nebenbohrungen beschleunigt. Während California Resources bei der Genehmigung neuer Bohrungen immer noch vor Herausforderungen steht, hat es bereits die Genehmigung für den Betrieb von mindestens einem Bohrgerät im Jahr 2026 erhalten.
- Darüber hinaus wurde ein im Jahr 2023 verabschiedetes Gesetz zur Bestrafung von Ölunternehmen wegen „übermäßiger Gewinne“ noch nicht angewendet: Das Konzept wurde nie gesetzlich definiert, und im Juni 2025 schlug der stellvertretende Leiter der KEK (California Energy Commission) ein Moratorium vor Umsetzung des Gesetzes zur Stabilisierung der Kraftstoffpreise auf dem lokalen Markt.
Ein weiterer Faktor, der die Nachhaltigkeit des Geschäfts von California Resources stärkte, war die Übernahme von Aera für 2,1 Milliarden US-Dollar. Als Ergebnis der Transaktion, die Anfang 2024 abgeschlossen wurde, erhielt California Resources Zugang zu hochprofitablen Vermögenswerten und Synergievorteilen durch Infrastrukturkonsolidierung, Vertragsneuverhandlungen und Kostenoptimierung.
Bis heute wurden alle geplanten zwischenzeitlichen Meilensteine der Synergieumsetzung schneller als erwartet abgeschlossen. Am Ende des 1. Quartals 2025 hat das Unternehmen mehr als 70% seiner geplanten Einsparungen erreicht und seine Finanzergebnisse verbessert.
California Resources geht davon aus, dass die positiven Auswirkungen der Aera-Transaktion bis Anfang 2026 anhalten werden, wenn die Synergien 235 Millionen US-Dollar erreichen werden (siehe Abbildung unten).

Synergiepläne aus der Aera-Akquisition; Quelle: presentation
Darüber hinaus hat das Management kürzlich in einer Telefonkonferenz mit Investoren die Bereitschaft bekundet, neue Akquisitionen von Öl- und Gasanlagen in Kalifornien in Betracht zu ziehen, wenn dies die Aktionärsrenditen verbessern würde.
Trotz der schrittweisen Umwandlung des Geschäfts in Richtung der grünen Ziele Kaliforniens bleibt das Öl- und Gasgeschäft von California Resources aufgrund seiner niedrigen Anlagenkosten, der positiven Synergien aus dem Aera-Deal und der lockeren Regulierung im Bundesstaat widerstandsfähig.
Dies schafft die Voraussetzungen für die weitere Finanzierung neuer Projekte und bietet den Aktionären attraktive Renditen angesichts der Kapitalrückzahlung in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen.
Grund 2. Unternehmenstransformation
Ein Schlüsselelement dieser Strategie sind Projekte zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), bei denen CO₂ in unterirdische Formationen injiziert wird, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen. Analysten schätzen, dass die CCS-Technologie einen Kompromiss für die Weltwirtschaft darstellt, indem sie die CO₂-Emissionen erheblich reduziert, ohne die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schnell zu verringern.
Die kalifornische Gesetzgebung verankert die besondere Rolle von CCS bei der Erreichung der Klimaneutralität. Zum Beispiel setzt AB 1279 nicht nur eine Frist für das Erreichen von Null Emissionen, sondern gibt auch an, dass dieses Ziel durch CCS erreicht werden kann. Darüber hinaus diskutiert die Landesregierung die Möglichkeit einer direkten Finanzierung solcher Projekte durch Kohlenstoff- „Käufe“ von CCS-Betreibern.
California Resources entwickelt diesen Bereich über seine Tochtergesellschaft Carbon TerraVault Holdings, die das erste CO₂-Speicherprojekt in Kalifornien namens CalCapture umsetzt. Die Environmental Protection Agency (EPA) erteilte im Januar 2025 eine Baugenehmigung, der Betrieb soll im Sommer 2025 beginnen. Das Management von California Resources erwartet, dass Ende 2025 mit dem Pumpen von CO₂ begonnen wird.
Das Unternehmen geht davon aus, dass das Projekt schnell expandieren wird: Jedes Jahr steigen die CO₂-Emissionsgebühren in Kalifornien, und lokale Unternehmen zeigen bereits Interesse an der Technologie von California Resources. So unterzeichnete Carbon TerraVault im 1. Quartal 2025 eine Absichtserklärung mit National Cement, die ein Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zementproduktionsanlage sein könnte.
Die Geschäftsnachfrage wird es California Resources wahrscheinlich ermöglichen, weiterhin CO2-Speicheranlagen im ganzen Bundesstaat zu bauen. Das Unternehmen hat bereits sechs Anträge für ähnliche Speicheranlagen eingereicht, für die es auf die behördliche Genehmigung wartet.
Nach dem Plan des Unternehmens wird die erste Speicheranlage, sobald sie in Betrieb ist, das 550-MW-Gaskraftwerk Elk Hills von California Resources versorgen. Es wird den emittierten Kohlenstoff auffangen, unterirdisch injizieren und so klimaneutralen („blauen“) Strom produzieren, der schließlich zur bevorzugten Form der Erzeugung im Staat werden wird.
In der Zwischenzeit hat California Resources begonnen, langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) mit Elk Hills auszuhandeln. Hauptinteressenten sind große Rechenzentrumsbetreiber (Hyperscaler), die an nachhaltigen und sauberen Energiequellen interessiert sind. Die Ernennung von Clio Crespy zum Executive Vice President von California Resources bestätigt die Ernsthaftigkeit dieser Verhandlungen. Crespy beaufsichtigte zuvor Geschäfte zwischen Eigentümern von Energieanlagen und Hyperscalern. Crespy sagte, Elk Hills sei ein einzigartiges Gut mit dem Potenzial, kritische saubere Energie für die digitale Infrastruktur Kaliforniens bereitzustellen. California Resources hat bereits mehrere PPA-Angebote erhalten, nicht nur von Rechenzentren, sondern auch von Unternehmen aus anderen Branchen. Dies ebnet den Weg für die vollständige Auslastung der vertraglich vereinbarten Anlage bis zur Inbetriebnahme von CalCapture sowie für stabile zusätzliche Einnahmen für California Resources.
Ein weiteres Element der CCS-Strategie von California Resources ist der Bau von CO₂-Pipelines. Laut Management hat das Projekt bereits Unterstützung sowohl von Marktteilnehmern als auch von staatlichen Behörden erhalten und könnte bis Ende 2025 genehmigt werden. Der potenzielle Bau von Pipelineinfrastruktur könnte aus mehreren Gründen ein bedeutender Geschäftstreiber sein:
- Derzeit können nur Unternehmen in der Nähe von CO₂-Speichern CCS nutzen, was den Umfang der Anwendung der Technologie einschränkt;
- Die Schaffung eines Pipelinenetzes wird den Zielmarkt von California Resources erweitern und es ihm ermöglichen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kohlenstofftransport zu erzielen;
- Als Innovator auf diesem Gebiet kann das Unternehmen schnell Kunden gewinnen, indem es einen bedeutenden Anteil am zukünftigen CCS-Markt in Kalifornien erobert.
Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, die in erneuerbare Energien investiert haben, hat sich California Resources daher für die Entwicklung von CCS-Technologien entschieden, die derzeit von Unternehmen nachgefragt werden. Das erste Projekt des Unternehmens im Bundesstaat hat einen vorläufigen kommerziellen Erfolg erzielt.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Behörden und die sorgfältige Umgestaltung seines Geschäfts erwartet California Resources, seine hochprofitablen Öl- und Gasaktivitäten langfristig aufrechtzuerhalten und gleichzeitig zu den Dekarbonisierungsbemühungen Kaliforniens beizutragen.
Grund 3. Potenzieller Verkauf von größeren Grundstücken
Bei einer kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz mit Investoren gab California Resources Management bekannt, dass es eine endgültige Entscheidung bezüglich der Stilllegung eines kleinen 90 Hektar großen Feldes im Küstengebiet der Stadt Huntington Beach, Kalifornien, getroffen hat.
Vor einem Jahr begann das Unternehmen mit der Stilllegung von 50 Bohrlöchern in der Region, um sich auf das Produktionsende und eine Änderung des Landstatus vorzubereiten. Diese Entscheidung wurde durch eine Kombination von wirtschaftlichen und regulatorischen Faktoren getrieben.

Huntington Beach field; source: presentation
Auf der anderen Seite übersteigt der Grundstückswert an diesem Standort deutlich die Einnahmen aus der Ölförderung. So verkaufte das Unternehmen ein benachbartes Gelände, das sogenannte Fort-Apache-Areal mit nur 0,9 Acres, bereits ein Jahr zuvor für 10 Millionen US-Dollar. Auf dieser Basis könnte ein Verkauf des Standorts in Huntington Beach über 900 Millionen US-Dollar einbringen – das entspricht etwa 20 % der aktuellen Marktkapitalisierung von California Resources.
Das Management prüft derzeit zwei Hauptszenarien:
- Direkter Verkauf des Grundstücks;
- Gemeinsame Entwicklung des Areals mit Projektentwicklern – mit anschließender Rekultivierung und Errichtung von Wohn- und Hotelimmobilien.
Eine endgültige Entscheidung soll getroffen werden, sobald die Wirtschaftlichkeit beider Optionen und deren Einfluss auf die Wertsteigerung für Aktionäre klar bewertet werden kann. California Resources hat die erforderlichen Anträge bei den Behörden von Huntington Beach eingereicht und wartet auf deren Rückmeldung.
In jedem Fall wird die Ölförderung an diesem Standort in naher Zukunft eingestellt, und das Gelände wird nach Abschluss der Sicherungsmaßnahmen einer nicht-industriellen Nutzung zugeführt.
Daher könnte California Resources bereits in den kommenden Monaten entweder die Zulassung für das Entwicklungsprojekt oder den Verkauf des Geländes bekanntgeben. Im Falle eines direkten Verkaufs könnte das Unternehmen eine Einmalzahlung in Höhe von rund einem Fünftel seiner Marktkapitalisierung erzielen – mit potenziell deutlichen positiven Auswirkungen auf den Aktienkurs.
Grund 4: Kapitalrückführung an Aktionäre
Der stabile Cashflow aus dem Öl- und Gasgeschäft ermöglicht es California Resources, regelmäßig Kapital an seine Aktionäre zurückzugeben. Im ersten Quartal 2025 setzte das Unternehmen dafür eine Rekordsumme von über 130 Millionen US-Dollar ein – durch Dividenden und Aktienrückkäufe.

Kapitalrückführung an die Aktionäre; Quelle: presentation
Das Unternehmen zahlt derzeit eine vierteljährliche Dividende von 0,3875 USD pro Aktie, was einer annualisierten Rendite von 3,21% entspricht. Der Dividendenbetrag ist im vergangenen Jahr um 25% gestiegen, was den stabilen Cashflow und das Engagement des Managements für die Kapitalrendite widerspiegelt.
Darüber hinaus führt California Resources ein Aktienrückkaufprogramm mit einem genehmigten Limit von 457 Millionen US-Dollar (Stand Ende Q1 2025) durch, was 10,63% der Marktkapitalisierung des Unternehmens entspricht. Wie das Management kürzlich in einer Telefonkonferenz feststellte, kaufte das Unternehmen im 1. Quartal doppelt so viele Aktien zurück wie im Durchschnitt der Vorperioden, da sich die Finanzergebnisse verbesserten und der freie Cashflow hoch war.
Die erhöhte Kapitalrendite macht die Aktie daher für Anleger attraktiver, insbesondere angesichts der Marktunsicherheit. Eine transparente und flexible Gewinnausschüttungspolitik sowie ein substanzieller genehmigter Rückkauf bilden die Grundlage für die weitere Steigerung des Unternehmenswerts.
California Resources Finanzkennzahlen
- Der Umsatz betrug 3,66 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 14,32% gegenüber 2024.
- Der bereinigte EBITDAX stieg von 1,01 Milliarden US-Dollar auf 1,19 Milliarden US-Dollar. Die Marge stieg von 31,46% auf 32,41%.
- Der Nettogewinn betrug 0,50 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 0,38 Milliarden US-Dollar zum Jahresende.
Das Umsatz- und Ergebniswachstum war hauptsächlich auf Synergien aus der Akquisition von Aera sowie auf eine kompetente Risikoabsicherungspolitik zurückzuführen. Dies wiederum wirkte sich günstig auf die Ergebnisse des Unternehmens für Q1 2025 aus.

Dynamik der finanziellen Leistung des Unternehmens; Quelle: zusammengestellt vom Autor
Die Ergebnisse von California Resources für das 1. Quartal 2025 sind nachstehend zusammengefasst:
- Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 100,88% auf 0,91 Milliarden US-Dollar.
- Der bereinigte EBITDAX stieg von 0,15 Milliarden US-Dollar auf 0,33 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 0,12 Milliarden US-Dollar gegenüber einem Verlust von – 0,01 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.

Dynamik der Finanzergebnisse des Unternehmens für das 1. Quartal 2025; Quelle: zusammengestellt vom Autor
- Der operative Cashflow von TTM stieg auf 0,71 Milliarden US-Dollar gegenüber 0,61 Milliarden US-Dollar Ende 2024.
- Der freie Cashflow stieg von 0,36 Milliarden US-Dollar auf 0,45 Milliarden US-Dollar.
Der Anstieg des operativen und freien Cashflows ist in erster Linie auf die Akquisition von Aera zurückzuführen.

Cashflow des Unternehmens; Quelle: zusammengestellt vom Autor
Die Bilanz von California Resources kann als gesund bezeichnet werden:
- Die Gesamtverschuldung beträgt 1,01 Milliarden US-Dollar.
- Die Zahlungsmitteläquivalente belaufen sich auf 214,00 Millionen US-Dollar.
- Das LTM-Verhältnis Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDAX beträgt 0,7x.
- Der Zinsdeckungsgrad liegt bei 11,7x.
Diese Höhe der Schuldenlast zeigt die Finanzkraft des Unternehmens an. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Rückzahlung des größten Teils des Kreditportfolios erst 2029 beginnen wird.
California Resources erwartet eine sehr positive Dynamik des Adj. EBITDAX in Q2 und 2025 insgesamt.

Prognose der Finanzergebnisse des Unternehmens; Quelle: zusammengestellt vom Autor
Somit erhöht die Prognose des Managements das Vertrauen in das Potenzial des Unternehmens für ein Aktienkurswachstum.
California Resources Bewertung
California Resources notiert mit einem Abschlag zum Branchendurchschnitt mit EV/ Umsatz von 1,37x, EV/EBITDA von 4,22x, KGV von 7,84x und KGV von Fwd von 13,04x.

Vergleichbare Bewertung; Quelle: zusammengestellt vom Autor
California Resources Kursziele
Das durchschnittliche Kursziel der Top-6-Investmentbanken der Wall Street liegt bei 54,2 USD pro Aktie. Unserem Konsens zufolge ist das Unternehmen im Branchendurchschnitt unterbewertet; der faire Marktwert der Aktie beträgt 60 USD pro Aktie, was auf ein potenzielles Aufwärtspotenzial von 26% hindeutet.

Kursziele von Investmentbanken; Quelle: zusammengestellt vom Autor
Hauptrisiken
- Strenge Klimaregelungen. Strenge Klimaregelungen. Kalifornien ist einer der fortschrittlichsten US-Bundesstaaten, wenn es um die Umstellung auf saubere Energie geht. In den letzten Jahren wurden eine Reihe von Gesetzen verabschiedet, die die Vorschriften für den Öl- und Gassektor erheblich verschärfen. Diese Veränderungen stellen ein doppeltes Risiko für kalifornische Ressourcen dar. Erstens drohen bestimmten Lagerstätten, insbesondere solchen, die sich in der Nähe von Wohnsiedlungen oder Naturschutzgebieten befinden, Zwangsschließungen. Zweitens üben Umweltorganisationen und lokale Behörden erhöhten Druck auf das Unternehmen aus, was höhere Lobby- und Rechtskosten einschließlich Rechtsstreitigkeiten mit sich bringt.
- Schließung von Ölraffinerien. Aufgrund besonderer und manchmal zu strenger Vorschriften bleiben die Raffineriemargen in Kalifornien niedrig. Infolgedessen haben in den letzten Monaten mehrere Raffinerien im Bundesstaat geschlossen. Obwohl das Management von California Resources versichert, dass das Unternehmen die geförderten Ressourcen weiterhin vermarkten wird, kann die Verringerung der Anzahl der Raffinerien auf dem lokalen Markt zu einem Oligopol führen, was zu einem Abschlag auf den Marktwert der Kohlenwasserstoffversorgung des Unternehmens auf dem Inlandsmarkt des Staates führen könnte.
- Es gibt mögliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung von CCS-Projekten. California Resources ist einer der Pioniere beim Aufbau einer CCS-Infrastruktur. Die Umsetzung solcher Projekte ist jedoch mit unvorhersehbaren technologischen, regulatorischen und kommerziellen Risiken verbunden. Verzögerungen, Budgetüberschreitungen oder regulatorische Hürden könnten Investoren frustrieren und zu einem Rückgang der Kapitalisierung des Unternehmens führen.
California Resources Aktie Chart
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