CMC Markets: DAX dreht ins Minus / Warten auf Fed-Entscheid

CMC Markets: Die starke Zinserhöhung der türkischen Zentralbank gestern trieb die Aktienkurse in Asien in die Höhe* und verhalf dem deutschen Leitindex heute Morgen zu einem Kurssprung von über einem Prozent*. Bis zum Mittag muss der DAX allerdings die Gewinne wieder abgeben und fällt sogar ins Minus*. Der MDAX fällt ebenfalls* während der TecDAX gegenwärtig etwa auf dem Vortagesschlusskurs handelt.

In einer Sondersitzung erhöhte die türkische Notenbank am späten Dienstagabend den Leitzins überraschend stark von 4,5 auf 10 Prozent, um dem Abfluss ausländischen Kapitals und dem rasanten Kursverfall der heimischen Währung entgegenzuwirken. Die Märkte reagierten positiv auf diesen Schritt, wobei nicht nur die türkische Lira mit einer Rallye von knapp 3 Prozent profitierte, sondern die Aktienmärkte weltweit Gewinne verbuchen konnten. Anfang der Woche hatte bereits die indische Zentralbank ihren Leitzins um 25 Basispunkte erhöht.

Zuletzt waren die Währungen und Aktienmärkte der Schwellenländer stark unter Druck geraten, was sich auf vielfältige Gründe zurückführen lässt. Neben hausgemachten Ursachen, wie politische Instabilität und hohe Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizite, verstärken die zuletzt schwächeren Konjunkturdaten aus China und die beginnende Reduzierung der lockeren Geldpolitik der USA die Unsicherheit der Investoren. Dem Zinsschritt der Türkei könnten Zinserhöhungen anderer Schwellenländer folgen und damit ein Investment in den entsprechenden Volkswirtschaften lukrativer machen. Gleichzeitig setzt gegenwärtig aber auch eine stärkere Differenzierung ein. So können nicht alle Schwellenländer über einen Kamm geschoren werden, denn viele Schwellenländer sitzen im Vergleich zu früheren Krisen heute auf größeren Währungsreserven und Bilanzüberschüssen und könnten die Währungsschwäche auch zu ihrem Vorteil nutzen.

Die Augen der Marktteilnehmer sind heute auf die amerikanische Notenbank gerichtet, die um 20:00 Uhr deutscher Zeit unter anderem ihre Entscheidung bezüglich der monatlichen Anleihekäufe verkünden will. Laut einer Bloomberg-Umfrage vom 10. Januar, geht die Mehrzahl der befragten Volkswirte von einer Reduzierung der Anleihekäufe um jeweils 10 Milliarden US-Dollar in den nächsten Offenmarktausschuss-Sitzungen dieses Jahr aus. Die wirtschaftliche Entwicklung in den USA, mit Ausnahme der enttäuschenden Non-farm Payrolls letzten Monat, könnte für eine Reduzierung sprechen.
Ein Blick auf die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe zeigt allerdings, dass diese mit rund 2,8 Prozent nahe eines Monatstiefs steht. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Bond-Markt keine Reduzierung antizipiert. In Anbetracht der potenziell aufkeimenden Schwellenlandkrise könnte die amerikanische Notenbank in ihrer Entscheidung vorsichtiger werden und eine Reduzierung aufschieben.

Vor der Markteröffnung handelt der Dow Jones momentan unter seinem Vortagesschlusskurs. Auch der S&P 500 liegt gegenwärtig vorbörslich über dem gestrigen Schlussstand.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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