DAX und globale Märkte unter Druck durch geopolitische Spannungen und Zinspolitik

Der Xetra-DAX schloss am Freitag mit einem Kursverlust von 1,07 Prozent und 23.516,23 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 4,51 MilliardenEuro. Die führenden europäischen Aktienindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand,Paris und Zürich gingen durchweg mit Kursverlusten ins Wochenende. Der EuroStoxx50 verlor 1,31 Prozent und schloss mit 5.290,47 Punkten.

 

Auch an der Wall Street drückte es die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt in die Verlustzone. Am stärksten verlor der Dow Jones, der um 1,79Prozent auf 42.19779 Zähler nachgab.

Im Hinblick auf die möglichen Zusammenhänge zwischen dem gegenwärtigen Iran-Israel-Krieg und der Zinspolitik der Federal Reserve wäre weiterhin Vorsicht geboten.

DieAktienmärkte befinden sich zusätzlich in einem Zeitraum mit ohnehin bekannterAnfälligkeit für höhere Volatilität, denn am Freitag findet der Hexensabbat anden Terminbörsen statt. An der Terminbörse Eurex zum Beispiel verfallen Futuresund Optionen auf den DAX oder auch EuroStoxx50, sowie Futures und Optionen auf Einzelaktien.

Allein deshalb wäre schon mit einigen nicht immer ganz logisch erscheinenden Kursbewegungen zu rechnen. Weiteres Abschlagspotenzial für DAX,EuroStoxx50 & Co. sind demnach zu befürchten.

Die negativen Auswirkungenhöherer Energiepreise für Erdgas und Rohöl auf die Volkswirtschaften zum Beispiel der Eurozone und vor allem auf die USA sind hinlänglich bekannt.

Insbesondere in dieser Woche blickt man deshalb gespannt auf die FOMC-Zinsentscheidung am Mittwoch, den 18. Juni 2025 um 20:00 Uhr und auf die im Nachgang stattfindende FOMC-Pressekonferenz.

Derzeit preist man amUS-Terminmarkt mit einer 96,9prozentigen Wahrscheinlichkeit ein unverändertes Zinsband von 4,25 bis 4,50 Prozent ein. Am Mittwoch könnte jedoch das aktuelle Fed-Projektionsmaterial von Interesse sein – es werden Prognosen der Fed bezüglich der US-BIP-Entwicklung, Prognosen in Bezug auf den Arbeitsmarkt, der Arbeitslosenrate, der Inflationsrate und des Zinsniveaus publiziert.

Für den FOMC-Zinsentscheid am 30. Juli 2025 preist man immerhin mit einer 77,9-prozentigen Wahrscheinlichkeit ein weiter unverändertes Zinsband ein. Erst für den 17. September 2025 wäre mit einer Zinssenkung von 25 Basispunkten zu rechnen.

Fraglich ist jedoch nun, inwieweit die höheren Erdgaspreise und Rohölpreise aufgrund des Iran-Israel-Kriegs zu einer wieder anziehenden Inflation führen und damit die Geldpolitik ausbremsen könnten.

Im Rahmen der Pressekonferenz dürfte Fed-Chef Powell die aktuelle politische Entwicklung im Nahen Osten und deren mögliche Auswirkungen auf die Fed-Geldpolitik sicherlich ansprechen.  

Am heutigen Montag werden nur wenige relevanten Unternehmensmeldungen erwartet. Unter anderem stehen Quartalszahlen von ReNewEnergy Global plc (GB) und Lennar Corporation (US) zur Veröffentlichung an.

Chinas Einzelhandelsdaten stiegen so stark wie seit Dezember 2023 nicht mehr. Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes konnten zum Wochenbeginn mehrheitlich Kursgewinne erzielen. Der japanische Nikkei und der südkoreanische Kospi erreichten am Morgen bereits Zugewinne jenseits von einem Prozentpunkt.

Zuletzt handelte der DAX im Bereich rund um die 23581 Punkte Marke.

Der Xetra-DAX schloss am Freitag mit einem Kursverlust von 1,07 Prozent und 23.516,23 Punkten. Ausgehend vom jüngsten Verlaufstief des 23. Mai 2025 von 23.274,85 Punkten bis zum Rekordhoch des 05. Juni 2025 von 24.479,42 Punkten, wären die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

  • Die Widerstände kämen bei der Marke von 23.559/23.735/23.877/24.019/24.195 und 24.479 Punkten in Betracht.
  • Die Unterstützungen wären bei der Marke von 23.275 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 23.099/22.991/22.815 und 22.530 Punkten zu ermitteln.

 

DAX – Chart

 

DAX Chart

 

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