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EUR/CHF: Zwischenrally geht in Rauch auf!
Das Phänomen der Massenpanik ließ sich auf der diesjährigen Love Parade auf leider schreckliche Weise beobachten. Alles geht gewohnt seinen Gang, bis plötzlich jemand realisiert, dass sich die Menge in einer Sackgasse befindet. Auf einmal schlägt die fröhliche Stimmung in Angst um und jeder versucht, sich möglichst schnell aus der misslichen Lage zu befreien. Ordnung geht über in Chaos. Jeder versucht sich gleichzeitig aus der Situation zu befreien. Der Elefant will durch das Nadelöhr. Und damit kommen dann erst die richtigen Probleme.
Seither berührt diese Geschichte Menschen und Medien. Fragen werden aufgeworfen, Verantwortliche gesucht. Ereignisse dieser Art sollten in Zukunft tunlichst vermieden werden. Es ist schwer zu akzeptieren, dass derartige verhinderbare Situationen immer wieder auftreten. Die Menge agiert eben sehr irrational und wann immer eine große Menge an Menschen auftritt, bringt sie das Potential einer Panik mit. Das mag nun sehr nüchtern klingen, aber Derartiges lässt sich pauschal nicht verhindern. Beispiele gibt es zur Genüge: Am 12. Januar 2006 starben bei der Haddsch in Mekka über 350 Pilger bei einer Massenpanik. Doch die Beispiele erstrecken sich nicht nur auf die reale Welt, viel weniger sogar.
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Der Kapitalmarkt ist bekannt dafür, dass es immer wieder zu irrationalen Massenerscheinungen kommt, angefangen bei den ersten Blasen wie der South Sea Bubble, bei der sogar Isaac Newton Teile seines Vermögens lassen musste. Eine gute Idee macht die Runde, alle folgen ihr, wie in einen Trichter – und plötzlich fällt auf, dass das so doch nicht alles so optimal läuft – und dann wollen alle auf einmal wieder raus. Das macht für das Individuum vielleicht noch Sinn, die Resultate für das große Ganze sind jedoch verheerend.
In Zeiten der globalen Krise suchen sich die Vermögenden sichere Häfen für ihr Geld, nach dem Motto: Da kommt es hin, da ist es sicher, da hole ich es wieder ab, wenn die schlechten Zeiten vorbei sind. Solche Häfen sind beispielsweise Gold – oder auch der Schweizer Franken. Wo man nun bei Gold immer wieder über neue Hochs sinnieren und fröhlich zusehen kann, wie die Entwicklung ihren Gang nimmt, treten beim Franken mehr und mehr andere Schwierigkeiten ans Tageslicht. Denn der Hafen des Franken ist mittlerweile stark überlaufen. Dies führt dazu, dass die Schweizer Notenbank schon gegen die starke Heimatwährung interveniert, die Exportwirtschaft leidet, Touristen sind über die hohen Preise verwundert – alles ein Wahnsinn. Die Schweiz ist eben ein kleines Land. Und die scheinbar so intelligenten Anlagen in den Franken schieben diese teuflische Spirale immer weiter an. Bis vielleicht die Wirtschaft derart an den Rand gedrängt ist, dass irgendwann Zweifel an Zukunft und Währungsstabilität laut werden, alle gleichzeitig raus wollen und die arme Schweiz, bildhaft, als Scherbenhaufen hinterlassen wird.
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So weit muss es freilich nicht kommen, aber erste Hoffnungen auf eine Gegenbewegung zum Euro wurden nun wieder durch die erneut aufkeimende Risikoaversion im Markt zunichte gemacht. Der Euro hat die Erholung zum Schweizer Franken abgebrochen und hat nun den Schweizer Franken weiter festigen lassen, als wieder Zweifel am globalen Wirtschaftswachstum laut wurden. Nun sehen wir eine spitzwinkelige Bärenflagge im Chart, die bei Erreichen ihres Ziels den Kurs auf ein neues Allzeit-Tief bringen könnte. Es bleibt abzuwarten, wo der Kurs nun seine Unterstützung finden wird – es gibt ja keine charttechnische Unterstützungsmarke derzeit. Das Karussell dreht sich fröhlich weiter und lässt schon jetzt den Schluss zu, dass es die Masse wohl nie lernen wird…
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EUR/CHF-Langzeitchart mit Pivots, RSI und MACD
Wie sieht es technisch betrachtet mit EUR/CHF aus?
Zum Zeitpunkt der Analyse kostet EUR/CHF 1,3492.
Der RSI notiert mit einem Wert von 28,5189 zumindest auf Basis des Wochen-Charts im überverkauften Bereich.
EUR/CHF-
handelt zum Zeitpunkt in einer Tagesspanne von 77 pips vom Tageshoch 1,3536 zum Tagestief bei 1,3459.
EUR/CHF generiert dabei die folgenden Unterstützungen S1/S2/S3 1,3163/1,2744/1,2416 und Widerstände R1/R2/R3 1,3910/1,4238/1,4657.
Bleibt es weiter bei den derzeitigen risikoscheuen Verhaltensmustern an den Devisenmärkten, so kann EUR/CHF durchaus bis zur magischen 1,3000 abverkauft werden und neue Tiefs gerissen werden!
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